- Intimacy
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Filmdaten Deutscher Titel Intimacy Produktionsland Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Spanien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2001 Länge 117 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Patrice Chéreau Drehbuch Patrice Chéreau
Anne-Louise TrividicProduktion Charles Gassot Musik Éric Neveux Kamera Éric Gautier Schnitt François Gedigier Besetzung - Mark Rylance: Jay
- Kerry Fox: Claire
- Timothy Spall: Andy
- Alastair Galbraith: Victor
- Philippe Calvario: Ian
- Marianne Faithfull: Betty
- Susannah Harker: Susan
- Fraser Ayres: Dave
Intimacy ist ein erotisches Drama von Patrice Chéreau und gewann auf der Berlinale 2001 den Hauptpreis als „Bester Film“.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Jeden Mittwoch besucht Claire einen Barkeeper und ehemaligen Musiker namens Jay, den sie zufällig einmal kennengelernt hat, um in seiner Wohnung Sex zu haben. Nach einem ihrer Treffen folgt er ihr heimlich und findet heraus, dass sie als Schauspielerin in einem Vorstadttheater arbeitet, mit dem Taxifahrer Andy verheiratet ist und einen etwa zehnjährigen Sohn hat. Nachdem Jay mit Andy Bekanntschaft geschlossen hat und Andy hinter die Affäre gekommen ist, eskaliert die Situation.
Kritiken
- 3Sat lobte den Film: „Bei seiner Uraufführung löste Patrice Chéreaus preisgekröntes Drama „Intimacy“ auf Grund seiner freizügigen Sexszenen kontroverse Diskussionen aus. Tatsächlich verfällt der anspruchsvolle Film nach Motiven von Hanif Kureishi nie dem Voyeurismus. Vielmehr geht es Chéreau darum, das komplexe Seelenleben seiner Protagonisten auszuloten, wobei den Sexszenen eher eine metaphorische als eine erotische Bedeutung zukommt.“
- DIE ZEIT 09/2001 kam zu einer ähnlichen Einschätzung: „Mit Intimacy hat Patrice Chéreau völlig zu Recht den Wettbewerb der 51. Berlinale gewonnen. Die Feinnervigkeit des Films, dessen energische Handkamera den Figuren ihre Unruhe direkt von der Haut abzulesen oder sie sogar aus der Luft um sie herum aufzuschnappen scheint, reicht über den Film selbst hinaus.“ [1]
„Die bewegendste und erotischste Szene spielt sowieso nicht im Bett: Jay folgt Claire heimlich durch London. In einer Gasse verliert er sie. Doch sie erkennt ihn, als sie, von ihm unbemerkt, aus einem Laden tritt. Jetzt folgt sie ihm. So lotet der Berlinale-Gewinner bedrückend intensiv das komplexe Zusammenspiel von Liebe und Intimität aus: Die Suche nach dem Anderen läuft ins Leere. Das macht ‚Intimacy‘ zu einem nachdenklichen Film für Erwachsene, die um die Ängste, Verletzungen, Hoffnungen und Enttäuschungen des Lebens wissen. Und zu einem, der die Seele berührt.“
Auszeichnungen
Bei den 51. Filmfestspielen Berlin 2001:
- Goldener Bär als bester Film
- Silberner Bär für Kerry Fox als beste Darstellerin
- Blauer Engel für den besten europäischen Film
Einzelnachweise
Weblinks
- Intimacy in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- offizielle Webseite (französ.)
- Vergleich der Schnittfassungen R-Rated - Unrated von Intimacy bei Schnittberichte.com
Das Fleisch der Orchidee | Die letzte Ausgabe | Der verführte Mann – L’Homme blessé | La Fausse suivante | Hôtel de France | Amnesty International – Schreiben gegen das Vergessen | Le Temps et la chambre | Wozzeck | Die Bartholomäusnacht | Dans la solitude des champs de coton | Wer mich liebt, nimmt den Zug | Intimacy | Sein Bruder | Gabrielle – Liebe meines Lebens
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