- Lietuvos Respublikos liberalų sąjūdis
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Die Lietuvos Respublikos liberalų sąjūdis (LRLS, deutsch: Bewegung der Liberalen der Litauischen Republik) ist eine liberale politische Partei in Litauen.
Geschichte
LRLS entstand am 20. Oktober 2005 aus der Abspaltung der Fraktion der Liberalen Bewegung aus der Parlamentsfraktion der Liberalen und Zentrumsunion (LiCS). Am 25. Februar 2006 erfolgte dann die Gründung der Partei LRLS. Vorsitzender der Partei war zunächst Petras Auštrevičius, von 2001 bis 2002 Chefunterhändler Litauens bei den EU-Beitrittsverhandlungen. Zur neuen Partei wechselte auch der vormalige Parteivorsitzende der Liberalen Union und einer der beiden damaligen Abgeordneten der Liberalen im Europaparlament, Eugenijus Gentvilas.
Die Partei entstand, als sich die Hälfte der Parlamentsabgeordneten der LiCS mit ihrer Rücktrittsforderung an ihren von Korruptionsvorwürfen belasteten Vorsitzenden, Artūras Zuokas, nicht durchsetzen konnte. Sie kann als rechtsliberale Partei eingeordnet werden, die ihre Wählerschaft vor allem unter den gut ausgebildeten Städtern der jüngeren Generation findet. Auch viele der hochrangigen Parteivertreter sind erst um die 40 Jahre alt.
Bei den Kommunalwahlen im Februar 2007, den ersten Wahlen, denen sie sich stellte, kam die Partei landesweit auf den 10. Rang mit 4,7% der Wählerstimmen, allerdings lokal sehr unterschiedlich. In der Hauptstadt Vilnius kam sie auf 4 von 51 Mandaten, in der zweitgrößten Stadt des Landes, Kaunas, auf 4 von 41 und in der Hafenstadt Klaipėda auf 5 von 31 Mandaten.
Im Februar 2008 wurde Eligijus Masiulis neuer Parteivorsitzender. Bei den Parlamentswahlen in Litauen 2008 wurde sie mit 5,7% der Stimmen sechststärkste Partei. Sie zog mit 11 Abgeordneten in das litauische Parlament, den Seimas, ein. Davon haben 6 Abgeordnete ihren Wahlkreis direkt gewonnen. Sie beteiligte sich an der Mitte-rechts-Regierung unter Führung der Konservativen und koaliert dabei auch wieder mit der LiCS. Die LRLS stellt in der Regierung des Ministerpräsidenten Andrius Kubilius drei Minister, den Verkehrsminister Eligijus Masiulis, den Bildungs- und Wissenschaftsminister Gintaras Steponavičius und den Justizminister Remigijus Šimašius.
Bei den Europawahlen 2009 erreichte die LRLS 7,4 % der gültigen Stimmen [1] und erlangte 1 Mandat [2]. Sie konnte dabei die LiCS deutlich hinter sich lassen (nur 3,5% der Stimmen). Mitglied des Europäischen Parlaments als Vertreter der LRLS ist Professor für Philosophie und Politikwissenschaften Leonidas Donskis.
Seit April 2011 ist Rimantas Mikaitis (Mitglied von LRLS) Bürgermeister von Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens.
Weblinks
- Offizielle Website (Litauisch)
Quellennachweise
Mitgliedsparteien der Europäischen Liberalen, Demokratischen und ReformparteiPartit Liberal (Andorra) · Armenische Allnationale Bewegung (Armenien) · Müsavat Partiyası (Aserbaidschan) · Open Vlaamse Liberalen en Democraten (Belgien) · Mouvement Réformateur (Belgien) · Liberalno demokratska stranka (Bosnien und Herzegovina) · Bewegung für Rechte und Freiheiten (Bulgarien) · Nationale Bewegung für Stabilität und Fortschritt (Bulgarien) · Venstre (Dänemark) · Det Radikale Venstre (Dänemark) · Freie Demokratische Partei (Deutschland) · Estnische Reformpartei (Estland) · Estnische Zentrumspartei (Estland) · Finnische Zentrumspartei (Finnland) · Schwedische Volkspartei (Finnland) · Parti radical de gauche (Frankreich) · Republikanische Partei Georgiens (Georgien) · Fianna Fáil (Irland) · Italia dei Valori (Italien) · Partito Radicale (Italien) · Aleanca Kosova e Re (Kosovo) · Partia Liberale e Kosoves (Kosovo) · Kroatische Sozial‑Liberale Partei (Kroatien) · Kroatische Volkspartei – Liberaldemokraten (Kroatien) · Istrische Demokratische Versammlung (Kroatien) · Lettlands Erste Partei / Lettischer Weg (Lettland) · Liberale und Zentrumsunion (Litauen) · Bewegung der Liberalen (Litauen) · Neue Union (Sozialliberale) (Litauen) · Demokratesch Partei (Luxemburg) · Liberalna Partija na Makedonija (Mazedonien) · Liberalno‑Demokatska Partija (Mazedonien) · Partidul Liberal (Moldawien) · Democraten 66 (Niederlande) · Volkspartij voor Vrijheid en Democratie (Niederlande) · Venstre (Norwegen) · Liberales Forum (Österreich) · Partia Demokratyczna – demokraci.pl (Polen) · Partidul National Liberal (Rumänien) · Jabloko (Russland) · Demokratische Volksunion (Russland) · Volkspartei der Liberalen (Schweden) · Zentrumspartei (Schweden) · FDP. Die Liberalen (Schweiz) · Liberalno-demokratska partija (Serbien) · Sloboda a Solidarita (Slowakei) · Liberaldemokratie Sloweniens (Slowenien) · Zares (Slowenien) · Convergència Democràtica de Catalunya (Spanien) · Centro Liberal Democrático (Spanien) · Bund Freier Demokraten (Ungarn) · Liberal Democrats (Vereinigtes Königreich) · Alliance Party of Northern Ireland (Vereinigtes Königreich) · Enomeni Dimokrates (Zypern)
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