- Bruno Merk
-
Bruno Merk (* 15. April 1922 in Großkötz) ist ein bayerischer CSU-Politiker und ehemaliger bayerischer Innenminister.
Im Zweiten Weltkrieg verlor Merk 1944 als Kompanieführer bei Warschau den linken Arm. Er studierte nach dem Krieg Rechts- und Staatswissenschaften, wurde zum Dr. jur promoviert und gelangte in den bayerischen Staatsdienst.
Merk war von 1958 bis 1977 Mitglied des Bayerischen Landtages. Von 1960 bis 1966 war er Landrat des Landkreis Günzburg, vom 5. Dezember 1966 bis zum 31. Mai 1977 Bayerischer Innenminister im Kabinett von Alfons Goppel. Nach seinem Ausscheiden aus der Staatsregierung war Merk Präsident des Bayerischen Sparkassen- und Giroverbandes. Von 1985 bis 1990 war er Präsident des Bayerischen Roten Kreuzes und von 1986 bis 1991 Mitglied des Bayerischen Senats. Bei der Geiselnahme von München 1972 bot Merk sich als Ersatzgeisel an. Er war auch Initiator der Gebietsreform in Bayern.
Über viele Jahre engagierte Merk sich in der Bildungsarbeit des Kolpingwerkes. Zu seinem 80. Geburtstag verlieh ihm die Universität Ulm den Titel eines Ehrensenators. Er gründete bei dieser Gelegenheit eine Stiftung für politische Bildung als Zustiftung zur Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger.
Auszeichnungen
- 1965: Bayerischer Verdienstorden
- 1969: Großes Bundesverdienstkreuz mit Stern (1973) und Schulterband (1975)
- 1986: Bayerische Verfassungsmedaille in Gold
Weblinks
- Literatur von und über Bruno Merk im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag "Merk, Bruno" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000012861
Carl Wilhelm Anton Braun (1862–1870) | Michael Reuder (1870–1882) | Franz Xaver Edlhard (1883–1892) | Adolf Zink (1892–1894) | Konrad Zinn (1894–1901) | Richard von Bibra (1901–1905) | Heinrich Kolb (1905–1910) | Ludwig Wimmer (1910–1915) | Georg Seubelt (1915–1919) | Lorenz Quaglia (1919–1934) | Edgar Groll (1934–1937) | Erich Prieger (1938–1945) | Karl Deml (1945) | Otto Baumann (1945–1946) | Ferdinand Merckel (1946–1960) | Bruno Merk (1960–1966) | Georg Simnacher (1966–1996) | Hubert Hafner (seit 1998)
Wikimedia Foundation.