Julian Sensley

Julian Sensley
Basketballspieler
Julian Sensley
Spielerinformationen
Geburtstag 18. August 1982
Geburtsort New Orleans, Vereinigte Staaten
Größe 206 cm
Position Power Forward /
Small Forward
College Hawaii
Vereine als Aktiver
2006–2007 SpanienSpanien CB Valladolid
000 0 2007 ItalienItalien Basket Livorno
2007 000 0 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Colorado 14ers
2008–2009 BelgienBelgien Dexia Mons-Hainaut
000 0 2009 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Colorado 14ers
2009–2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rio Grande Valley Vipers
2010–2011 GriechenlandGriechenland Peristeri Athen
000 0 2011 TurkeiTürkei Bornova Belediye
Nationalmannschaft1
2006–2007 Deutschland 14 Spiele
1Stand: 6. April 2010

Julian Sensley (* 18. August 1982 in New Orleans, Louisiana) ist ein US-amerikanisch / deutscher Basketballspieler. Der 2,07 m große Allrounder Sensley spielt auf der Small Forward/Power Forward-Position und trägt den Spitznamen The Prodigal Son (Der verlorene Sohn).

Inhaltsverzeichnis

Leben

Sensley wurde in New Orleans geboren, wuchs aber in Kailua, Hawaii auf. Neben der US-amerikanischen Staatsbürgerschaft besitzt er auch die deutsche durch die Abstammung seiner Mutter Susanne Karsten, die aus Rostock stammt und in Hamburg aufwuchs, aber 1975 in die Vereinigten Staaten auswanderte und Julians Vater heiratete. Sensley hat einen jüngeren Bruder namens Max. Mittlerweile ist er selbst verheiratet und Vater eines Sohns (* 2006). Er besitzt viele Tätowierungen.

Julian Sensley besuchte die Kalaheo High School auf Oahu und spielte in deren Schul-Basketballteam, den Kalaheo Mustangs. Nach dem High School-Abschluss besuchte er die Preparation School St. Thomas More School in Oakdale (Connecticut), die er für zwei Jahre als Vorbereitung auf das College besuchte. Nach dem Abschluss 2001 stellte er sich verschiedenen US-Colleges vor. Er erhielt einige Absagen bis er schließlich die California State University, Fresno (kurz: Fresno State) besuchte. Doch schon nach einem Semester verließ er das College wieder ohne in die Basketballmannschaft des Colleges aufgenommen worden zu sein. Er wechselte zunächst auf das Los Angeles City College (LACC), bevor er bereits 2003 wieder zurück nach Hawaii zog.

Er besuchte die University of Hawaii at Manoa und spielte in deren College-Basketballmannschaft, den Hawaii Rainbow Warriors in der College-Liga NCAA. Schon in der ersten Saison bei den Warriors erspielt er sich einen Stammplatz. Bei immer besseren Leistungen schafft er in seinem Abschlussjahr 2005/2006 eine Quote von 17,6 Punkten und 5,8 Rebounds pro Spiel. Während seiner drei Jahre bei den Rainbow Warriors schafft er über 1000 Punkte und 500 Rebounds.

Seine Aufnahme in die deutsche Basketballnationalmannschaft verlief recht kurios. Bundestrainer Dirk Bauermann erhielt von seinem Kollegen Achim Kuczmann einen Tipp. Dieser hatte in einem Collegebasketball-Heft über Sensleys deutsche Mutter gelesen. Bauermann schickte seinen Assistenten Christian Welp zu einem Turnier in Reno (Nevada) an dem Sensley teilnahm. Nachdem Welp sich dort von den Sensleys Leistungen überzeugen konnte, bot er Sensley einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft an. Sensley willigte ein, obwohl er noch nie in Deutschland war und auch kein Deutsch sprechen konnte.[1][2]

Das erste Spiel für Deutschland bestritt Sensley am 28. Juli 2006 in Hamburg, wo er zum ersten Mal seine deutschen Verwandten traf. Er hatte noch Hoffnungen, in letzter Minute ins Weltmeisterschaftsteam 2006 zu rücken, wurde aber als einer der letzten Spieler aus dem endgültigen WM-Kader gestrichen. Perspektivisch sah man ihn mit seiner Spielweise als Nachfolger von Ademola Okulaja auf der Forward-Position.

In der italienischen zweiten Liga Legadue hatte er 2006 in Casale Monferrato einen Vertrag unterschrieben, den er noch vor Saisonbeginn beendete und zunächst in die Staaten zurückkehrte. Im Dezember 2006 spielte er schließlich doch in Europa, nachdem er in der spanischen Liga ACB in Valladolid anheuerte. Dieser Vertrag endete aber bereits nach einem Monat, so dass er im Januar 2007 schließlich doch in Italien für den Verein aus Livorno in der höchsten Spielklasse Lega Basket Serie A spielte. Auch dieser Kontrakt endete bereits nach zwei Monaten und sieben Meisterschaftsspielen. Nachdem er keinen NBA-Verein finden konnte, spielte er bis Dezember 2007 bei den Colorado 14ers in der NBA Development League, bevor er nach einer Verletzung entlassen wurde.[3]

Nach der Verletzungspause spielte er in der Saison 2008/2009 für den belgischen Erstligisten Dexia Mons-Hainaut in der D1-Liga.[4] Bereits im März 2009 kehrte er noch vor Saisonende zu den Colorado 14ers zurück und wechselte nach sieben Spielen zum Ligakonkurrenten Rio Grande Valley Vipers, mit denen er in der darauffolgenden Spielzeit 2009/10 die Meisterschaft in der NBA Development League gewann. Zwischendurch hatte er sich auf Zypern bei Apollon Limassol vorgestellt, war aber im November 2010 zu den Vipers zurückgekehrt. Für die Saison 2010/2011 unterschrieb er einen Vertrag in Griechenland bei Peristeri Athen. Während der Saison wechselte er im Februar 2011 zu Bornova Belediye, die jedoch als Vorletzter am Ende der Saison aus der Türkiye Basketbol Ligi abstiegen. In der Saisonvorbereitung für die Spielzeit 2011/12 stellte er sich dem griechischen Erstligisten Ikaros Kallitheas vor.

Erfolge

  • Meisterschaft 2009/2010 der D-League mit den Rio Grande Valley Vipers

Einzelnachweise

  1. Bericht zur Einbürgerung
  2. Bericht im Tagesspiegel
  3. Mitteilung auf der Webseite der Colorado 14ers (englisch)
  4. Dexia Mons-Hainaut bei eurobasket.com (englisch)

Weblinks


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