Kastoria

Kastoria
Gemeinde Kastoria
Δήμος Καστοριάς (Καστοριά)
Kastoria (Griechenland)
Bluedot.svg
Basisdaten
Staat: Griechenland
Region: Westmakedonien
Regionalbezirk: Kastoria
Geographische Koordinaten: 40° 31′ N, 21° 16′ O40.51722222222221.265555555556Koordinaten: 40° 31′ N, 21° 16′ O
Fläche: 754,97 km²
Einwohner: 37.094 (2010[1])
Bevölkerungsdichte: 49,1 Ew./km²
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Kastoria
Sitz: Kastoria
LAU-1-Code-Nr.: f11
Gemeindebezirke: 9 Gemeindebezirke
Ortschaften: 37 Ortschaften
Website: www.kastoriacity.gr
Lage in der Region Westmakedonien
Bild:2011 Dimos Kastorias.png

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Kastoria (griechisch Καστοριά (f. sg), alb. Kostur(i), bulg./maz. Костур/Kostur, türk. Kesriye, aromun. Kastoria) ist eine Stadt im Nordwesten Griechenlands und eine Gemeinde im Regionalbezirk Kastoria der Region Westmakedonien.

Uferpromenade in Kastoria
Kastoria, Blick zum See
Impressionen

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt liegt auf einer Halbinsel, die in den Kastoria- oder Orestida-See (Λίμνη Ορεστίδος) in Form einer 8 vom Westufer des Sees hinein ragt und auf rund 250 m über das See-Niveau ansteigt. Die Stadt liegt vor allem am Isthmus der Halbinsel, dem sogenannten Hals (griechisch lemos λαιμός), dehnt sich aber auch nach Osten in die Hügel der Halbinsel aus. Zwischen dem Stadtzentrum von Kastoria und dem Seeufer besteht bisweilen ein starkes Gefälle.

Die Entfernung nach Thessaloniki beträgt ca. 200 km Straßenverbindung in nordöstliche Richtung, Florina liegt ca. 60 bis 100 km Straßenverbindung entfernt (je nach Route).

Um den Kastoria-See befindet sich eine Hochebene, die das Zentrum der Gemeinde bildet und sich rund zehn Kilometer weit in die Berge nach Osten erstreckt. Nach Westen, Norden und Osten steigen die Berge des nördlichen Pindos-Gebirges auf, markante Berge sind im Nordwesten das Massiv des Triklario (1.776 m), der Kastoria von der Gemeinde Prespes trennt, im Norden der Verno (2.128 m) an der Grenze zu Florina und im Westen der Mouriki (1.699), an dessen Nordflanke der Klisoura-Pass in die nordöstliche Nachbargemeinde Amyndeo führt. Im Süden setzt sich die Ebene in die Gemeinde Orestida fort. Östlich bildet die Staatsgrenze zu Albanien, die südwestlich der Gemeinde durch den Gipfel des Grammos markiert wird, die Gemeindegrenze.

Das Gemeindegebiet durchfließt – westlich und südlich der Kernstadt – der Aliakmonas, dem hier, in seinem Oberlauf, zahlreiche Nebenflüsse aus den Tälern des Pindos zufließen, darunter der Gioli (Γκιόλι), der die Wasser des Kastoria-Sees und seiner neun überirdischen Zuflüsse aufnimmt.

Trotz der Lage inmitten der mediterranen Klimazone können die Winter in Kastoria beträchtlich kalt werden. Im Januar 1967 fielen die Temperaturen so weit ab, dass der Kastoria-See vollständig zufror.[2]

Geschichte

Das Gebiet um Kastoria war schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Nahe der Ortschaft Dispilio, 7 km nördlich der Stadt Kastoria, wurden Überreste einer neusteinzeitlichen (neolithischen) Siedlung am Ufer des Kastoria-Sees gefunden.[3][4] In der Antike war Kastoria eine Siedlung in der antiken Landschaft Orestis.[5] Im zweiten Makedonisch-Römischen Krieg (201-197 v. Chr.) ergab sich Kastoria den römischen Truppen.[5] Zur Zeit des Römischen Reiches bestand an Stelle des heutigen Kastoria die Siedlung Celetrum.[6][7] Mit der Reichsteilung des Römischen Reiches fällt Kastoria (Celetrum) 395 n. Chr. unter die Kontrolle des Byzantinischen Reiches.

