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Jaén Wappen Karte von Spanien Basisdaten Autonome Gemeinschaft: Andalusien Provinz: Jaén Comarca: Metropolitana de Jaén Koordinaten 37° 46′ N, 3° 47′ W37.765-3.7888888888889574Koordinaten: 37° 46′ N, 3° 47′ W Höhe: 574 msnm Fläche: 424,30 km² Einwohner: 116.790 (1. Jan. 2010)[1] Bevölkerungsdichte: 275,25 Einw./km² Postleitzahl: 23001 – 23009 Gemeindenummer (INE): 23050 Verwaltung Amtssprache: Kastilisch Bürgermeister: José Enrique Fernández de Moya Romero (PP) Offizielle Webpräsenz Jaén [xaˈen] (von arabisch جيان Dschayyan, DMG Ǧayyān) ist die Hauptstadt der Provinz Jaén im Nordosten der spanischen Region Andalusien.
Die Stadt hat 117.540 Einwohner und liegt im weiten Tal des Guadalquivir zwischen den mit Olivenbäumen bewachsenen Bergen La Pandera und Jabalcuz in 574 m Höhe über NN.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In Zeiten der römischen Herrschaft über die Iberische Halbinsel wurde in der Gegend um Jaén nach Silber geschürft. Nach dem Ende des Kalifats von Cordoba wurde Jaén 1145 für kurze Zeit Hauptstadt eines kleinen Taifa-Emirats, als sich zuerst Ibn Yuzai dort zum Alleinherrscher aufschwang und schon wenige Monate später von Abu Dja'far Ahmad Zafadola verdrängt wurde, der im gleichen Jahr auch in Cordoba und Granada die Macht ergriffen hatte. Noch im selben Jahr wurde Jaén jedoch von den Almohaden erobert und ihrem Grossreich einverleibt. 1159 gelang es Mohammed ibn Sa’d ibn Mardanisch, dem „Wolfskönig“ (Rey Lobo) von Murcia, die Almohaden noch einmal aus Jaén zu vertreiben und es bis 1168 seinem eigenen Herrschaftsbereich einzuverleiben. Dann fiel es für wenige Monate an den Hamuskiden Ibrahim, der sich auch Arjona gesichert hatte, aber schon im selben Jahr 1168 wieder den Almohaden weichen musste. Als das Reich der Almohaden zerbrach, wurde Jaén zunächst von dem Nasriden Muhammad I. ibn Nasr (1232–1272) aus Arjona erobert, fiel aber schon 1246 im Zuge der christlichen Reconquista (Rückeroberung) in die Hände der Kastilier. Jaén wurde so zu einem strategisch wichtigen Punkt in der Reconquista der Katholischen Könige und erhielt 1466 den Titel „Sehr noble, berühmte und treue Stadt Jaén, Wächter und Verteidiger der Könige von Kastilien.“ 1491 wurde die Eroberung Granadas von Jaén aus begonnen.
Wirtschaft und Sehenswürdigkeiten
Jaén lebt sowohl von Landwirtschaft als auch von Industrie. Seit 1993 ist Jaén Sitz einer Universität. Touristische Sehenswürdigkeiten sind die Kathedrale aus der Renaissance (16. bzw. 18. Jahrhundert), die Kirchen San Bartolomé, die im Mudejar-Stil errichtet wurde, und San Andrés, einer ehemaligen Synagoge, die gut erhaltenen Arabischen Bäder, die mauernbewehrte Altstadt mit der darüber befindlichen Burg Castillo de Santa Catalina, in der ein Parador-Hotel betrieben wird.
Söhne und Töchter der Stadt
- Manuel Beltrán (*1971), Radrennfahrer
- José Luis Carrasco (*1982), Radrennfahrer
- Juan Francisco Casas (* 1976), spanischer Maler
- Manuel del Moral Fernández (*1984), Fußballspieler
Weblinks
Commons: Jaén – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Population Figures referring to 01/01/2010. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística.
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