- Johann Franz Kempen
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Johann Franz Kempen, Freiherr von Fichtenstamm (* 26. Juni 1793 in Pardubitz, Ostböhmen; † 29. November 1863 in Schwarzau am Steinfeld, Niederösterreich) war ein Offizier der k.u.k. Armee. Der höchste von ihm bekleidete Rang war der eines Feldmarschallleutnants.
Im Jahr 1849 wurde Kempen von Kaiser Franz Joseph zum Generalinspektor der Gendarmerie ernannt, welche von ihm aufgebaut und zu einem schlagkräftigen Korps gestaltet wurde. Weiters bekleidete Kempen ab 1851 die Funktion eines Militärgouverneurs von Wien und war von 1852 bis 1859 Chef der obersten Polizeibehörde und damit wesentlicher Träger des Staates in der Zeit des Neoabsolutismus.
Seine Tagebücher gelten als eine wertvolle Quelle dieser Epoche.
Literatur
- Karl Sommeregger: Kempen von Fichtenstamm, Johann Franz Freiherr. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 51, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 110 f.
- Antonio Schmidt-Brentano: Kempen von Fichtenstamm, Johann Franz Freiherr. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, S. 484 f.
- Josef Mentschl: Pacher von Theinburg. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 746 f. (Nebeneintrag)
- Kempen von Fichtenstamm Johann Franz Frh.. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1965, S. 293.
- Kempen von Fichtenstamm, Johann Franz Freiherr in Constant von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 11.Band, Seite 162, Wien 1864
Weblinks
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