Interstate 60

Interstate 60
Filmdaten
Deutscher Titel Interstate 60
Produktionsland Kanada, USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2002
Länge 112 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Bob Gale
Drehbuch Bob Gale
Produktion Peter Bray
Musik Christophe Beck
Kamera Denis Maloney
Schnitt Michael Fallavollita
Besetzung
Synchronisation

Interstate 60 ist ein kanadisch-US-amerikanischer Spielfilm des Regisseurs Bob Gale aus dem Jahr 2002.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

In der Geschichte wird als erstes O.W. Grant (der auch viele andere Namen hat) eingeführt, der oft auf der Interstate 60 sein Unwesen treibt. Bei der Überprüfung stellt man allerdings fest, dass die Interstate 60 auf keiner Karte verzeichnet ist. Das englische Verb "to grant" bedeutet "gewähren" oder hier "erfüllen", die Initialen "O.W." stehen für one wish (dt. einen Wunsch), den O.W. Grant denen, die er sich aussucht, erfüllt - aber eben nur diesen einen Wunsch und nicht immer so, wie sich der Wünschende das erhofft hat.

O.W. Grant wird auf Neal Oliver an dessen 22. Geburtstag aufmerksam und ist von seinem Wunsch (eine Antwort für sein Leben) beeindruckt und gedenkt, Neal diesen Wunsch zu erfüllen. Neal Oliver fällt nach dem Geburtstagsessen ein Eimer auf den Kopf und er wacht in einem Krankenhaus auf. Daraufhin werden ihm erstmal die Augen geöffnet, damit er auch ungewöhnliche Dinge sieht und sich nicht mehr durch vorgeprägte Erfahrungen forcieren lässt.

Seit diesem Moment ist er offen für andere Möglichkeiten, die es vorher für ihn nicht gab und wird über einen Vertrag, ein Paket abzuliefern, dazu gebracht, über die Interstate 60 – die auf keiner Karte zu finden ist – nach Danver (nicht Denver) zu fahren. Er glaubt, seine große Liebe in Danver zu treffen und ist dadurch hoch motiviert. Dabei erlebt er unterschiedliche Abenteuer in unterschiedlichen Städten, die durch seine Entscheidungen beeinflusst werden. Zum Anfang beeinflusst ein Magic 8 Ball seine Entscheidungen, bis er seine große Liebe getroffen hat die natürlich nicht in Danver auf ihn wartet, sondern ihn davor warnt nach Danver zu fahren.

Oliver steht jetzt vor der Entscheidung den Auftrag zu erfüllen oder seine große Liebe zu behalten. Seine erste Entscheidung möchte er dann nachträglich ändern, wird aber immer mehr in eine ausweglose Situation gedrängt, in der er sich für die eine oder andere Richtung entscheiden muss. An dieser Stelle wird er an seinen Vater erinnert und entscheidet sich, keine der vorgegebenen Richtungen zu wählen. Diese Entscheidung verändert (und rettet) sein Leben und er trennt sich in dem Moment von der „allwissenden Kugel“ und bringt den Auftrag zu Ende.

Durch diese Erfahrungen wurde der Charakter von Neal Oliver immer mehr geprägt und er erwacht wieder im Krankenhaus zur gleichen Zeit als er das erste Mal erwacht ist. Auch wenn alles, was er in den letzten Tagen erlebt hatte, ihm nur als ein Traum erschien, so gibt es ständig kleine Hinweise, dass er nicht geträumt hat. Er nimmt nach dem Krankenhaus sein Leben selbst in die Hand und entscheidet, sein Leben selber zu leben und nicht die Vorgabe von seinem Vater zu erfüllen.

Als Happy End wird für ihn noch zusätzlich ein Traum wahr und natürlich bekommt er auch seine große Liebe.

Synchronisation

Schauspieler Rolle Synchronsprecher[1]
James Marsden Neal Oliver Gerrit Schmidt-Foß
Gary Oldman O.W. Grant Udo Schenk
Christopher Lloyd Ray Lutz Mackensy
Amy Smart Lynn Linden Sonja Spuhl
Kurt Russell Captain Ives Manfred Lehmann
Chris Cooper Bob Cody Joachim Tennstedt

Hintergrund

Interstate 60 feierte seine Premiere am 13. April 2002 auf dem Newport International Film Festival. Nach einigen weiteren Festival-Vorführungen auf der ganzen Welt wurde er 2003 in den USA auf DVD veröffentlicht (Direct-to-DVD). In Deutschland kam der Film erst am 17. März 2005 in den Handel.[2]

Dies ist neben der Zurück in die Zukunft-Trilogie der einzige Film, in dem sowohl Michael J. Fox als auch Christopher Lloyd auftreten. Bob Gale war auch für diese Trilogie als Drehbuchautor (zusammen mit Robert Zemeckis) sowie als Mitproduzent tätig.

Kritiken

  • Lexikon des internationalen Films: „Episodisch strukturiertes, unkonventionelles inszeniertes, in den Nebenrollen prominent besetztes Road Movie. In märchenhafter Form will der anspruchslos unterhaltende Film für den Zustand der US-amerikanischen Gesellschaft sensibilisieren, wobei er provokante Themen in unterhaltsamer Form anschneidet.“ [3]

Auszeichnungen

  • Der Film gewann 2003 bei den DVD Exclusive Awards in zwei Kategorien und wurde in vier weiteren nominiert.
  • 2004 wurde er als beste DVD-Veröffentlichung für einen Saturn Award nominiert.

Weblinks

Quellen

  1. Deutsche Synchronkartei: Interstate 60. Abgerufen am 26 Dezember 2008.
  2. Release dates for Interstate 60: Episodes of the Road in der IMDb (abgerufen am 27. Dezember 2008)
  3. Lexikon des internationalen Films

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