- Iván Pedroso
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Iván Pedroso (Iván Lázaro Pedroso Soler; * 17. Dezember 1972 in Havanna) ist ein kubanischer Weitspringer und Olympiasieger.
Pedroso übersprang bereits als 17-Jähriger die Acht-Meter-Marke. Zu Beginn seiner Karriere fand er in Carl Lewis und Mike Powell noch starke Konkurrenz. Nach deren Rücktritt vom aktiven Leistungssport stieg Pedroso zum dominierenden Athleten im Weitsprung auf. Von 1993 bis 2001 gewann er fünfmal in Folge den Titel bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften. Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im Freien siegte er viermal in Folge: 1995 in Göteborg, 1997 in Athen, 1999 in Sevilla und 2001 in Edmonton.
Seine sportliche Laufbahn krönte er bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney, als er mit der Weite von 8,55 m die Goldmedaille gewann. Vier Jahre zuvor war er bei den Spielen in Atlanta nur Zwölfter geworden.
Der WM-Titel 2001 war sein letzter großer internationaler Triumph. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen, seinem letzten größeren Wettbewerb, erreichte Pedroso den siebten Platz.
Am 29. Juli 1995 sprang Pedroso in Sestriere 8,96 m weit, einen Zentimeter über dem bestehenden Weltrekord von Mike Powell von 1991. Der gemessene Rückenwind war mit 1,2 m/s zulässig, jedoch zeigten Videoaufnahmen einen italienischen Trainer, der sich vor dem Windmeßgerät aufhielt und es dadurch abschirmte. Der Sprung wurde deshalb nicht als Weltrekord anerkannt. Am 18. Juli 1995 absolvierte er mit 8,71 m seinen offiziell weitesten Sprung in Salamanca.
Ivan Pedroso hat bei einer Größe von 1,76 m ein Wettkampfgewicht von 70 kg. Ende 2007 gab er seinen Rückzug aus dem Leistungssport bekannt.
Weblinks
- Athletenporträt von Iván Pedroso bei der IAAF (englisch)
- Pedroso officially retires, Artikel von Javier Clavelo Robinson auf der Website der IAAF, 15. Dezember 2007
- Iván Pedroso in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Olympiasieger im Weitsprung1896: Ellery Clark | 1900: Alvin Kraenzlein & Ray Ewry (aus dem Stand) | 1904: Meyer Prinstein & Ray Ewry (aus dem Stand) | Zwischenspiele 1906: Meyer Prinstein & Ray Ewry (aus dem Stand) | 1908: Frank Irons & Ray Ewry (aus dem Stand) | 1912: Albert Gutterson & Konstantinos Tsiklitiras (aus dem Stand) | 1920: William Petersson | 1924: DeHart Hubbard | 1928: Ed Hamm | 1932: Ed Gordon | 1936: Jesse Owens | 1948: Willie Steele | 1952: Jerome Biffle | 1956: Greg Bell | 1960: Ralph Boston | 1964: Lynn Davies | 1968: Bob Beamon | 1972: Randy Williams | 1976: Arnie Robinson | 1980: Lutz Dombrowski | 1984: Carl Lewis | 1988: Carl Lewis | 1992: Carl Lewis | 1996: Carl Lewis | 2000: Iván Pedroso | 2004: Dwight Phillips | 2008: Irving Saladino
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