- Eschborn
-
Wappen Deutschlandkarte 50.1436111111118.57138Koordinaten: 50° 9′ N, 8° 34′ OBasisdaten Bundesland: Hessen Regierungsbezirk: Darmstadt Landkreis: Main-Taunus-Kreis Höhe: 138 m ü. NN Fläche: 12,14 km² Einwohner: 20.811 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1714 Einwohner je km² Postleitzahl: 65760 Vorwahlen: 06196, 06173 Kfz-Kennzeichen: MTK Gemeindeschlüssel: 06 4 36 003 LOCODE: DE ESC Adresse der
Stadtverwaltung:Rathausplatz 36
65760 EschbornWebpräsenz: Bürgermeister: Wilhelm Speckhardt (CDU) Lage der Stadt Eschborn im Main-Taunus-Kreis Eschborn ist eine Stadt im Main-Taunus-Kreis in Hessen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Eschborn liegt im Rhein-Main-Gebiet, am östlichen Rand des Main-Taunus-Kreises. Eschborn ist mit den Frankfurter Stadtteilen Sossenheim und Rödelheim benachbart und gehört zur Stadtregion Frankfurt. Die Frankfurter Innenstadt ist 7 km und der internationale Flughafen Frankfurt am Main ist 15 km entfernt. Zu Eschborn gehört der Stadtteil Niederhöchstadt, der im Norden an Eschborn angrenzt.
Nachbargemeinden
Eschborn grenzt im Norden an die Städte Kronberg im Taunus und Steinbach (Taunus) (beide Hochtaunuskreis), im Osten und Süden an die kreisfreie Stadt Frankfurt am Main, sowie im Westen an die Stadt Schwalbach am Taunus (Main-Taunus-Kreis).
Naherholung
Freizeitparks Kirchwiesen, Oberwiesen und Unterwiesen
Die so genannten Freizeitparks liegen entlang des Westerbachs, dem einzigen fließenden Gewässer in Eschborn. Es handelt sich dabei um vorwiegend landwirtschaftliche genutzte Flächen, d. h. Ackerbau, Weiden, vereinzelt ein paar Streuobstwiesen. Für Fußgänger und Radfahrer führen durch diese Gebiete gern benutzte Wege als Verbindung zwischen den beiden Eschborner Stadtteilen bzw. zu den Nachbarstädten. Durch die Kirchwiesen (beginnend hinter der Grundschule in Niederhöchstadt) gelangt man zu Fuß in ca. einer Stunde nach Kronberg, durch die Unterwiesen (beginnend hinter dem Bauhof Eschborn) nach Frankfurt-Rödelheim. Die Oberwiesen liegen zwischen Niederhöchstadt und Eschborn, hier ist auch der beliebte Traktorspielplatz, dessen Hauptattraktion ein stillgelegter Traktor ist.
Arboretum Main-Taunus
Das Arboretum Main-Taunus ist ein ca. 76 ha großer Baum- und Sträucherpark. Hier sind ca. 600 Baum- und Sträucherarten aus allen Teilen der Erde angepflanzt. Das Arboretum liegt zwischen den Gemeinden Schwalbach am Taunus, Sulzbach am Taunus und Eschborn. Durch das Arboretum führen mehrere Rad- und Wanderwege.
Skulpturenachse Eschborn
Die Skulpturenachse Eschborn ist eine Sammlung von acht Skulpturen im öffentlichen Raum in Eschborn. In den folgenden Abbildungen sind die sechs Einzelskulpturen Travel a Head, Hua, Phönix, Fulcrum, Drei Säulen, Versatzstück und die Doppelskulptur Adam und Eva zu sehen.
Noch ohne Abbildung ist die achte Skulptur Steine für Eschborn von Gisela Weber. Das Kunstwerk aus massigen Quadern aus Mainsandstein wurde 1992 an der Koordinate 50° 8′ 55″ N, 8° 33′ 46″ O50.1485838.562806 aufgestellt.