Im weiteren Verlauf der Geschichte bis 550 n. Chr. war Kastoria unter dem Namen Diolektianopolis bekannt.[8] Der byzantinische Kaiser Justinian versieht die Stadt im Jahr 550 n. Chr. mit einer Festungsanlage und benennt sie in Iustianianopolis um.[4] Kaletron ist der ältere Name der später Kastoria genannten Stadt. Für die Herkunft des Namens gibt es zwei unterschiedliche Auffassungen. Die eine besagt, „Von Kastell (Kastron) stammt der Name der Stadt bei den Bulgaren, die sie als Kostur nach 850 und nach 990 besetzten, und bei den Griechen, die sie 1018 wieder zu Griechenland machten“. Pouliopoulos hält jedoch die Auffassung für wahrscheinlicher, das der Name auf Kastor, den Biber zurück zu führen ist, auch wenn dessen Vorkommen dort zwar möglich, aber nicht bezeugt ist.[9]

Der bulgarische Zar Samuil erobert Kastoria 990 für das erste bulgarische Reich, dessen Hauptstadt das weiter nördlich gelegene Ohrid ist. 1018 gelingt dem Byzantinischen Reich unter Kaiser Basileios II. die Rückeroberung Kastorias gegen den bulgarischen Zaren Iwan Wladislaw.

Die Normannen unter ihrem Anführer Robert Guiscard und seinem Sohn Bohemund dringen von der heutigen albanischen Adriaküste (Valona, Durazzo bzw. Durres) entlang des Flusses Devol in das Landesinnere und erobern 1083 Kastoria.[10][11]

1218 gelingt dem Despotat Epirus die Eroberung von Kastoria. Die Stadt verbleibt unter dessen Herrschaft knapp 40 Jahre bis 1259, als Kastoria 1259 von Truppen des byzantinischen Kaiserreich Nikaia erobert wurde; der sich der Stadt aufhaltende Despot von Epirus, Michael II. Angelos muss Kastoria verlassen.[12] Der serbische König Stefan Uroš IV. Dušan erobert Kastoria 1345. Die Stadt bleibt bis zum Jahr 1380 unter serbischer Kontrolle, fällt anschließend für kurze Zeit an das Byzantinische Reich zurück. 1385 wird Kastoria von Truppen des Osmanischen Reiches erobert.

Unter der osmanischen Herrschaft steigt die wirtschaftliche Bedeutung Kastorias, vor allem durch das Pelz- bzw. Kürschnerhandwerk, erheblich an. Neben Siatista und Ohrid war Kastoria regelmäßig auf Messen und Märkten zwischen Leipzig und Istanbul vertreten.[13] Der Pelzhändler Manolakis stiftete in Konstantinopel (Istanbul) aus seinem privaten Vermögen eine kirchliche Hochschule in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.[14] Auch in Kastoria selbst bestand eine bedeutende griechische Schule.[15] Griechische Händler aus Kastoria waren beispielsweise 1767 Johann Narantzi (Ioannis Narantzis) und Ralli Diamandi in Wien.[16][17]. Der englische Reisende William Martin Leake berichtet Anfang des 19. Jahrhunderts, dass sich die Bevölkerung von Kastoria sich aus 600 Familien zusammensetze: ein Zehntel davon seien jüdische Familien, die restliche Bevölkerung teile sich gleichmäßig zwischen Griechen und Türken (Osmanen) auf. Die die Stadt umgebenden Dörfer gibt Leake als ausschließlich griechisch an, mit Ausnahme von osmanischen (türkischen) Verwaltungsbeamten. Eine slawische Bevölkerungsgruppe erwähnt Leake aus unbekannten Gründen nicht.[18] Leake bemerkt, dass Kastoria seit seiner Beschreibung durch Anna Komnena in ihrer Alexiade seit dem 12. Jahrhundert im Wesentlichen unverändert sei.[19] Anfang des 19. Jahrhunderts unterstand der Bischof von Kastoria dem Erzbischof in Ohrid.[20]

