Karl Frank (FDP)

Karl Frank (FDP)

Karl Ludwig Frank (* 9. August 1900 in Heidelberg; † 3. Mai 1974 in Ludwigsburg-Hoheneck) war ein deutscher Jurist, Manager und Politiker (NSDAP, später FDP/DVP).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur nahm Frank ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften auf, das er mit der Promotion zum Dr. jur. abschloss. Er wurde als Rechtsanwalt zugelassen, trat 1923 in den badischen Justiz- und Verwaltungsdienst ein und war 1926/27 im Reichsministerium des Innern tätig. Ab 1948 arbeitete er als Rechtsanwalt in Ludwigsburg. Von 1960 bis 1967 war er Vorstandsvorsitzender der Energie-Versorgung Schwaben AG und von 1968 bis 1974 Aufsichtsratsvorsitzender der Bausparkasse der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot (GdF). Gleichzeitig gehörte er dem Aufsichtsrat zahlreicher Banken, Industrieunternehmungen sowie Anlage- und Investmentgesellschaften an. Außerdem war er von 1952 bis 1972 Präsident der württembergischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA).

Politik

Frank amtierte von 1927 bis 1931 als Bürgermeister der Stadt Eberbach und von 1931 bis 1945 als Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg. Seit 1937 war er Mitglied der NSDAP. Über seine Entnazifizierung ist nichts bekannt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er in die Demokratische Volkspartei (DVP) ein, die 1948 mit anderen liberalen Verbänden zur FDP/DVP fusionierte und seit 1952 der Landesverband der FDP in Baden-Württemberg ist. Seit 1953 war er Vorsitzender des FDP-Finanzausschusses. Frank wurde am 11. Januar 1951 als Finanzminister in die von Ministerpräsident Reinhold Maier geführte Regierung des Landes Württemberg-Baden berufen und nach der Gründung des „Südweststaates“ Baden-Württemberg am 25. April 1952 als Finanzminister in dessen Regierung übernommen. Auch in den folgenden Landesregierungen der Ministerpräsidenten Gebhard Müller und Kurt Georg Kiesinger verblieb er im Amt des Finanzministers. Am 23. Juni 1960 wurde er in dieser Funktion von Hermann Müller abgelöst. Von 1952 bis 1964 war er Mitglied des Baden-Württembergischen Landtages.

Ehrungen

Siehe auch

Weblinks


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