Travel a Head Hua
Phönix Fulcrum Drei Säulen Versatzstück Adam und Eva – Adam Adam und Eva – Eva Geschichte
Im Jahr 770 wurde Eschborn als Aschenbrunne in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch erstmals urkundlich erwähnt. Der Name bedeutet soviel wie „Brunnen an der Esche“. Am 3. Juli 875 zerstörte eine Überschwemmung den Ort, wobei 88 Menschen und fast der gesamte Viehbestand getötet wurden. Die Eschborner Turmburg wurde im 11. Jahrhundert erbaut, sie wird mit den Ende des 12./Anfang des 13. Jhs. auftauchenden Herren von Eschborn in Verbindung gebracht, die ihren Hauptsitz kurz darauf nach Kronberg verlegten. Eschborn gehörte als Reichslehen den Herren von Kronberg, bis diese 1704 ausstarben und ihre Herrschaft an Kurmainz fiel.
1389 fand die Schlacht bei Eschborn statt. Im Rahmen des Krieges des rheinischen Städtebundes gegen den Pfalzgrafen zog die Stadt Frankfurt gegen die Ritter von Kronberg zu Felde. Die Kronberger und ihre zu Hilfe geeilten Verbündeten (der Pfalzgraf und die Hanauer) siegten und nahmen zahlreiche Gefangene, unter anderem auch den Bürgermeister von Frankfurt, die sie erst gegen eine Zahlung von 73.000 Goldgulden Lösegeld freigaben. Bei einem Gefecht bei Höchst 1622 zwischen General Tilly und Christian von Braunschweig während des Dreißigjährigen Kriegs wurden die alte Burganlage und nahezu der gesamte Ort zerstört (siehe dazu Näheres unter Schlacht bei Höchst).
Durch den Frieden von Lunéville 1801 gelangte der Fürst von Nassau-Usingen in den Besitz der Herrschaft Kronberg, sodass Eschborn und Niederhöchstadt zum Herzogtum Nassau gehörten. Nach der Annektierung des Herzogtums durch Preußen fielen Eschborn und Niederhöchstadt 65 Jahre später an Preußen. Mit der Gründung des Deutsches Kaiserreichs gehörte Eschborn ab 1871 zum Deutschen Reich. Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Rödelheim-Kronberg der Kronberger Bahn am 19. August 1874 erhielt Eschborn den ersten Eisenbahnanschluss.
Am 1. Januar 1939 startete der Bau des Militärflugplatzes Frankfurt-Sossenheim (späterer Name: Eschborn), der nie vollendet wurde. Der Militärflugplatz, den die Deutschen Ende der 1930er Jahren unter dem Tarnnamen „Schafweide“ errichteten, bestand zunächst nur aus einer großen Wiesenfläche und wenigen Baracken. Er diente der Reichsluftwaffe zur Ausbildung an Lastenseglern. Es entstanden mehrere große aus Stein gebaute Hangars, von denen heute noch einer steht. Die Kommandantur sowie die Mehrzahl der übrigen Gebäude wurden nur als Baracken gebaut. Der Flugplatz war unter der Bezeichnung Eschborn während des gesamten Krieges im Einsatz. Insbesondere wurden dort Flieger auf Lastenseglern ausgebildet. Ab April 1945 bis Kriegsende (Mai 1945) waren auf dem Platz, der unter deutscher Verwaltung keine befestigte Start- und Landebahn hatte, amerikanische Jägereinheiten stationiert, die von dort aus Einsätze gegen das Reich flogen. Nach Kriegsende kam dem Flugplatz Eschborn große Bedeutung als Ausweichflugplatz für den noch nicht wiederhergestellten Flughafen Frankfurt am Main zu. Mit der Wiederinbetriebnahme des Frankfurter Flughafens wurde der Flugbetrieb in Eschborn eingestellt. Auf dem Gelände, welches zu einem Teil auf der Gemarkung von Schwalbach liegt, verblieb bis 1992 die US-Kaserne Camp Eschborn, wo amerikanischen Streitkräfte (Pioniereinheit mit schwerem Gerät) stationiert waren. Das Gebiet wurde nach dem Abzug von der Stadt aufgekauft und zum Gewerbegebiet Camp Phönix Park umgebaut.
Das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) nahm unter seinem ersten Intendanten Karl Holzamer am 1. April 1963 seinen Betrieb in Eschborn auf, zog aber bereits 1964 nach Wiesbaden und 1974 nach Mainz.[2]
Zur 1200-Jahrfeier 1970 wurde Eschborn das Stadtrecht verliehen. Im Zuge der Gebietsreform wurde die Nachbargemeinde Niederhöchstadt freiwillig durch den Eingemeindungsvertrag vom 15. September 1971 zu Eschborn am 1. Januar 1972 eingemeindet. 2009 entstand das Rechenzentrum der Deutschen Börse in Eschborn, die 2010 nach Eschborn umgezogen ist.
Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1870: 856
- 1890: 1.037
- 1910: 1.454
- 1928: 1.700
- 1940: 1.679
- 1945: 1.912
- 1950: 2.582
- 1960: 4.259
- 1970: 12.198
- 1972: 17.621
- 1980: 17.763
- 1990: 18.235
- 1998: 19.256
- 1999: 19.388
- 2000: 19.630
- 2001: 20.015
- 2002: 20.153
- 2003: 20.266
- 2004: 20.580
- 2005: 20.753
- 2006: 20.771
- 2008: 20.732
- 2011: 20.789
Ursache für den hohen Anstieg der Einwohnerzahl im Jahr 1972 war die Eingemeindung des Stadtteils Niederhöchstadt.
Politik
Stadtverordnetenversammlung
Die Kommunalwahlen am 27. März 2011 und am 26. März 2006 lieferten folgendes Ergebnis:
Parteien und Wählergemeinschaften %
2011Sitze
2011%
2006Sitze
2006%
2001Sitze
2001CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 38,4 14 41,6 15 40,6 15 SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 20,5 7 23,2 9 32,6 12 GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 15,2 6 10,3 4 10,1 4 FWE Freie Wähler Eschborn-Niederhöchstadt 10,2 4 — — — — FDP Freie Demokratische Partei 7,2 3 13,5 5 8,4 3 DIE LINKE Die Linke.Eschborn 4,5 2 4,3 2 — — BÜRGERLICHE DIE BÜRGERLICHEN 3,9 1 4,1 1 3,9 1 BGE BürgerGemeinschaft Eschborn — — 1,7 1 1,8 1 FWG Freie Wählergemeinschaft Eschborn/Ts. e.V. — — 1,3 0 2,6 1 Gesamt 37 37 37 Wahlbeteiligung in % 54,9 49,1 56,7 Regiert wird die Stadt von einer Koalition aus CDU und Grünen.
Bürgermeister
Amtierender Bürgermeister ist seit 2001 Wilhelm Speckhardt (CDU).
Die Bürgermeisterwahl am 2. September 2007 hatte folgendes Ergebnis:
Kandidat Partei Stimmen % Wilhelm Speckhardt CDU 4.505 59,0 Reinhard Birkert SPD 2.523 33,0 Thomas Matthes Die Linke 630 8,0 Die Wahlbeteiligung lag bei 51,3 Prozent (2001: 50,1). Gemeindekennziffer: 436003[3]
Die Vorgänger waren u. a. Edwin Mämpel (SPD) die Jahre 1945/46, Heinrich Graf (SPD) von 1946 bis 1961, danach Hans Georg Wehrheim (SPD) von 1962 bis 1979, Herr Jochen Riebel (CDU) von 1979 bis 1984, Manfred Tomala (CDU) 1984 bis 1990 und Martin Herkströter (CDU) von 1990 bis 2001. Noch ein Blick nach Niederhöchstadt: Bürgermeister zum Zeitpunkt der Eingemeindung war Heinz Henrich, der 1966 auf Helmut Neumann folgte. Erster Nachkriegsbürgermeister war Wilhelm Bauer (1945 bis 1964).
Wappen
Das Wappen enthält auf rotem Grund zwei aus einer goldenen Krone wachsende silberne Adlerflügel, die jeweils mit vier blauen Eisenhütchen belegt sind.
Städtepartnerschaften
Die Städtepartnerschaften Eschborns: Montgeron in Frankreich, seit 1985 Póvoa de Varzim in Portugal, seit 2010 Żabbar in Malta, seit 2010 Seit 1985 unterhält Eschborn eine Partnerschaft mit dem französischen Montgeron, das ca. 17 km von Paris entfernt liegt. Im Jahr 2001 unterzeichneten die vier Städte Eschborn (D), Montgeron (F), Póvoa de Varzim (PT) und Żabbar (MLT) einen Freundschaftsvertrag. Im Mai 2010 hat Eschborn mit Póvoa de Varzim und Żabbar eine offizielle Städtepartnerschaft besiegelt.