Im Jahr 1900 setzte sich die Bevölkerung der Stadt nach Angaben des bulgarischen Ethnographen Wassil Kyntschow folgendermaßen zusammen: 3000 Griechen, 1600 Türken, 750 Juden, 300 Albaner, 300 Slawen ("Bulgaren") und 240 Roma.[21] Schriftliche Hinweise für eine jüdische Gemeinde finden sich ab dem Jahr 1400. In diesem Zeitraum hat der jüdische Vorbeter David B. Elieser in Kastoria gelebt.[22] Nach Irmela Banco waren Kastoria und Kozani sowie Serres die „wichtigsten Griechenstädte in Makedonien.“[23] 1445 wird ein bulgarischer Bevölkerungsanteil durch das Stadtregister offiziell registriert.[24]

Kastoria wurde in der Zeit der osmanischen Herrschaft als ein Zentrum der griechischen Kultur angesehen, in welchem die griechische Sprache, Sitten und Gebräuche sowie die griechisch-orthodoxe Religion gepflegt wurden.[25] Handel und Wirtschaft in der Region blühten, die Pelzwirtschaft entstand. Kunst und Literatur konnten sich entfalten. [26]

Die Herrschaft des Osmanischen Reiches endet 1912: Im Verlauf des Ersten Balkankrieges wurde die Stadt Kastoria am 15. November 1912 von griechischen Truppen erobert.[3] 1913 wird Kastoria im Frieden von Bukarest endgültig dem griechischen Staat zugeordnet. Zwischen 1912 (Ende des ersten Balkankrieges) und 1922 (Ende des griechisch-türkischen Krieges) wurden in der heutigen Verwaltungsregion Westmakedonien, darunter auch die Präfektur und Stadt Kastoria, erhebliche Bevölkerungsanteile „ausgetauscht.“ Bulgarische und türkische (osmanische) Bevölkerungsanteile verließen bzw. mussten die Region verlassen, griechische Bevölkerungsanteile zogen freiwillig oder vertrieben aus ihren ursprünglichen Siedlungsgebieten zu.[27] Ende der 1920er Jahre hatte Kastoria ca. 10.000 Einwohner.[25]

Mitte April 1941 eroberten deutsche Truppen Kastoria im Rahmen des Unternehmens Marita im Zweiten Weltkrieg. Der erste Angriff der eingesetzten SS-Division Leibstandarte Adolf Hitler scheiterte am 15. April 1941 zunächst am heftigen griechischen Widerstand.[28] Der vorhergehende italienisch-griechische Krieg, welcher am 28. Oktober 1940 mit dem Einmarsch italienischer Truppen von Albanien aus begann, hatte in der Stadt Kastoria keine Kampfhandlungen zur Folge. Kastoria wurde nach der griechischen Kapitulation Ende April 1941 der italienischen Besatzungszone zugeschlagen. Die italienische Besatzung dauerte bis September 1943, dem Übertritt Italiens von den Achsenmächten zu den Alliierten an. Das deutsche Regiment „Brandenburg“ hatte die Aufgabe zugewiesen bekommen, die knapp 3.000 in Kastoria stationierten italienischen Soldaten des 1. Regimentes der Division „Pinerolo“ (heutiger italienischer Truppenverband: Infanteriebrigade Pinerolo) zu entwaffnen, was trotz erheblicher Spannungen ohne Anwendung von Waffengewalt gelang.[29][30]

