- Karl-Bräuer-Preis
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Der Karl-Bräuer-Preis wurde von den 15 Landesverbänden des deutschen Bundes der Steuerzahler 1957 gestiftet. Die momentan mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird alle drei Jahre in Deutschland für hervorragende publizistische und wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die sich in sachlich einwandfreier und eindrucksvoller Weise mit der Finanzwirtschaft der deutschen öffentlichen Hand befasst haben. Die Auszeichnung trägt ihren Namen zur Ehrung von Karl Bräuer, der Gründer des Bundes der Steuerzahler, der 1964 im Alter von 83 Jahren verstarb.
Der Preis wird vom Bund der Steuerzahler an Persönlichkeiten verliehen, deren Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Finanzpolitik und des Haushaltswesens besonders beachtet werden. Sie zeichnen damit Persönlichkeiten aus, die sich um Sparsamkeit, Tüchtigkeit und Sauberkeit in den öffentlichen Einrichtungen verdient gemacht haben.
Zitate
- „Der Steuerzahlerbund zeichnet Personen aus, die sich in sachlich einwandfreier und eindrucksvoller Weise mit der Finanzwirtschaft der öffentlichen Hand befassten und dadurch hervorragend mitwirkten, Sparsamkeit, Tüchtigkeit und Sauberkeit als oberste Grundsätze für die öffentliche Hand zu fördern.“
Der Karl-Bräuer-Preis ist eine würdige Auszeichnung für einen
- Journalisten, Publizisten und Filmproduzenten, der sich nie verbiegen lässt und deshalb kein Blatt vor den Mund nimmt.
- Weltbürger, der an Veränderungen glaubt und diese Überzeugung auch lebt.
- Menschen, der sich nicht mit den gegebenen Verhältnissen abfindet und deshalb für eine bessere Welt kämpft.
Preisträger
- 1957: August Dresbach, deutscher Politiker der CDU
- 1959: Rudolf Herlt, Wirtschaftspolitischer Korrespondent der ZEIT
- 1961: Theodor Eschenburg, Politikwissenschaftler
- 1963: Kurt Döring
- 1965: Walter Slotosch, Ökonom, Buchautor
- 1967: Karl Blessing, Präsident der Deutschen Bundesbank
- 1969: Hans Roeper
- 1971: Klaus Bernhardt
- 1973: Julia Dingwort-Nusseck, Präsidentin der Landeszentralbank in Niedersachsen
- 1975: Kurt Steves
- 1979: Walter Kannengießer, Leiter der Bonner Wirtschaftsredaktion der FAZ
- 1981: Thomas Löffelholz, NATO-Korrespondent, Leiter der Stuttgarter Zeitung, Chefredakteur von Die Welt
- 1984: Fides Krause-Brewer, deutsche Fernsehjournalistin
- 1987: Karl Otto Pöhl, Präsident der Deutschen Bundesbank
- 1990: Peter Gillies
- 1993: Franz Klein, Präsident des Bundesfinanzhofs
- 1996: Hans D. Barbier, Ressortleiter Wirtschaftspolitik bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
- 1999: Horst Siebert, Präsident des Instituts für Weltwirtschaft
- 2002: Günter Ederer, Wirtschaftspublizist, Filmproduzent und Fernsehautor
- 2005: Heike Göbel, Leiterin des Ressorts Wirtschaftspolitik bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)
- 2008: Bernd Raffelhüschen, Direktor des Forschungszentrums Generationenverträge der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- 2011: Frank Thewes, Wirtschaftsjournalist, stellvertr. Leiter des Focus-Hauptstadtbüros (Berlin)
Weblinks
- Auszeichnung für Heike Göbel durch den Bund der Steuerzahler (mit einer Liste der Preisträger bis 2005)
Kategorie:- Journalismuspreis
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