- Isle of Lewis
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Die Isle of Lewis (schottisch-gälisch: Eilean Leòdhas, Leòdhas, An t-Eilean Fada (die lange Insel)) ist der Nordteil der nördlichsten und größten Insel der Äußeren Hebriden. Lewis und Harris sind Teile einer einzigen Insel, die wegen der trennenden, unwegsamen Gebirgslandschaft von den Bewohnern mit zwei Namen bedacht wurde. Die meisten Einwohner leben im größten Ort Stornoway (gälisch: Steòrnabhagh), dem Hauptort der Inselgruppe. Ansonsten ist überwiegend die Küste besiedelt, mit kleineren Orten oder Häuseransammlungen.
Inhaltsverzeichnis
Landschaft
Der Nordteil von Lewis ist geprägt von weiten, flachen Torfmoorlandschaften mit dem 280 Meter hohen Ben Barvas als höchster Erhebung und dem Butt of Lewis als nördlichstem Punkt der gesamten Inselgruppe. Der Südteil hingegen ist gebirgig mit Erhebungen über 500 Meter und geht in die „Nachbarinsel“ Harris über. Die Trennlinie verläuft zwischen Loch Rèasort und Loch Seaforth.
Die Küsten bestehen überwiegend aus steilen Klippen, in Buchten und an der Nordostseite findet man auch Strände mit sehr feinem Sand, im südlichen Teil auch fjordartige Meeresarme. In einer größeren Bucht an der Westküste ist die ebenfalls bewohnte Insel Great Bernera über eine Autobrücke mit Lewis verbunden. Ähnlich wie die Eye Peninsula (von den Einheimischen Point genannt) auf der Ostseite.
Bevölkerung
Die Bevölkerung ist überwiegend protestantisch und lebt heute von der Landwirtschaft (vor allem extensive Schafzucht, aktuell wieder mehr und mehr Rinderzucht) und dem Tourismus. Zunehmend trägt die Fisch- und Krabbenzucht zur Wirtschaftsleistung bei. Die Fischerei - Stornoway war ein bedeutender Fischereihafen - spielt immer noch eine Rolle, verliert aber an Bedeutung. Neben englisch sprechen viele Einwohner noch oder wieder gälisch.
Sehenswürdigkeiten
Kulturell bietet Lewis einige Höhepunkte, die die lange Besiedlungsgeschichte der Insel aufzeigen:
- Die Standing Stones of Callanish sind eine über 5.000 Jahre alte megalithische Kultstätte. Mit über 20 heute bekannten Steinformationen ist Callanish die größte Megalithanlage auf den britischen Inseln.
- Der Dun Carloway ist eine relativ gut erhaltene Ruine eines etwa 2.000 Jahre alten Brochs.
- Die Insel hat eine Vielzahl von Menhiren, Steinkreisen, Cairns und Kuppelbauten.
- Das Blackhouse ist ein Museum bei Arnol, das bis 1964 bewohnt war. Es zeigt, wie die meisten Einwohner während der letzten Jahrhunderte auf der Inselgruppe lebten.
- Die im Jahr 1831 gefundenen und heute vor allem im Britischen Museum in London ausgestellten Lewis-Schachfiguren gelten als die besterhaltenen mittelalterlichen Schachfiguren und bilden ein herausragendes Zeugnis der norwegischen Besiedlung.
- Die Horizontalmühle und die Darre von Shawbost
Verkehr
Lewis kann mit Autofähren oder Flugzeugen erreicht werden :
- Stornoway verfügt über einen Flughafen, der national angebunden ist.
- Vom schottischen Festland gibt es tägliche Fährverbindungen von Ullapool aus.
- Weitere Fähren verbinden Lewis mit den benachbarten Inseln und ermöglichen so eine indirekte Anreise, z. B. mit der Bahn nach Kyle of Lochalsh, Bustransfer über Skye nach Uig, dort auf die Fähre nach Tarbert auf Harris. Von dort aus gibt es Buslinien nach Lewis.
Die nördlichen Inseln sind stark protestantisch geprägt. Sonntags haben nicht nur Geschäfte, Restaurants und Pubs geschlossen, es fahren auch keine Busse und keine Fähren.
Windpark
Es gibt Pläne, auf der Isle of Lewis die größte Windparkanlage Europas mit 200 Windrädern zu bauen.
Weblinks
58.205833333333-6.5941666666667Koordinaten: 58° 12′ N, 6° 36′ W
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