- Johannes Kuen
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Johannes Kuen, auch Khuen (* 1606 in Moosach (Oberbayern); † 14. November 1675 in München) war ein deutscher katholischer Dichter des Barock.
Der begabte Bauernjunge erhielt durch Vermittlung des Dorfpfarrers ein Stipendium am Jesuitengymnasium in München. Er studierte Theologie und Rhetorik und wurde 1630 zum Priester geweiht. 1631 wurde er Kaplan der Kirche Sankt Peter in München, wo er 1634 eine Pfründe erhielt. Von diesen beiden Benefizien lebte er bescheiden bis an sein Lebensende.
Kuen verfasste eine große Zahl geistlicher Lieder sowie neulateinische und deutsche Gedichte mit meist moralisierender Aussage, die in großen Sammelbänden veröffentlicht wurden. Seine Kirchenlieder weisen einen deutlich volkstümlichen Charakter auf. Häufig verwendet er den Topos des Todes als letzte, gerechte Instanz. Kuens Lieder hatten weitreichenden Einfluss, u. a. auf Abraham a Sancta Clara. Noch Clemens Brentano nahm einige von ihnen in Des Knaben Wunderhorn auf.
Werk- und Literaturverzeichnis
- Gerhard Dünnhaupt: Johannes Kuen (1606-1675), in: Personalbibliographien zu den Drucken des Barock, Bd. 4. Stuttgart: Hiersemann 1991, ISBN 3-7772-9122-6, S. 2435–43.
- Georg Westermayer: Khuen, Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 17, Duncker & Humblot, Leipzig 1883, S. 375.
Weblinks
- Literatur von und über Johannes Kuen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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