- Am Tag als Bobby Ewing starb
-
Filmdaten Originaltitel Am Tag als Bobby Ewing starb Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2005 Länge 92 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Lars Jessen Drehbuch Ingo Haeb,
Kai HenselProduktion Elke Peters Musik Jakob Ilja,
Paul RabigerSchnitt Elke Schloo Besetzung - Gabriela Maria Schmeide: Hanne
- Franz Dinda: Niels
- Peter Lohmeyer: Peter
- Nina Petri: Gesine
- Richy Müller: Eckardt
- Luise Helm: Martina
- Eva Kryll: Elli
- Falk Rockstroh: Walther
- Peter Heinrich Brix: Prestin
- Jens Münchow: Rakete
Am Tag als Bobby Ewing starb ist eine deutsche Filmproduktion aus dem Jahr 2005. In den Hauptrollen spielen Peter Lohmeyer, Gabriela Maria Schmeide und Franz Dinda.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Nach der Scheidung zieht Hanne mit ihrem Sohn Niels zu einem alten Freund (Peter) in eine Landkommune, die friedlich gegen das AKW Brokdorf demonstriert. Niels freundet sich mit der Tochter des Bürgermeisters und dem etwas langsamen Rakete an, während er erhebliche Differenzen mit dem überzeugten Pazifisten Peter hat. Alles gerät aus den Fugen, als am 29. April 1986, an dem Tag, an dem die Serienfigur Bobby Ewing aus Dallas stirbt, die Meldung über das Reaktorunglück von Tschernobyl in den Nachrichten kommt.
Während im Dorf Schutzeinrichtungen vor der Radioaktivität, die vom Osten zu kommen droht, durch die Bevölkerung eingebaut werden (beispielsweise Folienabdeckungen an Fenstern und über Beeten), gerät Peter zusehends in Konflikt mit sich und seiner Umwelt, woraufhin er die Kommune in Richtung Portugal verlässt.
Hanne findet wieder zu ihrem Sohn, der sich für die Bundeswehr entschieden hat. In der Folgezeit kehrt Bobby Ewing in die Serie Dallas zurück, das AKW Brokdorf geht ans Netz, weitere geplante Atomkraftwerke an der Unterelbe werden jedoch nicht gebaut.
Kritik
- Für Thomas Schlömer des Filmspiegels ist schon der Anfang des Films „wie eine fantasielose Kopie der entsprechenden Sequenz aus Wolfgang Beckers ‚Good Bye, Lenin!‘“, die für ihn „keinen Zweifel am Anspruch des Films aufkommen [lässt] und auf die folgenden 100min seichte Unterhaltung [einstimmt].“[1]
- Schnitt.de hingegen sieht die 1980er in einer Rückblende „unter der von ulkiger Ausstattung und nostalgischem Witz geprägten Oberfläche“, die besonders durch den „hervorragenden“ Peter Lohmeyer zur Geltung kommt, „um den Eindruck zu erwecken, daß die 80er irgendwie noch weiter entfernt wirken, als sie es eigentlich sind.“[2]
- Das Lexikon des Internationalen Films meint: „Eine unterhaltsame, präzis rekonstruierte und hervorragend gespielte Mischung aus Polit-Satire, Provinzkomödie und Coming-of-Age-Geschichte, die nie hämisch, sondern liebevoll und melancholisch einen Schwebezustand der Desorientierung beschreibt, der durch die Reaktor-Katastrophe in Tschernobyl durchgerüttelt wird und eine bis heute aktuelle Brisanz der Thematik offenbart.“
Auszeichnung
2005: Max-Ophüls-Preis für die Beste Regie (Lars Jessen)
Einzelnachweise
Weblinks
- Am Tag als Bobby Ewing starb in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Am Tag als Bobby Ewing starb bei Filmportal.de
- Presseschau auf film-zeit.de
- Homepage des Films
- Grüner wird’s nicht (Artikel in der Zeit)
Kategorien:- Filmtitel 2005
- Deutscher Film
- Antiatomkraftbewegung in Deutschland
Wikimedia Foundation.