Kaiserkarree

Kaiserkarree
Der Bauplatz im Bankenviertel

Der TaunusTurm (auch bekannt als Kaiserkarree) ist ein geplanter Wolkenkratzer in der Innenstadt von Frankfurt am Main. Das 160 Meter hohe Gebäude soll auf einem Grundstück im Bankenviertel zwischen dem Japan Center, dem Hochhauskomplex der Commerzbank-Zentrale und den Wallanlagen entstehen. Angrenzende Straßen sind die Neue Mainzer Straße und Taunustor. Zusätzlich wird ein zweiter etwa 60 Meter hoher Turm auf dem Grundstück entstehen. Der Baubeginn ist für Ende 2009 geplant, im März 2009 wird das Projekt offiziell vorgestellt.[1]

Inhaltsverzeichnis

Erste Planungen

Der Standort für ein neues, 135 Meter hohes Hochhaus wurde 1998 von der Stadt Frankfurt im Hochhausrahmenplan beschlossen, 2000 gewann der Entwurf des Architekturbüros Gruber + Kleine-Kraneburg einen Realisierungswettbewerb. Der Wettbewerb war von der Commerzbank-Tochter Rheinischen Hypothekenbank, die auf dem Grundstück ihren Sitz hatte, ausgeschrieben worden. Nachdem die Rheinische Hypothekenbank in der Eurohypo aufgegangen und in eine neue Zentrale in Eschborn umgezogen war übernahm die Konzernmutter die Zuständigkeit für das Grundstück. Zunächst war geplant, dass die Commerzbank das Hochhaus selbst beziehen würde, doch nach der großen Immobilienkrise in den Jahren nach 2001 kam das Projekt, wie viele weitere Hochhausprojekte in Frankfurt, ins Stocken. Im November 2005 wurde die Baugenehmigung erteilt.

Zweiter Anlauf

Die Bestandsgebäude stehen leer (Februar 2008)

Anfang 2007 wurde bekannt, dass die Commerzbank einen Käufer für das Grundstück und das Hochhausprojekt suche, da es keinen Eigenbedarf gebe. Im Dezember 2007 wurde dann das Grundstück an die Commerz Real AG und das amerikanische Immobilienunternehmen Tishman Speyer verkauft. Tishman Speyer haben bereits Erfahrungen im Frankfurter Hochhausbau: Sie errichteten den Messeturm und bauen seit September 2007 den Opernturm. In einer Pressemitteilung wurde angegeben, dass der Entwurf von Gruber + Kleine-Kraneburg umgesetzt werden solle. Dieser sieht eine Bruttogeschossfläche von 80.000 Quadratmetern verteilt auf 37 Stockwerke vor. 5.900 Quadratmeter sind gemäß Absprachen mit der Stadt für Wohnungen vorgesehen, außerdem soll im 35. Stock ein öffentliches Restaurant entstehen. Im Erdgeschoss ist eine Passage mit Läden und Gastronomie vorgesehen.

Die Bestandsgebäude auf dem Grundstück wurden bis Ende 2007 geräumt und stehen seitdem leer. Der für Frühjahr 2008 angekündigte Abriss erfolgte nicht. Im Mai wurde dann bekannt, dass Tishman Speyer den Entwurf von Gruber + Kleine-Kraneburg entgegen der bisherigen Planung doch nicht umsetzen werde und an einer neuen Planung arbeite. Demzufolge soll das Hochhaus bei gleicher Bruttogeschossfläche höher und schlanker ausfallen, die Grundform des Turms vereinfacht werden und statt einer Natursteinfassade eine Glasfassade erhalten. Die Änderungen müssen mit der Stadt Frankfurt abgesprochen werden sowie eine neue Baugenehmigung eingeholt werden. Erste Details der neuen Planung, etwa die neue Höhe von 160 Metern sowie der Bau eines zweiten Turms, wurden im Februar 2009 bekannt gegeben. Derzeit verhandelt der Investor mit verschiedenen Unternehmen, die als Mieter Interesse an dem Büroturm gezeigt haben.

Weblinks

Quellen

  1. Frankfurter Rundschau - Krisentrotzer Wolkenkratzer

50.1105555555568.67305555555557Koordinaten: 50° 6′ 38″ N, 8° 40′ 23″ O


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