Jump FM

Jump FM
Senderlogo
Allgemeine Informationen
Empfang: analog terrestrisch, Kabel, Satellit und Livestream
Sendegebiet: Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Sendeanstalt: Mitteldeutscher Rundfunk
Programmchef: Michael Schiewack
Intendant: Udo Reiter
Sendestart: 1. Januar 2000
Rechtsform: Öffentlich-rechtlich
Liste von Hörfunksendern
Sitz des Senders in Halle (Saale)

Jump (eigene Schreibweise JUMP) ist ein Radioprogramm des Mitteldeutschen Rundfunks. Zielgruppe sind nach ARD-Angaben junge Menschen zwischen 20 und 40 Jahren. Im Gegensatz zu dem vom MDR für Jugendliche veranstalteten Programm Sputnik setzt die Welle Jump jedoch kaum auf informierende oder journalistische Wortbeiträge. Prägender Bestandteil des Programms ist Musik aus den aktuellen Charts, daneben spielen unterhaltende Moderationen und Eigenwerbung eine gewisse Rolle. (Quelle: Studie der Thüringer Landesmedienanstalt)

Produziert wird Jump – wie alle zentralen MDR-Radioprogramme – im Hörfunkzentrum des Mitteldeutschen Rundfunks in Halle (Saale).

Inhaltsverzeichnis

Programm

Das Programm von Jump wird rund um die Uhr ausgestrahlt. Sendungen sind „Die neue Jump Morningshow“ werktäglich zwischen 5 Uhr und 10 Uhr, die in Doppelmoderation produziert wird. Sonntags ab 18 Uhr laufen die Jump Trendcharts, eine Hörerhitparade. Täglich außer Samstags gibts von 20 bis 24 Uhr die Jump Community Radioshow. Der Rest des Tages hat (abgesehen von weiteren Ausnahmen im Wochenendprogramm) keine Sendungsnamen. In der Zeit zwischen 2 Uhr und 5 Uhr wird das Programm „automatisiert“. Das heißt, dann spielt ein Computer geplante Musik, unterbrochen einmal pro Stunde von zweiminütigen Nachrichten und Verkehrsmeldungen.

Community

Im November 2008 brachte der Sender eine Web2.0-Plattform an den Start. Innerhalb eines halben Jahres haben sich 10.000 Hörer angemeldet. Seit Anfang 2009 gibt es von Sonntag bis Freitag ab 20 Uhr eine vierstündige Radiosendung, die sich hauptsächlich mit den Themen der Community beschäftigt.

Hörerzahlen

Nach anfänglich stark steigenden Quoten leidet die Welle inzwischen seit mehreren Jahren unter massivem Hörerschwund. Hörten 2003 noch 532.000 Menschen pro Durchschnittstunde die MDR-Welle, sind es 2009 nur noch halb so viele, nämlich 263.000.

Tagesreichweite (Hörer gestern) im MDR-Sendegebiet: 970.000
Tagesreichweite (Hörer gestern) in ganz Deutschland: 1.144.000

Basis: Durchschnittsstunde, Mo-Sa, 6:00-18:00 Uhr
Quellen: MA 2003/ Radio II, MA 2009/ Radio I

Geschichte

Vorläufer von Jump war die nach der Gründung des MDR im Januar 1992 als Pop- und Servicewelle mit Produktion in Leipzig auf Sendung gegangene Welle „MDR Life“. Diese orientierte sich im Vergleich zu ähnlichen Angeboten westdeutscher ARD-Anstalten zu diesem Zeitpunkt deutlich stärker an Format und Aufbereitung von Privatsendern. Diese gab es im MDR-Life-Sendegebiet bis zum Juli 1992 nicht, somit blieb dem MDR ein halbes Jahr ohne Konkurrenz für seine Welle. Erster Programmchef war Niels N. von Haken. In dieser Zeit konnte eine große Hörerschaft aufgebaut werden, die auch noch einige Zeit nach Start der Privatprogramme bestand. Spätestens ab 1997/1998 aber verlor der Sender massiv an Hörern. Das Programm wurde einige Male reformiert, der Erfolg blieb aber aus. Im Jahr 1999 fiel schließlich auch unter dem Eindruck, dass mit dem Namen „MDR Life“ offensichtlich ein bestimmtes Image fest verbunden war, die Entscheidung, das Programm einzustellen und die Popwelle völlig neu zu starten. Letzter amtierender Programmchef von MDR Life, der den Übergang zu Jump FM organisierte, war Frank-Georg Kneib, der auf den zwischenzeitlichen Programmchef Jürgen Vogel gefolgt war.

Am 1. Januar 2000 wurde der Neubeginn unter dem Namen Jump FM schließlich umgesetzt. Programmchef wurde der damals auch für den DT64-Nachfolger Sputnik verantwortliche Michael Schiewack. Aufgrund einer Klage des Berliner Senders Jam FM (wegen Ähnlichkeiten in der Aussprache und der daraus hervorgehenden Verwechslungsgefahr) musste der Name kurze Zeit nach Sendestart in Jump verkürzt werden.

Weblinks


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