Eschborn als Faktor im Main-Taunus
Aufgrund seiner direkten Nachbarschaft zu Frankfurt ist Eschborn eine finanziell wohlhabende Stadt im sogenannten Frankfurter "Speckgürtel", was sich nicht zuletzt in vielen Bauvorhaben widerspiegelt. Weiterhin finanziert die Stadt Eschborn annähernd die Hälfte der Kreisumlage des Main-Taunus-Kreises.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
- städtisches Museum (seit 1989) mit folgenden Abteilungen: Die Schlacht bei Eschborn (1389), Die alamannischen Funde (ein Gräberfeld aus der Zeit des 4./5. Jhdts. n. Chr. mit zahlreichen wertvollen Beigaben), die Sammlung des Malers Hanny Franke (1890–1973) und eine Abteilung, in der jeweils wechselnde Künstler aus Eschborn ausstellen dürfen.
- evangelische Kirche
- der Eschborner Stuhl ist mit 25 m Höhe der größte Deutschlands. Er dient seit November 2005 einem Möbelhaus als Wahrzeichen (Der mit 27 Metern größte Stuhl der Welt steht in Lucena/Spanien).
Regelmäßige Festveranstaltungen
- Frühlingsfest, kleine Kirmes auf dem Wiesenplatz
- Eschenfest, jeweils im Frühsommer, im Mai oder Juni, auf dem Eschenplatz, ausgerichtet von örtlichen Vereinen
- Niederhöchstädter Markt, im Sommer entlang der Hauptstraße im Stadtteil Niederhöchstadt; von den örtlichen Vereinen gestaltet (alle zwei Jahre in geraden Jahren).
- Wiesenfest, große Kirmes auf dem Wiesenplatz im Juli
- Summertime, Sommerfeste mit Livemusik und Biergartenatmosphäre. Diverse Termine und Orte (z. B. VR-Leasing, Heinrich-von-Kleist-Schule, Süd-West-Park)
- Weihnachtsmarkt auf dem Eschenplatz
Sport
Einer der erfolgreichsten Vereine in Eschborn ist der seit Januar 2006 in Insolvenz befindliche Fußballverein 1. FC Eschborn 1930.
Zu den größten Vereinen in der Stadt zählen u.a. die TuRa Niederhöchstadt und der Turnverein Eschborn 1888. Zahlreiche weitere Vereine ergänzen ein breites, insbesondere sportliches Angebot.
Zwischen den Stadtteilen befindet sich seit Anfang 1970er ein Hallen- und Freibad. Das sog. Wiesenbad wurde am 1. September 2001 nach einer einjährigen Sanierung und Renovierung wieder eröffnet und bietet Sauna-Bereich und Hallen-Bad, sowie ein Freibad je mit 25-m-Bahn.
Zudem wird in Eschborn jährlich zum 1. Mai (im Jahr 2011 zum fünfzigsten Mal) ein international bekanntes Radrennen gestartet, das bis 2008 als "Rund um den Henninger Turm" bekannt war. Seitdem wechselt der Name abhängig von den Sponsoren, enthält aber über „Eschborn-Frankfurt City Loop“ zu „Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt“ den Namen Eschborns; außer Radprofis starten in separaten Wertungen auch Amateure und Nicht-Organsierte, zuletzt aber nicht mehr von Eschborn aus.
Wirtschaft und Infrastruktur
Ortsansässige Unternehmen und Behörden
Eschborn bietet u.a. aufgrund seiner Nähe zu Frankfurt a.M. und seiner guten Erreichbarkeit zirka 30.000 Arbeitsplätze (Stand: 2011). Sie konzentrieren sich vor allem im Gewerbegebiet Süd sowie in den Groß- und Einzelhandelsunternehmen im Osten und Westen der Stadt. Knapp 90 Prozent sind im Dienstleistungsbereich angesiedelt, u. a. bei den Unternehmen Vodafone D2 (ehem. Arcor), Deutsche Bank, Deutsche Börse, VR LEASING, Siemens, Deutsche Telekom, Ernst & Young, IBM und Randstad Deutschland,
sowie bei folgenden Behörden und Verbänden:
- Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)
- Bundesnetzagentur (vormals RegTP; Außenstelle Hessen)
- Bundesrechnungshof
- Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ, vormals GTZ)
- Hessische Gemeinschaftsunterkunft für ausländische Flüchtlinge (HGU; 15. Juni 1981 bis 1. April 2005)
- Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft (RKW)
- SSP Deutschland
- TÜV Hessen
- ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, ehemaliges Apothekerhaus mit Govi-Verlag und ZAPP
und zahlreichen weitere Consulting-, Marketing- und Softwareunternehmen. Das Möbelunternehmen Mann Mobilia unterhält außerdem eine große Filiale in Eschborn.
