- Richy Müller
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Richy Müller (* 26. September 1955 in Mannheim; eigentlich Hans-Jürgen Müller) ist ein deutscher Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Müller ist gelernter Werkzeugmacher. Er besuchte die Schauspielschule Bochum. Mit seiner Rolle als Richy in dem Fernsehfilm Die große Flatter von Marianne Lüdcke nach der Romanvorlage von Leonie Ossowski, in der die Zustände in den damaligen Mannheimer Benz Baracken beschrieben werden, gelang ihm 1978 sein Durchbruch als Schauspieler. Es folgten weitere Rollen in Filmproduktionen wie Reinhard Hauffs Der Mann auf der Mauer, Roland Emmerichs Das Arche Noah Prinzip und Egon Günthers Rosamunde, ehe sich Müller in den 1980er-Jahren vorwiegend dem Theater verschrieb.
Mit Rainer Kaufmanns Einer meiner ältesten Freunde kehrte er zum Film zurück und konnte mit dieser Rolle den Grundstein für sein heutiges Wirken legen. In Charakterrollen unterschiedlicher Genres wirkte er unter anderem in Irren ist männlich von Sherry Hormann, Farland von Michael Klier, Innere Sicherheit von Christian Petzold und in Vier Minuten von Chris Kraus mit. Einen Ausflug nach Hollywood machte er mit der Rolle des Milan Sova in Rob Cohens Triple X.
Seit 2008 ist er neben Felix Klare als Tatort-Kommissar des SWR in Stuttgart als Hauptkommissar Thorsten Lannert zu sehen. Müller ist damit der Nachfolger von Dietz-Werner Steck, der von 1992 bis 2007 Kommissar Ernst Bienzle verkörperte.
2011 wurde er für seine Rolle als Gutsverwalter in Chris Kraus’ Spielfilm Poll (2010) mit dem Deutschen Filmpreis für die beste männliche Nebenrolle ausgezeichnet.[1]
Filmografie (Auswahl)
- 1978: Die große Flatter
- 1980: Die Seiltänzer(Serie)
- 1981: Jetzt und alles
- 1981: Tatort: Schattenboxen (hr)
- 1982: Sei zärtlich, Pinguin
- 1982: Kamikaze 1989 u.a. mit Rainer Werner Fassbinder
- 1984: Pogo 1104
- 1984: Das Arche-Noah-Prinzip
- 1985: Der Alte: (Episode: Wiederholungstäter)
- 1986: Der Junge mit dem Jeep
- 1988: Die Stimme
- 1990: Rosamunde
- 1991: The Wonderbeats
- 1991: Tatort: Tödliche Vergangenheit
- 1991: Mit tödlicher Sicherheit
- 1992: Eurocops: Doppelleben
- 1994: Unschuldsengel
- 1994: Svens Geheimnis
- 1996: Irren ist männlich
- 1996: Das Superweib
- 1997: Das Leben ist eine Baustelle
- 1997: Die Apothekerin
- 1998: Die Beischlafdiebin
- 1999: Ein großes Ding
- 1999: Rote Glut von Mark Schlichter mit Roman Knitzka,Meret Becker,Michael Degen, Edgar Möller u.a
- 1999: Stunde des Wolfs
- 2000: Die innere Sicherheit
- 2001: Liebe und Verrat
- 2002: Die Affäre Semmeling
- 2002: xXx – Triple X
- 2004: Allein
- 2004: Farland
- 2005: Am Tag als Bobby Ewing starb
- 2006: Nicht alle waren Mörder
- 2006: Rose unter Dornen
- 2006: Vier Minuten
- 2006: Die Wolke
- 2006: Blackout
- 2006: Der Kriminalist: Mördergroupie
- 2007: Noch ein Wort und ich heirate dich!
- 2007: Die Schatzinsel
- 2007: Doppelter Einsatz: Überdosis Warten
- 2008: Tatort: Hart an der Grenze
- 2008: Tatort: In eigener Sache
- 2008: Tatort: Tödliche Tarnung
- 2008: Der Froschkönig
- 2009: Tatort: Das Mädchen Galina
- 2009: Schatten der Gerechtigkeit
- 2009: Tatort: Altlasten
- 2010: Krimi.de: Netzangriff
- 2010: Poll
- 2010: Tatort: Blutgeld
- 2010: Tatort: Die Unsichtbare
- 2011: Die letzte Spur - Alexandra, 17 Jahre
- 2011: Tatort: Grabenkämpfe
- 2011: Tatort: Das erste Opfer
Weblinks
Commons: Richy Müller – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikiquote: Richy Müller – Zitate- Richy Müller in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- ausführliches Interview mit Richy Müller über Leben und Werk auf Stars und Hits abgerufen am 3. Mai 2008
- Richy Müller auf filmportal.de
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Deutscher Filmpreis für «Vincent will Meer» bei sueddeutsche.de, 8. April 2011 (aufgerufen am 8. April 2011)
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