Amt Jesberg

Amt Jesberg
Landgrafschaft Hessen-Kassel
Amt Jesberg
Hauptort Jesberg
Gründung 1586
Auflösung 1821
Aufgegangen in Landkreis Fritzlar
Dörfer und Weiler 18

Das Amt Jesberg war bis 1586 kurmainzisch und danach hessisch. Bis 1586 verwaltete es kurmainzischen Besitzungen und Gerichte in der Umgebung von Jesberg in Nordhessen. Mit dem Erwerb des Gerichts Jesberg durch die Landgrafen von Hessen im Jahre 1586 gingen die kurmainzischen Besitzungen und Gerichte in landgräflichen Besitz über.[1] Zum hessischen Amt Jesberg gehörten bis 1731 das Dorf und die Burg Jesberg, Hundshausen[2] und der Hof Richerode. 1724 kamen Brünchenhain[3] und Ellnrode hinzu. Die nächste Erweiterung war nach dem Konkordat von 1805 mit dem Dorf Strang[3]. In der Zeit des Königreich Westphalen (1807 bis 1813) wurde das Amt in eine Kantonalsverwaltung umgewandelt. Nach dem Ende des Königreiches wurde wieder die vorherige Verwaltungsstruktur eingeführt. In Vollziehung des Organisationsedikt vom 29. Juni 1821 des Kurfürstentums Hessen wurde das Amt Jesberg mit den Ämtern Fritzlar und Gudensberg sowie Teilen der Ämter Borken und Homberg zum Kreis Fritzlar zusammengeschlossen.[4] Gleichzeitig 1821 wurde das Amt Jesberg in ein Justizamt Jesberg umgewandelt, das die in der Tabelle genannten Ortschaften betreute.

1821 1836
  1. Jesberg
  2. Betzigerode[3]
  3. Brünchenhain
     
     
  4. Elnrode
  5. Gilsa[3]
  6. Hundshausen
  7. Nieder-Urff[3]
  8. Ober-Urff[3]
  9. Reptich[3]
  10. Römersberg[3]
  11. Schiffelborn[3]
     
  12. Schloss Löwenstein[3]
  13. Strang
     
  14. Wenzigerode[3]
  15. Wickersdorf[3]
  16. Zimmersrode[3]
  17. Zwesten[3]
  1. Jesberg
  2. Betzigerode
  3. Brünchenhain
  4. Densberg
  5. Dorheim[3]
  6. Ellnrode
  7. Gilsa
  8. Hundshausen[5]
  9. Nieder-Urff
  10. Ober-Urff
  11. Reptich[6]
     
  12. Schiffelborn
  13. Schlierbach
     
  14. Strang
  15. Waltersbrück
  16. Wenzigerode
     
  17. Zimmersrode
  18. Zwesten

Literatur

  • Georg Landau: Beschreibung des Kurfürstenthums Hessen. Theodor Fischer, Kassel 1842 (PDF 42,6MB, abgerufen am 17. Dezember 2008).

Weblinks

  • LAGIS (Hrsg.): Jesberg (Lenswindehusen). In: Historisches Ortslexikon des Landes Hessen. (HTML, abgerufen am 17. Dezember 2008).

Anmerkungen/Einzelnachweise

  1. *Georg Landau: Kreis Fritzlar. In: Beschreibung des kurfürstenthums Hessen. Theodor Fischer, Kassel 1842, S. 246–248 (PDF 42,6MB, abgerufen am 17. Dezember 2008).
  2. ging 1742 an das Amt Borken
  3. a b c d e f g h i j k l m n o vormals beim Amt Borken
  4. LAGIS (Hrsg.): Jesberg (Lenswindehusen). In: Historisches Ortslexikon des Landes Hessen. (HTML, abgerufen am 17. Dezember 2008).
  5. mit Hof Richerode
  6. mit Wickersdorf

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