Johannes Evangelist Haller

Johannes Evangelist Haller
Kardinal Johannes Haller, Erzbischof von Salzburg, offizielles Photo zur Kardinalserhebung 1895
Wappen des Kardinals
Grabstätte der Erzbischöfe Eder und Haller

Johannes Evangelist Kardinal Haller, (* 30. April 1825 in St. Martin in Passeier, Südtirol; † 5. Mai 1900) war Kardinal und Erzbischof von Salzburg.

Leben

Haller wurde 1825 als Sohn des Bauern Johann Haller und dessen Frau Anna, geb. Sprenger aus Partschins, auf dem Greinwaldhof in Außerried bei Saltaus in Passeier (Südtirol) geboren. Sein eigentlicher Name lautet Johann Haller. Er studierte in Meran, Innsbruck und Trient und promovierte zum Doktor der Theologie. Nach seiner Priesterweihe 1848 war er mehrere Jahre Seelsorger, u.a. Pfarrer von Lajen, am Eingang zum Grödnertal. 1871 wurde er Domherr in Trient, 1874 Dompropst und Provikar ebendort.

Am 14. August 1874 wurde Johannes Evangelist Haller zum Titularbischof von Adraa und Koadjutor des Fürstbischofs ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 4. Oktober 1874 der Salzburger Erzbischof Maximilian Joseph von Tarnóczy.1880 wurde er zum Weihbischof in Salzburg berufen. Johannes Evangelist Haller wurde 1890 zum Erzbischof von Salzburg und 1895 zum Kardinalpriester mit der Titelkirche San Bartolomeo all’Isola ernannt.

Er erwarb sich Verdienste um die Neubearbeitung des österreichischen Katechismus und die Errichtung einer katholischen Universität in Salzburg. Erzbischof Haller wurde in der Krypta des Salzburger Doms beigesetzt.

Literatur

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Franz Albert Eder Erzbischof von Salzburg
18901900
Johannes Baptist Kardinal Katschthaler



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Johann Evangelist Haller — Kardinal Johannes Haller, Erzbischof von Salzburg, offizielles Photo zur Kardinalserhebung 1895 Grabstätte der Erzbischöfe Eder und Haller Jo …   Deutsch Wikipedia

  • Haller (Familienname) — Haller ist ein Familienname. Der Name geht vermutlich auf den Beruf des Hallers (Salzarbeiter, Salzfrächter; von Hall für Saline) zurück. Das Hauptverbreitungsgebiet liegt in Tirol und der Schweiz. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D …   Deutsch Wikipedia

  • St. Johannes Evangelist (Stockkämpen) — Kirche und Friedhof in Stockkämpen Lageplan Stockkämpen ist die Flurbezeichnung einer etwa 4,1 Hektar großen kirchlichen Anlage im Haller Ortsteil …   Deutsch Wikipedia

  • Johannes Baptist Katschthaler — Fürsterzbischof Kardinal Johann Baptist Katschthaler,Salzburg, Porträt aus der Festschrift zum XXIII. Internationalen Eucharistischen Kongress, Wien 1912, an dem er teilnahm …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Hal — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Bischof von Salzburg — Die folgenden Personen hatten das Amt des Erzbischofs von Salzburg als Oberhaupt der Erzdiözese Salzburg inne. (Nur die erstgenannten, nämlich Rupert, Vitalis, Flobrigis, Johannes I. und Virgil waren Bischöfe in oder von Salzburg) Erläuterung der …   Deutsch Wikipedia

  • Erzbischof von Salzburg — Die folgenden Personen hatten das Amt des Erzbischofs von Salzburg als Oberhaupt der Erzdiözese Salzburg inne. (Nur die erstgenannten, nämlich Rupert, Vitalis, Flobrigis, Johannes I. und Virgil waren Bischöfe in oder von Salzburg) Erläuterung der …   Deutsch Wikipedia

  • Erzbischöfe von Salzburg — Die folgenden Personen hatten das Amt des Erzbischofs von Salzburg als Oberhaupt der Erzdiözese Salzburg inne. (Nur die erstgenannten, nämlich Rupert, Vitalis, Flobrigis, Johannes I. und Virgil waren Bischöfe in oder von Salzburg) Erläuterung der …   Deutsch Wikipedia

  • Passeiertal — Südtirolkarte mit markiertem Passeiertal und angrenzenden Gemeinden Kalmtal Passeier, auch Passeiertal (ital: Val Passiria) genannt, ist ein Gebirgstal in Südtiro …   Deutsch Wikipedia

  • Matatz — St. Martin in Passeier (ital: San Martino in Passiria) …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”