- Amobarbital
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Strukturformel Allgemeines Freiname Amobarbital Andere Namen 5-Ethyl-5-isopentylbarbitursäure (IUPAC)
Summenformel C11H18N2O3 CAS-Nummer - 57-43-2
- 64-43-7 (Natriumsalz)
PubChem 2164 ATC-Code N05CA02
DrugBank DB01351 Kurzbeschreibung weißes bis fast weißes, kristallines Pulver[1]
Arzneistoffangaben Wirkstoffklasse Eigenschaften Molare Masse 226,28 g·mol−1 Schmelzpunkt Löslichkeit sehr schwer löslich in Wasser, leicht löslich in Ethanol 96 %, löslich in Dichlormethan[1]
Sicherheitshinweise Bitte beachten Sie die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3] Natriumsalz
Gefahr
H- und P-Sätze H: 301 EUH: keine EUH-Sätze P: 301+310 [3] EU-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
Xn
Gesundheits-
schädlichR- und S-Sätze R: 22-52/53 S: 36-61 LD50 250 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Amobarbital ist ein langwirkendes Barbiturat mit Wirkung auf die GABAA-Rezeptoren. Es hat eine Eliminationshalbwertszeit von 8–42 Stunden. Sein Gebrauch war in Medikamenten (Schlafmittel, Beruhigungsmittel) vor der Entdeckung der Benzodiazepine weit verbreitet; heute ist der Verkauf als Fertigmedikament in fast allen Ländern eingestellt. Amobarbital wird durch die Leber abgebaut.
Amobarbital wurde und wird auch heute noch in verschiedenen Ländern, u. a. den USA, als Wahrheitsserum zur Klärung von Verbrechen eingesetzt. Zuerst wurde es 1930 von Dr. William Bleckwenn an der University of Wisconsin bei psychiatrischen Patienten verwendet, um deren Blockierungen zu lösen[5].
Handelsnamen
Sodium Amytal (GB), Tuinal (GB), Dorlotyn (H)
Einzelnachweise
- ↑ a b c Datenblatt AMOBARBITAL CRS beim EDQM, abgerufen am 13. April 2009.
- ↑ Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.4. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
- ↑ a b Datenblatt Amobarbital sodium salt bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 5. Mai 2011.
- ↑ Amobarbital bei ChemIDplus.
- ↑ Bleckwenn WJ Sodium amytal in certain nervous and mental conditions. Wis Med J 1930; 29: 693–696.
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