Der angekündigte Umzug eines Großteils der Mitarbeiter der Deutschen Börse von Frankfurt am Main in ein Übergangsgebäude im Eschborner Gewerbegebiet Süd sorgte 2008 für viel Aufsehen in der Regionalpresse. Bereits 2010 bezogen die meisten Mitarbeiter der Deutschen Börse ein neu errichtetes Gebäude in Eschborn. Der Grund für den Ortswechsel sind die finanziellen Vorteile, vor allem der deutlich geringere Gewerbesteuerhebesatz mit nur 280 %[4] gegenüber dem benachbarten Frankfurt am Main mit 460%[5]. Offizieller Firmensitz der Deutschen Börse bleibt jedoch Frankfurt am Main.
Bekannte Unternehmen mit ehemaligem Sitz in Eschborn sind u.a.: Linotype, Unternehmensgruppe Georg von Opel, Arthur Andersen.
Medien
Es existieren in Eschborn zwei Print-Medien, die ausschließlich oder vorwiegend in Eschborn erscheinen. Alle zwei Wochen werden die Eschborner Nachrichten[6], jede Woche der Eschborner Stadtspiegel[7] herausgegeben. Unabhängig von diesen Verlagen existieren zwei lokale Online-Medien, die Eschborner Zeitung und das Eschborner Stadtmagazin. Ergänzt werden die vier Medien durch die regionale Presse Höchster Kreisblatt, Frankfurter Rundschau sowie Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Schulen
In Eschborn gibt es vier Schulen:
- Hartmutschule (Grundschule)[8]
- Süd-West-Schule (Grundschule)[9]
- Westerbach-Schule (Grundschule), in Niederhöchstadt[10]
- Heinrich-von-Kleist-Schule (weiterführende Schule mit gymnasialer Oberstufe)[11]
Verkehr
Die nächsten Autobahnanschlüsse zur A 66 und A 5 sind etwa 1,5 km entfernt, die S-Bahn-Linien S3 und S4 fahren durch Eschborn (Haltepunkte Eschborn Süd, Eschborn und Niederhöchstadt) und bieten eine Direktverbindung in die Frankfurter Innenstadt.
Persönlichkeiten
- Heinrich von Kleist (1777–1811) war am 25. Februar 1795 als junger Leutnant in Eschborn einquartiert. Zwei Briefe schrieb er von da aus an seine Schwester. Nach ihm ist die Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe Heinrich-von-Kleist-Schule benannt.
- Roland Koch (* 1958), ehemaliger hessischer Ministerpräsident (CDU), ist in Eschborn aufgewachsen und wohnt noch heute dort.
- Karl-Heinz Koch (1924–2007), ehemaliger hessischer Justizminister (CDU); Vater von Roland Koch
- Alexander Rahr (* 1959), Politologe und internationaler Russlandberater, ist in Eschborn aufgewachsen.
- Gleb Rahr (1922–2006), exilrussischer Journalist und Kirchenaktivist, Vater von Alexander Rahr, lebte 1964-1975 in Eschborn.
- Jochen Riebel (* 1945), ehemaliger Bürgermeister, hessischer Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten in der Hessischen Staatskanzlei, (CDU)
- Kordula Schulz-Asche (* 1956), hessische Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Einzelnachweise
- ↑ Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 31. Dezember 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ ZDF Unternehmensgeschichte
- ↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Bürgermeisterwahl in Eschborn, St. In: Statistik-Hessen.de. 2. September 2007, abgerufen am 8. März 2008.
- ↑ Zahlen und Fakten der Stadt Eschborn
- ↑ Gewerbesteuer Stadt Frankfurt am Main
- ↑ Eschborner Nachrichten
- ↑ Eschborner Stadtspiel
- ↑ Hartmutschulde
- ↑ Süd-West Grundschule
- ↑ Westerbach-Schule
- ↑ HvK-Schule
Literatur
- Hansjörg Ziegler: 10 Bände, Eschborn: Historische Gesellschaft e.V., 1992, Band I - X.
