- Johann Heinrich Hintze
-
Johann Heinrich Hintze (* 1800 in Berlin; † 1861 Hamburg) war ein deutscher Landschafts- und Architekturmaler. Hintze gehörte zusammen mit Eduard Gaertner, Johann Erdmann Hummel und Carl Hasenpflug zu den bedeutendsten deutschen Architekturmalern seiner Zeit.
Johann Heinrich Hintze absolvierte, wie viele Künstler in dieser Zeit, ab 1814 eine Ausbildung als Porzellanmaler im Fach Landschaftsmalerei in der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin. 1820 verließ er die Manufaktur und begab sich auf eine Studienreise, die ihn nach Mecklenburg und Rügen führte. In dieser Zeit schuf er im Auftrag des Großherzogs von Mecklenburg verschiedene Landschafts- und Architekturbilder. Anschließend unternahm er ausgedehnte Reisen nach Holstein, in die Alpen, nach Österreich, Prag, Schlesien und an den Rhein. 1830 kehrte er nach Berlin zurück und arbeitete zusammen mit Gaertner und anderen Berliner Architekturmalern an den Illustrationen für Samuel Heinrich Spikers Buch „Berlin und seine Umgebung“.
Von 1824 bis 1858 beteiligte sich Johann Heinrich Hintze regelmäßig an den Berliner Akademieausstellungen und war als Maler und Zeichner für Friedrich Wilhelm III. auf dessen Reisen tätig. Hintze legte sein Hauptaugenmerk auf das Stadtbild und die Umgebung Berlins. Zumeist malte er Ölbilder, daneben aber auch Aquarelle, darunter etliche Ansichten von Städten wie Wien, Salzburg und Prag. Ein im Zusammenhang mit der Berliner Malerei exponiertes Werk ist das Ölbild der Nikolaikirche. Der Bau ist in seinem ursprünglichen Zustand mit nur einem Turm in kleinstädtisch wirkender Umgebung wiedergegeben.
Literatur
- Irmgard Wirth: Berliner Malerei im 19. Jahrhundert. Siedler Verlag, Berlin 1990, ISBN 3-572-10011-9, S. 189.
- Berlin Museum - Stadtbilder. Nicolaische Verlagsbuchhandlung und Verlag Willmuth Arenhövel, Berlin 1987, ISBN 3-87584-212-X, S. 542
Weblinks
Commons: Johann Heinrich Hintze – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Deutscher Maler
- Person (Berlin)
- Geboren 1800
- Gestorben 1861
- Mann
Wikimedia Foundation.