Jan Schmid

Jan Schmid
Jan Schmid Nordische Kombination
Nation NorwegenNorwegen Norwegen
Geburtstag 24. November 1983
Geburtsort Trondheim
Karriere
Verein Sjetne IL
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Gold 0 × Silber 2 × Bronze
FIS Nordische Skiweltmeisterschaften
Bronze 2011 Oslo Team Normalschanze
Bronze 2011 Oslo Team Großschanze
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 29. Dezember 2001
in Oberwiesenthal
 Weltcupsiege 0
 Gesamtweltcup 7. (2008/09
 Sprintweltcup 16. (2003/04)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzel 0 1 4
 Team 0 1 1
letzte Änderung: 12. März 2011

Jan Schmid (* 24. November 1983 in Trondheim) ist ein norwegisch-schweizerischer Nordischer Kombinierer.

Jan Schmid besitzt die norwegische Staatsbürgerschaft, seine Eltern waren jedoch Schweizer. Sein jüngerer Bruder Tommy Schmid ist ebenfalls Nordischer Kombinierer, der jedoch für die Schweiz antritt. Schmid ist Mitglied des norwegischen Vereins Sjetne IL, zudem gehört er dem Trainingsteam Granaasen Ski Team an. Bis 2006 trat er für den Schweizer Verein TV Unterstrass an. Schmid lebt in Trondheim im Stadtteil Tiller und studiert an der Universität Trondheim. Schon im Alter von 16 Jahren gehörte Schmid zum Nationalkader der Schweiz.

Sein internationales Debüt gab Schmid für die Schweiz Anfang Dezember 2001 in Vuokatti in B-Weltcup, wo er 24. in einem Gundersen-Wettbewerb wurde. Sein zweites Rennen war ein Massenstart, bei dem er Zweiter wurde. Mehrere Top-Ten-Ergebnisse folgten. Schon Ende desselben Monats stieg er in den A-Weltcup auf und debütierte hier als 32. bei einem Sprint in Oberwiesenthal. Anfang Januar 2002 gewann er als 18. eines Gundersen-Wettbewerbs in Schonach erste Weltcuppunkte. Anschließend gewann er in Baiersbronn einen B-Weltcup im Massenstart, wenig später einen Sprint. Herausragende Ergebnisse folgten danach jedoch noch nicht. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2002 in Schonach verpasste Schmid als Vierter nur knapp eine Medaille. Ein Jahr später wurde er in Sollefteå Siebter im Gundersen-Wettbewerb und Zehnter in der Verfolgung. Anschließend wurde er erstmals für die Nordische Skiweltmeisterschaft 2003 in Val di Fiemme nominiert und in zwei Rennen eingesetzt. Im Gundersen wurde Schmid dort 27., im Sprint 30. Im November konnte der Schweizer, der immer wieder mal in den B-Weltcup absteigen musste, als Zehnter in einem Einzel erstmals unter die Top-Ten laufen.

Anfang Januar 2004 wurde Schmid in Reit im Winkl Sechster in einem Sprint. Am Ende wurde er 18. der Weltcup-Gesamtwertung, sein bis heute bestes Resultat in dieser Wertung. Ein nächster Höhepunkt wurde die Winter-Universiade 2005 in Seefeld, wo Schmid hinter Bernhard Gruber und Sergei Maslennikow Bronze gewann. Bei den Spezialspringern kam er auf den zehnten Platz beim Springen von der Großschanze. Keine nennenswerten Ergebnisse brachte die WM 2005 in Oberstdorf. Bei den Olympischen Winterspien 2006 in Turin wurde Schmid in der Schweizer Staffel eingesetzt und erreichte zusammen mit Ronny Heer, Andreas Hurschler und Ivan Rieder den vierten Rang. Nachdem die Leistungsentwicklung des jungen Schweizers stagnierte und ein sechster Rang in Harrachov im Januar 2006 in einem Sprint nach längerer Zeit das beste Resultat war, entschloss sich Schmid in den norwegischen Nationalkader zu wechseln.[1]

