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Alytus
Wappen
FlaggeStaat: Litauen Bezirk (ab 1994): Alytus Koordinaten: 54° 24′ N, 24° 2′ O54.424.033333333333200Koordinaten: 54° 24′ N, 24° 2′ O Höhe: 200 m. ü. NN Fläche (Ort): 40 km² Einwohner (Ort): 68.145 (2006) Bevölkerungsdichte: 1.704 Einwohner je km² Zeitzone: EET (UTC+2) Telefonvorwahl: (+370) 315 Postleitzahl: 62504 Status: Stadtgemeinde Gliederung: 7 Mikrorajons Webpräsenz: Alytus anhören?/i (deutsch, 18. Jahrhundert: Alitten, polnisch Olita) ist eine Stadt im südöstlichen Litauen mit rund 70.000 Einwohnern. Es ist das Zentrum des südöstlichen Landesteils (Dzūkija) und liegt gut 90 km südwestlich der Landeshauptstadt Vilnius an der Memel. Die Stadt liegt rund je 50 km von den Grenzen zu Polen und Weißrussland (EU-Außengrenze) entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmalig wurde der Ort 1377 in einer Chronik des Wigand von Marburg als regionales Zentrum erwähnt. 1581 wurde dem Ort von Stephan Báthory das Stadtrecht nach Magdeburger Recht verliehen.
Das im Stile einer Parkstadt weitläufig in eine Flussschleife der Memel gelegene Alytus bietet keine erwähnenswerten touristischen Sehenswürdigkeiten. In der Umgebung sind der Nationalpark Dzūkija und der Kurort Druskininkai zu nennen.
Wirtschaft
Alytus ist ein Zentrum der verarbeitenden Industrie. Eines der erfolgreichsten litauischen Unternehmen im produzierenden Gewerbe – der Kühlschrankhersteller Snaigė ('Schneeflocke') – hat seinen Sitz in Alytus. Des Weiteren finden sich hier chemische Industrie und der größte Sekt- und Spirituosenhersteller Alita.
In Alytus gibt es einige Fachhochschulen. Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Kaunas.
Politik
Der Rat der Stadt zählt 27 Mitglieder. Sie verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Parteien (Stand: Dezember 2008):
Sozialdemokraten 7 Sitze Vaterlandsunion (Konservative) 6 Sitze Ordnung und Gerechtigkeit (Liberaldemokraten) 4 Sitze Sozialliberale 3 Sitze Liberale und Zentrumsunion 3 Sitze Arbeitspartei 2 Sitze Bewegung der Liberalen der Republik Litauen 1 Sitz Christdemokraten 1 Sitz Bürgermeister ist Česlovas Daugėla.
Partnerstädte
Die Partnerstädte von Alytus sind[1]
- Berdytschiw in der Ukraine, seit 2005
- San Martín in Argentinien, seit 2006
- Lida in Weißrussland, seit 2007
- Petrosawodsk in Karelien, seit 2007
- Giżycko in Polen, seit 2008
- Gardinas in Weißrussland, seit 2009
- Rochester im Bundesstaat New York (USA), seit 2010
Söhne und Töchter
- Feliksas Bajoras (* 1934), Komponist
- Aivaras Baranauskas (* 1980), Radrennfahrer
- Žydrūnas Karčemarskas (* 1983), Fußballtorhüter
- Kęstutis Daukšys (* 1960), Manager, Wirtschaftsminister
- Zvi Kolitz (1912–2002), Journalist, Schriftsteller und Regisseur
- Jurgis Kunčinas (1947–2002), Schriftsteller, Übersetzer und Germanist
- Arminas Lydeka (* 1968), Politologe, Mitglied von Seimas
- Antanas Nedzinskas (* 1981), Politiker
- Darius Nedzinskas (* 1973), Manager
- Mindaugas Panka (* 1984), Fußballspieler
- Ričardas Piličiauskas (* 1969), Richter
- Živilė Raudonienė (* 1982), Fitnessmodel, Bodybuilderin und Wrestlerin
- Algimantas Vladas Stasiukynas (* 1944), Manager, Energieminister Litauens
- Stasys Stačiokas (* 1937), Verfassungsrechtler, Richter, Mitglied von Seimas
- Gintaras Staučė (* 1969), Fußballnationaltorwart (67 Spiele)
- Darvydas Šernas (* 1984), Fußballspieler.
Weblinks
Commons: Alytus – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienNachweise
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