- Juán de la Cosa
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Dieser Artikel beschreibt den spanischen Seefahrer und Entdecker Juan de la Cosa. Für das gleichnamige Hospitalschiff des spanischen Arbeitsministeriums, siehe Juan de la Cosa (Schiff). - Die kleine Enzyklopädie, Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 1, Seite 316
- Peter Mesenburg: Die Weltkarte des Juan de la Cosa, in: Deutsches Schiffahrtsarchiv (21-1998), S. 429–438.
Juan de la Cosa (* um 1449, nach anderen Quellen 1460 in Santoña, Kantabrien; † 28. Februar 1510 in Cartagena, Kolumbien) war ein spanischer Seefahrer, Kartograf und Entdecker.
Juan de la Cosa war Anteilseigner der Santa Maria auf Christoph Kolumbus' erster Amerikafahrt 1492 und begleitete diese Expedition als Kapitän. Er verursachte die Havarie der Santa Maria. Manchmal erweckten seine Aktivitäten den Eindruck, er habe mehr als Kolumbus gewusst. Auf seiner zweiten Reise nach Amerika 1493 bis 1496 begegnet man Juan de la Cosa als Kapitän der Marigalante und Hauptkartograph. Auf Kolumbus dritter Reise 1498 gelangt er an Bord der La Niña erneut in die Karibik.
1499 bis 1500 schließt er sich ebenfalls als Kapitän dem Beutezug von Alonso de Ojeda, Vasco Núñez de Balboa und Andrés Morales im Golf von Maracaibo an. Mordend und plündernd ziehen sie auf der Suche nach Gold und Perlen durch die Siedlungen der Caquetio und anderer Stämme. Aus dieser Zeit stammt eine vielbeachtete Weltkarte, auf der man neben den gerade entdeckten karibischen Inseln die Umrisse des Golfs von Mexiko und eines Teils der südamerikanischen Küste, die er aus Amérigo Vespuccis und Pedro Álvares Cabrals Aufzeichnungen entnahm, erkennen kann. Ausgerechnet der Isthmus von Panama, an dem Christoph Kolumbus, der davon überzeugt war, mit den karibischen Inseln Indien (= Asien) entdeckt zu haben, nach einer Meerenge suchte, als ob er sich an der Straße von Malakka glaubte, ist mit einer phantasievollen Verzierung gestaltet. Diese mappa mundi wurde erst im 19. Jahrhundert durch Alexander von Humboldt wiederentdeckt.
Auf seiner fünften Seereise in die Neue Welt 1500 schließt sich Juan de la Cosa Rodrigo de Bastidas und Vasco Núñez de Balboa an, mit denen er erneut die Küsten Panamas und Kolumbiens nach Edelmetallen erforscht. 1506 leitet er die Expedition an den Golf von Urabá. 1509 bricht Juan de la Cosa erneut mit Diego de Nicuesa, Francisco Pizarro und Alonso de Ojeda auf, um den Golf von Darién zu erforschen. Durch einen vergifteten Pfeil eines Indígena stirbt er.
Literatur
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Cosa, Juan de la |
KURZBESCHREIBUNG | spanischer Seefahrer, Karthograph und Entdecker |
GEBURTSDATUM | um 1449 oder 1460 |
GEBURTSORT | Santoña bei Santander |
STERBEDATUM | 28. Februar 1510 |
STERBEORT | Cartagena, Kolumbien |
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