Karl Schönhals

Karl Schönhals
Karl von Schönhals; Lithografie von Joseph Kriehuber 1849

Karl von Schönhals (* 15. November 1788 zu Braunfels bei Wetzlar; † 16. Februar 1857 in Graz) war ein österreichischer General.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Schönhals trat 1807 in ein österreichisches Jägerregiment ein und wurde 1809 bei Aspern und 1813 bei Dresden schwer verwundet. 1821 nahm er an der Expedition nach Neapel teil, 1830 wurde er Generaladjutant des Generals Frimont in Mailand, 1832 Radetzkys, 1838 Generalmajor, 1848 Feldmarschallleutnant.

Er erwarb sich in der gefahrvollen Zeit von 1848 um die Erhaltung der österreichischen Armee große Verdienste. Als 1849 die provisorische Zentralgewalt des Deutschen Bundes in Frankfurt am Main aufgehoben und durch Bevollmächtigte von Österreich und Preußen ersetzt wurde, vertrat Schönhals neben Karl Friedrich Kübeck Freiherr von Kübau das Kaisertum Österreich bis zur Auflösung der Kommission und der Wiedereinsetzung des Bundestags.

Anfang 1851 nahm er wegen der Folgen seiner schweren Kriegsverletzungen seinen Abschied als Feldzeugmeister und widmete sich dem Verfassen biographischer und militärhistorischer Literatur. Er lebte in Graz, wo er von seiner Schwester Henriette Schönhals betreut wurde. Sein Grabmal befindet sich auf dem evangelischen Friedhof St. Peter in seinem Sterbeort Graz.

Ehrungen

Werke

1) unter dem Namen des Verfassers erschienen:

  • Aphorismen aus der Kriegskunst, 2 Teile, 1820 und 1821;
  • Einige Betrachtungen über die Verwendung der stehenden Heere, 1820.
  • Biographie des K.K.Generals der Kavallerie und Hofkriegspräsidenten Grafen von Frimont, 1833.

2) anonym erschienen:

  • Erinnerungen eines österreichischen Veteranen aus dem italienischen Kriege in den Jahren 1848 und 1849, Stuttgart 1852, 2 Bde.; 7. Aufl. 1853;
  • Biographie des Feldzeugmeisters J. Freiherr von Haynau, 3. Aufl., Graz 1853;
  • Der Krieg 1805 in Deutschland, Wien 1874.

Literatur


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