- FDP Baden-Württemberg
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Birgit Homburger
Basisdaten Gründungsdatum: 19. Oktober 1952 Gründungsort: Stuttgart Vorsitzende: Birgit Homburger Ehrenvorsitzender: Jürgen Morlok Stellvertreter: Hartfrid Wolff
Florian Toncar
Volker BeiselSchatzmeister: Michael Link Generalsekretärin: Gabriele Heise Landesgeschäftsführer: Sebastian Haag Mitglieder: 8.000[1] Website: www.fdp-bw.de Die FDP Baden-Württemberg entstand 1948, als die damals in Baden-Württemberg existierende liberale Partei Demokratische Volkspartei (DVP) im Landesverband FDP Baden-Württemberg aufging und sich organisatorisch der FDP-Bundespartei anschloss. Während die Landespartei den Zusatz DVP mittlerweile aufgegeben hat, führt die Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg immer noch die Bezeichnung FDP/DVP-Fraktion.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Das oberste Organ des Landesverbands ist der Landesparteitag. Er findet traditionell am Vortag des Dreikönigtreffens in Stuttgart statt. Alle zwei Jahre findet zusätzlich ein Parteitag im Sommer statt, auf welchem die Neuwahlen des Landesvorstandes im Mittelpunkt stehen.
Weitere Organe des Landesverbands sind die Landesvertreterversammlung, der Landeshauptausschuss und der Landesvorstand. Landesvorsitzende ist die Bundestagsabgeordnete Birgit Homburger. Der Sitz des Landesverbands befindet sich in Stuttgart. Der Landesverband gliedert sich in neun Bezirksverbände, 42 Kreisverbände und 252 Ortsverbände und umfasst insgesamt 8.274 Mitglieder (Stand Dezember 2009).
Geschichte
Die FDP/DVP wurde am 19. Oktober 1952 als Zusammenschluss der Demokratischen Volkspartei (DVP) von Württemberg-Baden und des FDP-Landesverbands in Südbaden, der dort bis 1948 unter dem Namen Demokratische Partei auftrat, gegründet. Erst am 22. Februar 1953 trat auch der FDP/DVP-Landesverband von Südwürttemberg-Hohenzollern bei. Mit Reinhold Maier (in Württemberg-Baden und Baden-Württemberg) stellte die FDP/DVP von 1945 bis 1953 den einzigen liberalen Ministerpräsidenten in der Bundesrepublik Deutschland. Die FDP/DVP war von 1952 bis 1966 und von 1996 bis 2011 Regierungsfraktion in Baden-Württemberg. Von 1966 bis 1996 und erneut seit 2011 befindet sie sich in der Opposition. Aus dem Landesverband gingen wichtige Persönlichkeiten wie etwa Bundespräsident Theodor Heuss und Bundesaußenminister Klaus Kinkel hervor.
Landesvorsitzende der FDP Baden-Württemberg waren Wolfgang Haußmann (1952–1964), Hermann Saam (1964–1967), Hermann Müller (1967–1971), Karl Moersch (1971–1974), Martin Bangemann (1974–1978), Jürgen Morlok (1978–1985), Walter Döring (1985–1988), Friedrich-Wilhelm Kiel (1988–1990), Georg Gallus (kommissarisch 1990–1991), Roland Kohn (1991–1995) und zum zweiten Mal Walter Döring (1995–2004). Seit 2004 ist Birgit Homburger Landesvorsitzende.
Programmatik
Siehe Ilshofener Erklärung.
Der Landesvorsitzende Jürgen Morlok (Bild Mitte) 1983 in Freiburg auf dem FDP-Bundesparteitag (links neben ihm: Hans-Dietrich Genscher)Wahlergebnisse
Die FDP Baden-Württemberg ist der einzige FDP-Landesverband, der noch nie an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist.
Landtagswahlergebnisse in Baden-Württemberg
Landtagswahlergebnisse der FDP Baden-Württembergin Prozent15%10%5%0%'52'56'60'64'68'72'76'80'84'88'92'96'01'06'11Ergebnisse der Landtagswahlen[2] Jahr Stimmen Sitze 1952 18,8 % 23 1956 16,6 % 21 1960 15,8 % 18 1964 13,1 % 14 1968 14,4 % 18 1972 8,9 % 10 1976 7,8 % 9 1980 8,3 % 10 1984 7,2 % 8 1988 5,9 % 7 1992 5,9 % 8 1996 9,6 % 14 2001 8,1 % 10 2006 10,7 % 15 2011[3][4] 5,3 % 7 Bundestagswahlergebnisse in Baden-Württemberg
Bundestagswahlergebnisse[5] Jahr Stimmenanteil Sitze 1949 18,2 %1/15,3 %2 71/12 1953 12,7 % 9 1957 14,4 % 11 1961 16,6 % 12 1965 13,1 % 10 1969 7,5 % 6 1972 10,2 % 8 1976 9,1 % 7 1980 12,0 % 9 1983 9,0 % 7 1987 12,0 % 9 1990 12,3 % 10 1994 9,9 % 8 1998 8,8 % 7 2002 7,8 % 6 2005 11,9 % 9 2009 18,8 % 15 1Württemberg-Baden
2Württemberg-HohenzollernLiteratur
- Paul Rothmund, Erhard R. Wiehn (Hrsg.): Die FDP/DVP in Baden-Württemberg und ihre Geschichte. Liberalismus als politische Gestaltungskraft im deutschen Südwesten (= Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs 4). Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1979, ISBN 3-17-004680-2.
- Edmund Ortwein: Die Liberalen. In: Michael Eilfort (Hrsg.): Parteien in Baden-Württemberg (= Schriften zur politischen Landeskunde 31). Verlag W. Kohlhammer in Verbindung mit der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart 2004, ISBN 3-17-017849-0, S. 105–123.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.bpb.de/methodik/5N4SQF,0,0,FDP.html
- ↑ Ergebnisse der Landtagswahlen in Baden-Württemberg
- ↑ Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl am 27. März 2011 mit Vergleichsangaben von 2006: Land Baden-Württemberg
- ↑ Wahlergebnisse in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz auf FocusOnline, abgerufen am 27. März 2011
- ↑ Ergebnisse der Bundestagswahlen
Weblinks
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