Josef Seifried

Josef Seifried

Josef Seifried (* 9. Mai 1892 in München; † 9. Juli 1962 ebenda) war ein deutscher SPD-Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Josef Seifried besuchte eine Mittelschule und arbeitete bis 1919 als Kaufmann im Zeitungswesen. Frühzeitig engagierte er sich in der bayrischen Gewerkschaftsbewegung, in der er für den Bereich München und Südbayern schon bald Funktionärsaufgaben wahrnahm. Von 1928 bis 1933 war er MdL für die SPD im Bayrischen Landtag.

Zwischen 1933 und 1945 wurde Josef Seifried zweimal von den Nationalsozialisten interniert und verbrachte die letzten beiden Kriegsjahre trotz seiner Körperbehinderung als Zwangsarbeiter in München.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Josef Seifried maßgeblich politisch am Wiederaufbau Bayerns. Er war von Juni bis Oktober 1945 Mitglied des Münchner Stadtrats und von 22. Oktober 1945 bis 20. September 1947 Bayrischer Staatsminister des Innern. Er gehörte zum vorbereitenden Verfassungsausschuss, der 1946 von der amerikanischen Besatzungsmacht eingerichtet wurde, um die Verfassung des Freistaates Bayern zu erstellen. Von 1948 bis 1949 war er Mitglied des Parlamentarischen Rates. 1950 schied er aus dem Bayrischen Landtag aus.

1956 wurde Josef Seifried das Große Verdienstkreuz mit Stern verliehen.

Weblinks

Quellen

Siehe auch

Foto

Foto Josef Seifried (6. von oben)


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Seifried — ist ein männlicher Vorname sowie der Familienname folgender Personen: Dieter Seifried (* 1948), deutscher Diplomingenieur, Diplom Volkswirt, Umweltberater und Sachbuch Autor Gerhard Seifried (* 1961), österr. Politiker (SPÖ), Bürgermeister von… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sei — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Ankermüller — Willi Ankermüller (* 18. März 1901 in Neustadt a.d.Saale; † 7. Juli 1986 in Großhesselohe) war ein deutscher Jurist und Politiker. Er war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine der prägenden Figuren beim Wiederaufbau des Parlamentarismus in… …   Deutsch Wikipedia

  • BStMI — Dienstgebäude am Odeonsplatz Das Bayerische Staatsministerium des Innern (BStMI) ist ein Ministerium des Freistaates Bayern mit Sitz in München. Es wurde am 21. November 1806 als Departement des Innern gegründet. Erster Staatsminister des Innern… …   Deutsch Wikipedia

  • Gesamtliste der Träger des Bundesverdienstkreuzes — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland — Listen der Träger des Bundesverdienstkreuzes Gesamtübersicht | Großkreuze | Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband | Großes Verdienstkreuz mit Stern | …   Deutsch Wikipedia

  • Edmund Rüdiger Stoiber — Edmund Stoiber bei einem Wahlkampfauftritt in Würzburg (2005) Edmund Rüdiger Stoiber (* 28. September 1941 in Oberaudorf, Landkreis Rosenheim) ist ein deutscher Politiker (CSU). Von 1993 bis 2007 war er Ministerpräsident des …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Bayerischen Landtags (Weimarer Republik, 5. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Bayerischen Landtags in der 5. Wahlperiode der Weimarer Republik (1932 1933). Präsidium Präsident: Dr.h.c. Georg Stang 1.Vizepräsident: Franz Schwede 2.Vizepräsident: Erhard Auer… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Bayerischen Landtags (Weimarer Republik, 4. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Bayerischen Landtags in der 4. Wahlperiode der Weimarer Republik (1928 1932). Präsidium Präsident: Dr.h.c. Heinrich Königbauer, ab 20. November 1929: Dr.h.c. Georg Stang 1.Vizepräsident:… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Parlamentarischen Rats — Der Parlamentarische Rat trat am 1. September 1948 zusammen. Ihm gehörten 65 stimmberechtigte und fünf nicht stimmberechtigte West Berliner Abgeordnete an. Sieben Mitglieder schieden vorzeitig aus (Paul, Seifried, Rönneburg, Fecht, Süsterhenn und …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”