- Ademola Okulaja
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Ademola Okulaja Spielerinformationen Spitzname The Warrior Geburtstag 10. Juli 1975 Geburtsort Lagos, Nigeria Größe 206 cm Position Power Forward College North Carolina NBA Draft ungedrafted (1999) Vereine als Aktiver 1989–1990 DTV Charlottenburg
1990–1994 TuS Lichterfelde Berlin
1994–1995 ALBA Berlin
1995–1999 University of North Carolina
1999–2000 ALBA Berlin
2000 Philadelphia 76ers
2000–2001 CB Girona
2001–2002 FC Barcelona
2002–2003 Unicaja Málaga
2003–2004 CB Girona
2004 Benetton Treviso
2004–2005 Pamesa Valencia
2005–2006 RheinEnergie Köln
2006–2007 BK Chimki
2007 Etosa Alicante
2007–2009 Brose BasketsNationalmannschaft1 1995–2008 Deutschland 172 Spiele 1Stand: 6. Oktober 2007 Medaillenspiegel Basketball (Männer) Deutschland Weltmeisterschaft Bronze 2002 Vereinigte Staaten Deutschland Ademola Okulaja (* 10. Juli 1975 in Lagos, Nigeria) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Karriere
Okulaja zog schon mit drei Jahren nach West-Berlin. In seiner Jugend spielte er beim Berliner Sport Verein Rugby und viel Streetball. Seine Basketballkarriere begann erst 1989 im Alter von 14 Jahren bei der DTV Charlottenburg. Im Jahr darauf wechselte er zur Talentschmiede des TuS Lichterfelde Berlin. Im Jahr 1994 wechselte er zu ALBA Berlin und konnte im Jahr darauf einen Platz in der Bundesliga-Mannschaft ergattern, die 1995 als erstes und bis heute einziges deutsches Team den Korac Cup gewinnen konnte.
Der 2,06 Meter große und 107 Kilogramm schwere Ademola Okulaja spielt auf der Small Forward/Power Forward-Position. Sein Spitzname ist „The Warrior“ aufgrund seines Kampfgeistes. 1995 wurde er zur Europameisterschaft in Griechenland in die Deutsche Basketballnationalmannschaft berufen. Sein erstes Länderspiel bestritt er am 19. Mai 1995 gegen die Niederlande und machte 2 Punkte.
Okulaja besuchte die John F. Kennedy High in Berlin und machte 1994 das High School Diploma und ein Jahr später auch Abitur. Im Herbst 1995 wechselte Okulaja dann an die University of North Carolina in Chapel Hill und wurde Mitglied des College-Basketballteams, für das er insgesamt 139 Spiele bestritt. Er wurde zum wichtigsten Spieler des Teams und in das First Team der ACC (Atlantic Coast Conference) gewählt.
1999 beendete Okulaja das Studium in International Studies (mit Schwerpunkten in Wirtschaft, Politik und Recht) mit einem Abschluss.
Als kein Angebot aus der NBA kam, wechselte er für die Saison 1999/2000 erneut zu ALBA Berlin und wurde mit dem Team Deutscher Meister. Zur folgenden Saison wechselte er zum NBA-Team Philadelphia 76ers. Er bekam aber keine Spielzeit und wechselte daraufhin noch während der Saison zum spanischen CB Girona, wo er zum Star und Leistungsträger avanciert. Er wurde zum Rookie des Jahres in Spanien gewählt und landete bei der Wahl zum wichtigsten Spieler (MVP) auf dem zweiten Rang.
Auch sein zweiter Versuch bei einem NBA-Team zu spielen, diesmal bei den San Antonio Spurs, misslang. So spielte er in der Folgesaison für Spaniens Topclub FC Barcelona und wurde zum MVP der Mannschaft.
Bei der Europameisterschaft 2001 in der Türkei wurde er mit dem deutschen Team am Ende Vierter. Bei der Weltmeisterschaft in Indianapolis im darauf folgenden Jahr gewann er mit der Mannschaft sogar die Bronzemedaille.
Die Saison 2002/03 spielte er erneut in Spanien, diesmal bei Unicaja Málaga. Die Mannschaft erreicht das Halbfinale der spanischen Play-offs. Als 2003 sein letzter Versuch bei Utah Jazz in die NBA zu kommen fehlschlug, gab er seinen Traum von der NBA auf.
2003/04 stand er wieder bei CB Girona unter Vertrag. Als die Mannschaft den Einzug in die Play-Offs verfehlte, spielte er noch die Restsaison beim italienischen Spitzenteam Benetton Treviso.
Auch zur Spielzeit 2004/05 wechselte er erneut das Team, diesmal zu Pamesa Valencia. Da er sich eine Knieverletzung zuzog, musste er einen großen Teil der Saison und die Europameisterschaft 2005 in Serbien und Montenegro absagen. Anfang 2006 wechselte er zu RheinEnergie Köln, wo seine medizinische Behandlung erfolgreich fortgesetzt wurde. Das Ende der Saison 2005/06 stand er beim russischen Erstligisten BK Chimki aus der Region Moskau unter Vertrag. Dort bestritt er den Großteil der Saison 2006/07.
Bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2006 in Japan war er neben Dirk Nowitzki der wichtigste Spieler der deutschen Mannschaft.
Nach seiner Trennung vom BK Chimki Anfang des Jahres schloss er erst Mitte April beim spanischen Erstligisten Etosa Alicante einen Vertrag bis 2008 ab. Ademola blieb in den verbleibenden fünf Spielen der Saison 2006/07 mit Alicante trotz eines Schnittes von 8,2 Punkten und 4,4 Rebounds ohne Sieg. Sein Team stürzte in der Tabelle noch auf den 17. Platz ab und musste in die zweite Liga absteigen.
Ab der Saison 2007/08 stand Okulaja für zwei Jahre bei den Brose Baskets aus Bamberg unter Vertrag.
Seit Sommer 2008 befindet sich Okulaja im Krankenstand, da nach einem Wirbelbruch ein Tumor diagnostiziert wurde. Nach einer Operation schloss sich eine noch andauernde Chemotherapie-Behandlung an.
Im Frühling 2009 berichtete er dann im zweiten Playoff-Viertefinalspiel gegen MEG Göttingen, dass er den Krebs besiegt habe und schon bald wieder mit dem Training anfangen werde.
Am 30. Juni 2009 gab Okulaja auf seiner Homepage bekannt, dass er von seinem Verein Brose Baskets entlassen wurde. Gut ein Jahr später, am 10. Juli 2010, erklärte Okulaja seine Karriere als Aktiver für beendet.[1]
Seit dem 28. Oktober 2010 ist Ademola Okulaja für den Fernsehsender Sport1 tätig. Er fungiert als Experte und Co-Kommentator bei Live-Übertragungen im TV und hat eine eigene Kolumne auf der Homepage des Senders.[2]
Erfolge
- 1995: Korac Cup
- 2000: Deutscher Meister
- 2002: Bronzemedaille Weltmeisterschaft
Auszeichnungen
- Teilnahme an Europameisterschaften: 1995, 1999, 2001, 2003, 2007
- Teilnahme an Weltmeisterschaften: 2002, 2006
Einzelnachweise
- ↑ Ademola Okulaja beendet Karriere - "Ich werde nicht mehr spielen"
- ↑ SPORT1 holt Ademola Okulaja ins Basketball-Team
Weblinks
- Ademola Okulaja - Spielerprofil auf Basketball-Bundesliga.de
- Ademola Okulaja - Spielerprofil auf Euroleage.net (englisch)
- Offizielle Webseite
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