Der Wechsel Schmids ging nicht problemlos vonstatten, der Schweizerische Verband forderte eine Ablöse, die der norwegische Verband nicht zahlen konnte. Letztlich brachte Schmid das Geld mit Hilfe von norwegischen Sponsoren selbst auf. Eine mögliche Sperre bekam er von der Fédération Internationale de Ski wegen des Wechsels allerdings nicht. So konnte Schmid nun ab der Saison 2006/07 für Norwegen an den Start gehen und wurde bei diesem Debüt im November 14. im Gundersen-Wettbewerb in Kuusamo. Im Schnitt wurden die Ergebnisse nun besser, wenngleich immer noch nicht herausragend. Häufig schaffte er es unter die besten 20, ab und zu kam er unter die besten Zehn. Erstmals auf das Podium schaffte es Schmid als Dritter im Gundersen-Wettbewerb im Dezember 2008 in Ramsau am Dachstein.

Bislang kam Schmid in 69 Weltcup-Rennen auf Ränge in den Weltcup-Punkten. Achtmal lief er unter die besten Zehn. Dreimal gewann er Rennen im B-Weltcup und kam dort weitere viermal auf Podiumsplatzierungen ein.

Erfolge

Norwegische Meisterschaften
Gold NorwegenNorwegen 2007 in Bardu Gold im Massenstart
Silber NorwegenNorwegen 2007 in Bardu Silber im Sprint

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.live-wintersport.com/details_2963/Hin_und_Her_um_Jan_Schmid_vor_dem_Ende.html?PHPSESSID=f44d1b3c447dcfaa340fe055fbdce890

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Jan Schmid — Jan Schmid, b. november 1983, is a Norwegian [ [http://www.aftenposten.no/nyheter/sport/kombinert/article1507598.ece Blir norsk må betale 120 000 kr ] ] nordic combined skier, of Swiss origin. He finished seventh in the 4 x 5 km team event at the …   Wikipedia

  • Jan Schmid — Contexte général Sport p …   Wikipédia en Français

  • Schmid — Verteilung des Namens Schmid in Deutschland Schmid ist ein deutscher Familienname. Herkunft und Bedeutung Der Name ist eine Variante des Familiennamens Schmidt. Zu Etymologie des Namens etc. siehe dort. Varianten …   Deutsch Wikipedia

  • Schmid —  Cette page d’homonymie répertorie des personnes (réelles ou fictives) partageant un même patronyme. Pour consulter un article plus général, voir : Nom de famille germanique. Patronymes Bernard Schmid (né en 1971), journaliste… …   Wikipédia en Français

  • Jan Fekete — (* 20. August 1958 in der Bratislava, Tschechoslowakei) ist ein slowakischer Künstler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelausstellungen (Auszug) 3 Beteiligungen …   Deutsch Wikipedia

  • Jan Krugier — (* 12. Mai 1928 in Radom; † 15. November 2008 in Genf) war ein polnisch schweizerischer Galerist und Kunstsammler. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Würdigung (Zitate) …   Deutsch Wikipedia

  • Jan Versluys (Zoologe) — Jan Versluys Janszoon [fɛr slɔɪs] (* 1. September 1873 in Groningen; † 22. Januar 1939 in Wien) war ein niederländischer, deutscher und österreichischer(?) Zoologe und Anatom. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1.1 In Amsterdam (1886–1907) …   Deutsch Wikipedia

  • Jan Rosenthal — Spielerinformationen Geburtstag 7. April 1986 Geburtsort Sulingen, Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Schmid — Schmid, 1) Karl Christian Ehrhard, Philosoph, geb. 24. Okt. 1761 zu Heilsberg im Weimarischen, gest. 10. April 1812 in Jena, wurde 1791 Professor der Philosophie in Gießen, 1793 in Jena, seit 1806 Vorsteher eines Erziehungsinstituts daselbst.… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Schmid — Schmid, 1) Konrad, geb. 1476 in Küßnacht, studirte in Basel u. wurde 1519 Commenthur in dem Johanniterordenshause zu Küßnacht; er wurde dort mit Zwingli bekannt u. neigte sich entschiede den Grundsätzen der Reformation zu; er war 1523[322] auf… …   Pierer's Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”