- Karl Rauber
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Karl Rauber (* 29. April 1952 in Güdesweiler) ist ein deutscher Politiker (CDU). Seit 1999 ist er Chef der saarländischen Staatskanzlei und war seit 2004 zudem Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, ehe er am 10. November 2009 Landesminister für Bundesangelegenheiten und Kultur wurde.
Inhaltsverzeichnis
Beruf und Politik
Rauber schloss 1971 eine Ausbildung als Bankkaufmann ab. 1986 übernahm er die Stelle des Landesgeschäftsführers der CDU-Saar.
Er ist Mitglied des Kreistages St. Wendel (stellvertretender Fraktionsvorsitzender) und Mitglied im Gemeinderat Oberthal (Fraktionsvorsitzender). Während der elften Legislaturperiode (1994–1999) war Rauber Mitglied im Landtag des Saarlandes. Ihm gelang 1999 die Wiederwahl, jedoch legte er sein Mandat nieder, nachdem er am 29. September 1999 zum Staatssekretär, Chef der Staatskanzlei und zum Europabeauftragten der Landesregierung ernannt wurde; für ihn rückte Günter Becker nach.
Seit den Wahlen zum 13. saarländischen Landtag im Jahr 2004 ist Rauber erneut im Landesparlament vertreten. Neben seiner Aufgabe als Staatskanzleichef bekleidet er im Kabinett Müller II auch das Amt des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten. In besonderer Weise nimmt er sich der Weiterentwicklung der Großregion Saar-Lor-Lux an. Im Kabinett Müller III wurde Rauber Landesminister für Bundesangelegenheiten und Kultur.
Rauber ist Mitglied in mehreren Aufsichtsräten, unter anderem bei Saarland-Sporttoto GmbH, beim Weltkulturerbe Völklinger Hütte und beim Saarländischen Rundfunk.
Persönliches
Karl Rauber ist römisch-katholisch, verheiratet und hat drei Kinder. Er lebt in Marpingen.
Auszeichnungen - Ehrungen
Auf Grund seiner Verdienste um die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen wurde Rauber im Oktober 2009 vom französischen Staatspräsidenten der Orden Ritter der Ehrenlegion (Chevalier de la Légion d’Honneur) verliehen.
Kritik
Laut Saarbrücker Zeitung vom 4. Januar 2011 gilt Karl Rauber als der Hauptverantwortliche für die unterstützenden Finanzkonstruktionen des umstrittenen Gondwana-Parks. Dieser soll laut Landesrechnungshof in den nächsten 25 Jahren einen Schaden von 44 Millionen Euro erzeugen.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Elss-Seringhaus, Cathrin: Der Garten Reden braucht Dünger. Ein Jahr warten auf Bauphase zwei des Gondwana-Parks. In: Saarbrücker Zeitung v. 4. Januar 2011, S. A2.
Weblinks
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