Jerzy Hawrylewicz



Jerzy Hawrylewicz
Spielerinformationen
Geburtstag	22. Dezember 1958
Geburtsort	Stettin, Polen
Sterbedatum	13. Februar 2009
Sterbeort	Oldenburg, Deutschland
Position	Mittelfeld
Vereine in der Jugend
bis 1977 1977–1978	Grunwald Choszczno Arkonia Stettin
Vereine als Aktiver
Jahre	Verein	Spiele (Tore)1
1978–1984 1984–1987 1987–1992	Stal Stocznia Stettin Pogoń Stettin VfB Oldenburg	– 0(–) 87 (12) 44 (16)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Jerzy Hawrylewicz (* 22. Dezember 1958 in Stettin; † 13. Februar 2009 in Oldenburg) war ein polnischer Fußballspieler.

Leben

Jerzy Hawrylewicz spielte in verschiedenen Vereinen seiner Heimatstadt Stettin und wurde 1985 mit seinem damaligen Verein Pogoń Stettin polnischer Vizemeister. Er setzte sich aus dem kommunistischen Polen ab und kam in der Winterpause der Saison 1987/88 zum VfB Oldenburg in die Amateur-Oberliga Nord. Dort wurde er mit 15 Treffern bei 32 Einsätzen erfolgreichster Torschütze der Mannschaft und schaffte im Jahr 1990 den Aufstieg in die 2. Fußball-Bundesliga.

In der 2. Bundesliga kam er insgesamt zu elf Einsätzen. Bei einem Einsatz in der zweiten Herrenmannschaft am 20. April 1992 erlitt der damals 33-Jährige während des Spiels gegen den HSC Hannover auf dem Platz einen Herzinfarkt und musste von Trainer Klaus-Peter Nemet reanimiert werden. Sein Gehirn wurde bei dem Herzstillstand für wenige Minuten mit Sauerstoff unterversorgt und nahm dadurch großen Schaden, woraufhin er zeitlebens am Apallischen Syndrom litt.

1995 wurde er aus der Rehabilitationsklinik entlassen und seitdem von seiner Frau Ewa gepflegt. Für Hawrylewicz hatte es seitdem einige Benefiz-Veranstaltungen gegeben. Neben alten und neuen Spielern des VfB Oldenburg hatten sich insbesondere der polnische Boxweltmeister Dariusz Michalczewski und der FC Bayern München für ihn eingesetzt.

Jerzy Hawrylewicz verstarb am 13. Februar 2009 und hinterlässt seine Ehefrau und 3 Kinder.^[1]

Weblinks

• Webseite mit einigen Zeitungsartikeln

Einzelnachweise

1. ↑ Oldenburger Ex-Fußballer Jerzy Hawrylewicz nach 16 Jahren im Wachkoma tot