Juri Balaschow

Juri Balaschow

Juri Sergejewitsch Balaschow (russisch Юрий Сергеевич Балашов; * 12. März 1949 in Schadrinsk (Oblast Kurgan)) ist ein russischer Schachspieler.

Erfolge als Spieler

Im Jahr 1967 gewann Balaschow ein stark besetztes Juniorenturnier in Riga. 1970 wurde er Meister von Moskau und er errang im selben Jahr den FIDE-Titel Internationaler Meister. Seit 1973 ist er Großmeister. 1976 erreichte er bei den UdSSR-Meisterschaften den zweiten Platz hinter Anatoli Karpow.

Balaschow war in den 1970er und 1980er Jahren ein erfolgreicher Turnierspieler u. a. mit guten Platzierungen in den Traditionsturnieren von Hastings und Wijk aan Zee. Auf deutschem Boden gewann Balaschow Turniere in Halle (1976), war 1979 Co-Sieger in München und gewann 1987 die Dortmunder Schachtage.

1980 gehörte Balaschow zur sowjetischen Mannschaft bei der Schacholympiade in Valletta. Mit dem Team und als bester Ersatzspieler (7,5 Punkte aus 10 Partien) gewann er jeweils die Goldmedaille.

Seine aktuelle Elo-Zahl beträgt 2409 (Stand: April 2008).

Tätigkeit als Sekundant

In der Diplomarbeit seines Schachtrainer-Studiums beschäftigte sich Balaschow mit den Partien von Robert James Fischer und wurde für das Kandidatenfinale zwischen Petrosjan und Fischer 1971 in Buenos Aires in den Sekundantenstab des Armeniers berufen. In den 1970er und 1980er Jahren machte sein enormes Schachwissen Balaschow zu einem gefragten Trainer und Sekundanten. So unterstützte er Anatoli Karpow von 1978 bis 1984 bei seinen Weltmeisterschaftskämpfen gegen Viktor Kortschnoi und Garri Kasparow. 1992 half er Boris Spasskis während der Neuauflage des „Match des Jahrhunderts“ gegen Robert James Fischer.

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