- Festschrift: 1200 Jahre Niederhöchstadt, Eschborn: Magistrat der Stadt 1982.
- Adolf Paul: Vom Vorgestern zum Heute. Ein Dorf und seine Geschichte, Gerhard Stalling AG, Oldenburg 1962.
- Reinhard A. Bölts: Eschborn – Bilder einer dynamischen Stadt, Verlag 76 GmbH, 1976.
- Uta Christmann: Eschborn - Die Stadt zwischen Main und Taunus, ET-Verlag, Eschborn 1991, ISBN 3-928315-00-5.
- Eschborn dialog, Eschborn: Magistrat der Stadt, 2007, ISBN 978-3-00-020336-7.
- Gerd S. Bethke: Die Flurnamen der Stadt Eschborn 1. Niederhöchstadt, Eschborner Museumsschriften 4, Eschborn: Magistrat der Stadt 2009.
- Gerd S. Bethke: Die Flurnamen der Stadt Eschborn 2. Eschborn, Eschborner Museumsschriften 5, Eschborn: Magistrat der Stadt 2009.
Weblinks
Commons: Eschborn – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Offizielle Website der Stadt Eschborn
- Historische Gesellschaft Eschborn e.V.
- Literatur über Eschborn in der Hessischen Bibliographie
- Literatur von und über Eschborn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Städte und Gemeinden im Main-Taunus-KreisBad Soden am Taunus | Eppstein | Eschborn | Flörsheim am Main | Hattersheim am Main | Hochheim am Main | Hofheim am Taunus | Kelkheim (Taunus) | Kriftel | Liederbach am Taunus | Schwalbach am Taunus | Sulzbach (Taunus)
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Eschborn — Eschborn … Wikipédia en Français
Eschborn — Saltar a navegación, búsqueda Eschborn es un suburbio de la ciudad de Fráncfort en el distrito de Main Taunus, en el estado de Hesse, Alemania. En 2004, tenía una población de 20.580 habitantes. Eschborn es la ciudad natal del primer ministro del … Wikipedia Español
Eschborn — Infobox German Location Art = Stadt Wappen = Wappen Eschborn.png lat deg = 50 |lat min = 08 |lat sec = 37 lon deg = 08 |lon min = 34 |lon sec = 12 Lageplan = Bundesland = Hesse Regierungsbezirk = Darmstadt Landkreis = Main Taunus Kreis Höhe = 138 … Wikipedia
Eschborn — Ẹschborn, Stadt im Main Taunus Kreis, Hessen, im nordwestlichen Vorortbereich von Frankfurt am Main, 138 m über dem Meeresspiegel, 18 300 Einwohner; Dienstleistungszentrum im Rhein Main Gebiet, Sitz des Bundesamtes für Wirtschaft und… … Universal-Lexikon
Eschborn — Original name in latin Eschborn Name in other language Ehshborn, Eschborn, Eshborn, ai shi bo er en, ashbwrn, Ешборн, Эшборн State code DE Continent/City Europe/Berlin longitude 50.14328 latitude 8.57111 altitude 128 Population 20383 Date 2012 12 … Cities with a population over 1000 database
Eschborn-Niederhöchstadt — Niederhöchstadt ist seit 1972 ein Stadtteil von Eschborn am Taunus, Hessen. Bemerkenswert ist, dass dies durch einen im Jahre 1971 geschlossenen Eingemeindungsvertrag außerhalb der Gebietsreform in den 1970er Jahren in Hessen erfolgt ist. Im… … Deutsch Wikipedia
Eschborn-Frankfurt City Loop — Henninger Turm Rund um den Henninger Turm 2001 … Deutsch Wikipedia
Eschborn-Frankfurt Cityloop — Henninger Turm Rund um den Henninger Turm 2001 … Deutsch Wikipedia
1. FC Eschborn — Voller Name 1. FC Eschborn 1930 e.V. Gegründet 10. September 1930 Stadion … Deutsch Wikipedia
1. FC Eschborn — 50° 08′ 24″ N 8° 33′ 38″ E / 50.14, 8.56056 … Wikipédia en Français