Johann Gottlieb Hauptmann

Johann Gottlieb Hauptmann

Johann Gottlieb Hauptmann (* 19. Mai 1703 in Wittenberg; † 2. Februar 1768 in Lübbenau) war ein deutscher Sprachforscher und evangelischer Theologe.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Hauptmann besuchte das Gymnasium in Zittau, bezog am 28. April 1718 die Universität Wittenberg und erwarb dort am 17. Oktober 1728 den akademischen Grad eines Magisters an der philosophischen Fakultät.[1] Im Anschluss an seine Studien wurde er 1729 Hauslehrer in der Niederlausitz und 1733 Pfarrer in Reddern. 1738 ging er als Diakon nach Lübbenau, wurde dort 1750 Oberpfarrer und blieb in dieser Stellung bis zu seinem Lebensende.

Titelblatt der Nieder-Lausitzschen Wendischen Grammatica

Mit reichen Sprachkenntnissen ausgestattet, wurde Hauptmann der Begründer der wendischen Slawistik der Niederlausitz. Zu diesem Zweck zog er die wenigen vorhandenen Urkunden der Slawen während der deutschen Besiedlungsphase der Niederlausitz heran, die sich von der Sprache in der Oberlausitz in der Linguistik unterscheiden. 1761 erschien sein Buch Nieder-Lausitzsche Wendische Grammatica: Das ist Möglichste Anweisung zur Erlernung der Nieder-Lausitzschen Wendischen Sprache, welches das einzige Werk zu dieser Thematik bleiben sollte. Später gab er noch ein wendisches Gesangbuch heraus.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Matrikel der Universität Wittenberg. Band 6, S. 210

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johann Gottlieb Sylvius von Poser — (* 25. Mai 1739 auf Gut Perschau, Landkreis Groß Wartenberg, Niederschlesien; † 30. April 1817 in Oels, Niederschlesien) war königlich preußischer Oberstleutnant und Flügeladjutant Friedrichs des Großen …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Gottlieb Wilhelm von Manstein — (* 16. Oktober 1729 in Zuckstein; † 1800 ) war ein preußischer Offizier. Seine Eltern waren der Hauptmann Friedrich Wilhelm von Manstein (* 1663; † 10. August 1741) und dessen dritte Frau Katharina Elisabeth von Geßler (1685 ?). Leben Er war… …   Deutsch Wikipedia

  • Hauptmann — bezeichnet: allgemein Amtswürde eines leitenden Beamten der Verwaltung, siehe Hauptmannschaft einen Dienstgrad in den Armeen der deutschsprachigen Staaten, siehe Hauptmann (Offizier) Hauptmann ist der Familienname folgender Personen: Alfred… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Daniel Schade — (* 1730 in Nowgorod; † 22. Juli 1798 in Dresden) war ein in Dresden arbeitender Architekt. Schade war ein Schüler der Baumeister Christian Friedrich Exner und Julius Heinrich Schwarze. Im Jahre 1755 wurde er Kondukteur im Ziviloberamt in Dresden …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Wilhelm Süvern — (* 3. Januar 1775 in Lemgo; † 2. Oktober 1829 in Berlin), begraben auf dem Dreifaltigkeitsfriedhof vor dem Halleschen Tor in Berlin Kreuzberg, war ein Lehrer und Politiker. Süvern reformierte in der Nachfolge Wilhelm von Humboldts gegen… …   Deutsch Wikipedia

  • Johann — /yoh hahn/, n. a male given name, Germanic form of John. * * * (as used in expressions) Johann Jakob Astor Bach Johann Christian Bach Johann Sebastian Baeyer Johann Friedrich Wilhelm Adolf von Johann Heinrich Belter Bernstorff Johann Heinrich… …   Universalium

  • Johann — (as used in expressions) Johann Jakob Astor Bach, Johann Christian Bach, Johann Sebastian Baeyer, (Johann Friedrich Wilhelm) Adolf von Johann Heinrich Belter Bernstorff, Johann Heinrich, conde von Bodmer, Johann Georg Eck, Johann Johann Maier… …   Enciclopedia Universal

  • Johann Sebastian Bach — im Jahre 1746, mit Rätselkanon. Ölgemälde von Elias Gottlob Haußmann aus dem Jahre 1748[1] …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Has–Hau — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste Söhne und Töchter von Wittenberg — Die Liste enthält Personen, die in Wittenberg geboren sind. Ob die Stadt zu ihrem späteren Wirkungskreis gehört, ist dabei unerheblich. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Andere Persönlichkeiten mit Wittenberger Bezug, befinden …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”