- Sankt Martin (Pfalz)
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Wappen Deutschlandkarte 49.3008333333338.1033333333333225Koordinaten: 49° 18′ N, 8° 6′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Südliche Weinstraße Verbandsgemeinde: Maikammer Höhe: 225 m ü. NN Fläche: 11,2 km² Einwohner: 1.817 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 162 Einwohner je km² Postleitzahl: 67487 Vorwahl: 06323 Kfz-Kennzeichen: SÜW Gemeindeschlüssel: 07 3 37 070 Adresse der Verbandsverwaltung: Immengartenstraße 24
67487 MaikammerWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Manfred Lameli (SPD) Lage der Ortsgemeinde Sankt Martin im Landkreis Südliche Weinstraße Sankt Martin ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Maikammer an.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
In einer langgestreckten Talfalte eingebettet, lehnt sich das Dorf an den Ostabhang der Haardt. Im Norden wird es von der Erhebung des Pfälzerwald, der Kalmit (673 m) begrenzt, die sich bereits auf der Gemarkung von Maikammer befindet. Die Totenkopfstraße, die westwärts in die Hügel des Pfälzerwaldes führt, nimmt hier ihren Ausgangspunkt. Südlich des Ortes erhebt sich auf einem vorgelagerten Hügel des Hochberges, dem viertgrößten Berg des Gebirges, die Veste Kropsburg, einst Sitz der obersten Barone des Reiches, der Ritter von Dalberg. In östlicher Richtung breitet sich die Rheinebene aus. Weitere Erhebungen auf Gemarkung der Gemeinde sind die Südflanke des Schafkopf (617 m), die Südflanke des Stotz (603 m) der Huttenberg (591 m), die Südwestflanke des Breitenberg (545 m), der Kleyenkopf (459 m) und der Heidelberg (338 m).
Nachbargemeinden sind - im Uhrzeigersinn - Maikammer, Edenkoben, Kirrweiler (Pfalz) (Exklave), Gommersheim (Exklave), Edenkoben (Exklave), Gommersheim (Exklave) und Kirrweiler (Exklave).
Geschichte
Die Gegend ist seit der Römerzeit besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte jedoch erst 1149. Man nimmt jedoch an, dass ein Dorf an dieser Stelle bereits seit dem 7. Jahrhundert besteht.
Religionen
2007 waren 70,2 Prozent der Einwohner katholisch und 14,3 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[2]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Sankt Martin besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Kommunalwahl 2009Wahlbeteiligung: 74,6 %
Gewichtetes Ergebnis%605040302010049,2%40,3%10,5%Gewinne und VerlusteSitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
SPD CDU FWG Gesamt 2009 6 8 2 16 Sitze 2004 6 9 1 16 Sitze Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: „In Blau mit drei in das goldene Schildhaupt aufsteigenden Spitzen, in deren erster und dritter eine silberne Lilie mit goldenem Wirtel, ein goldbekleideter, silbernimbierter heiliger Martin auf rotbesäumtem silbernem Ross (Schimmel), einen roten Mantel mit einem silbernen Schwert teilend, in der Mitte des Schildfußes belegt mit einem silbernen Schild, darin ein schwarzes Hufeisen mit abwärtsgekehrten Stollen“.
Es wurde 1952 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Siegel aus dem 18. Jahrhundert, das ein Hufeisen zeigte. Um sich von der Vielzahl der anderen Hufeisengemeinden zu unterscheiden, wurde 1952 der heilige Martin hinzugefügt.[4]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Der mittelalterliche Ortskern ist sehenswert und steht seit 1980 unter Denkmalschutz. Der heilige Martin, Martin von Tours, ist auch der Patron der katholischen Pfarrkirche St. Martin. Neben einem spätgotischen Netzgewölbe im Chor birgt das Juwel mittelalterlicher Baukunst noch andere Kunstschätze gotischer Skulptur (UNESCO-Plakette).
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Sankt Martin
Regelmäßige Veranstaltungen
Der Martinstag, Martini (11. November), wird in Sankt Martin als lokaler Feiertag begangen. Verschiedene Bräuche (Martinsfeuer, Laternenumzug [Lampionumzug], Martinsspiel der Laienspielgruppe) machen den Festtag zu einem Glanzpunkt im Jahreskreis und locken zahlreiche Gäste in den historischen Ortskern von 'Made', wie der Weinort im Pfälzischen Dialekt heißt (abgeleitet von 'Martenheim, Marten').
Naturparks und Gärten
- Bibelgarten
Wirtschaft und Infrastruktur
Sankt Martin lebt überwiegend vom Wein, der auf ca. 200 Hektar in drei Lagen angebaut wird und dem damit verbundenen Tourismusaufkommen.
Persönlichkeiten
- Aloys Weisenburger (1815–1887), katholischer Priester; berühmter Prediger, Schriftsteller und Publizist. Wegen der langjährigen Herausgabe seines Hauskalenders wird er auch „Pfälzer Kalendermann“ genannt.
Literatur
- Günter Schäfer, Ortsfamilienbuch Sankt Martin, 1671–1925, Sankt Martin 2010, [5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ KommWis, Stand: 30. November 2007
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3
- ↑ GenWiki, OFB St. Martin
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