- John Whetton
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John Whetton (* 6. September 1941 in Mansfield) ist ein ehemaliger englischer Leichtathlet. Bei einer Körpergröße von 1,79 m betrug sein Wettkampfgewicht 68 kg.
1963 siegte Whetton erstmals bei der Hallenmeisterschaft der AAA über die Meile. Bis 1968 gewann er sechs Hallentitel über die Meile oder die 1500 Meter. Bei den Olympischen Spielen 1964 in Tokio wurde Whetton in 3:42,4 Minuten Achter im 1500-Meter-Lauf. Bei den 1966 erstmals ausgetragenen Europäischen Hallenspielen in Dortmund siegte er über 1500 Meter mit drei Sekunden Vorsprung. Im Freien konnte er sich 1966 aber weder für die Europameisterschaften noch für die British Empire and Commonwealth Games qualifizieren.
Bei den Europäischen Hallenspielen 1967 in Prag gewann er mit fast einer Sekunde Vorsprung auf Josef Odložil. Auch 1968 in Madrid siegte er bei den Hallenspielen. In diesem Jahr gewann er auch seinen einzigen Freilufttitel bei der AAA-Meisterschaft. Bei den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-Stadt wurde er Fünfter in 3:43,8 Minuten, auf den Gewinner der Bronzemedaille Bodo Tümmler hatte er allerdings vier Sekunden Rückstand.
In Athen bei dem Europameisterschaften 1969 erlief sich Whetton seinen einzigen großen Freilufttitel. In 3:39,4 Minuten besiegte er im Endspurt den Iren Frank Murphy, gegen den er bei der AAA-Meisterschaft noch knapp verloren hatte. 1970 wurde Whetton Fünfter bei den Commonwealth Games in Edinburgh.
Literatur
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Field Athletics, Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Weblink
Europameister im 1500-m-Lauf1934: Luigi Beccali | 1938: Sydney Wooderson | 1946: Lennart Strand | 1950: Willem Slijkhuis | 1954: Roger Bannister | 1958: Brian Hewson | 1962: Michel Jazy | 1966: Bodo Tümmler | 1969: John Whetton | 1971: Francesco Arese | 1974: Klaus-Peter Justus | 1978: Steve Ovett | 1982: Steve Cram | 1986: Steve Cram | 1990: Jens-Peter Herold | 1994: Fermín Cacho | 1998: Reyes Estévez | 2002: Mehdi Baala | 2006: Mehdi Baala | 2010: Arturo Casado
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