Im Griechischen Bürgerkrieg von 1946 bis 1949 erlebte Kastoria im Dezember 1947 einen massiven Zustrom von Flüchtlingen aus den umliegenden Dörfern; 12.000 Flüchtlinge konzentrierten sich in den beiden Städten Kastoria und Argos Orestiko.[31] Wenige Monate später, im März 1948, beherbergte die 1940 11.000 Einwohner zählende Stadt Kastoria zeitweilig 6.000 Flüchtlinge aus den Dörfern in der Umgebung.[31]

Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr

Wirtschaft

Hauptbuch eines Leipziger Rauchwarenhändlers: Verkäufe im Jahr 1878 an Naoum G. Pappamoschu, zwei Seiten von diversen weiteren mit Kürschnern oder Kaufleuten aus Kastoria

Aus Ursprüngen in etwa dem 14./15. Jahrhundert hat sich Kastoria und die nahegelegene Provinzgemeinde Siatista zu einem Zentrum des Pelzhandels und des Kürschnerhandwerks entwickelt. Ein weiterer Ort der Pelzverarbeitung und des damit verbundenen Pelzhandels war bis etwa Ende des 19. Jahrhunderts die, damals türkische, mazedonische Stadt Ohrid.[32] Kastoria ist dagegen bis heute ein Mittelpunkt der Pelzresteverwertung und Pelzverarbeitung Europas und ein Hauptort der Pelz- und Lederwirtschaft geblieben. 1939 wurde die Einfuhr von Pelzstücken, in Kastoria heute „kommatiasta“ genannt,[9] ausdrücklich den beiden Orten vorbehalten. 1951 wurde diese Alleinstellung durch ein Gesetz bestätigt, das die Einfuhr und Verarbeitung von Pelzstücken für Kastoria und Siatista zollfrei stellte; für das restliche Griechenland bestand dagegen ein Einfuhrsteuersatz von 25 Prozent. 1984 entfiel die Stempelpflicht für zur Verarbeitung nach Kastoria zur Verarbeitung eingeführte Felle; das Stempeln sollte bis dahin verhindern, dass die fertigen Pelze in Griechenland verbleiben, wo auf Luxusgütern wie Pelzen (auch Autos!) ein Steuersatz von 180 Prozent lastete.[33]

Typische Straßenszene in Kastoria:
Ein Pelznäher hat eine Zweckplatte mit einem Nerzpfotenbody zum Trocknen aufgestellt.

1978, etwa zum Ende der Hauptzeit des damaligen Pelzbooms, schätzte man die Zahl der Pelzbetriebe in Kastoria auf über 2500 (von etwa 3400 registrierten Gewerbebetrieben) mit etwa 10.000 Beschäftigten. Pouliopoulos schreibt im gleichen Jahr in seiner Untersuchung, die Exportgüter Kastorias sind ausschließlich Pelzwaren. - Die Pelzstückeproduktion (Bodies aus Fellresten) schätzt die Handelskammer von Kastoria, macht mehr als 70 % der Weltproduktion aus.[34] Dieser Wirtschaftszweig ist noch heute auf internationalen Märkten erfolgreich, auch sind griechische Pelzkaufleute und Konfektionäre auf der ganzen Welt ansässig und pflegen die Verbindungen in ihre Heimat, wenngleich auch griechische Unternehmer die Produktion zunehmend nach Billiglohnländern, vor allem China, verlagern. Die im Jahr 2011 zum 36. Mal veranstaltete Pelzmesse International Fur Fair of Kastoria gehört zu den wichtigsten europäischen Veranstaltungen dieses Wirtschaftszweiges, 1200 der Messegäste waren nach Angabe der Veranstalter reine Fachbesucher.[35]

Weitere Wirtschaftsfaktoren sind u. a. der Handel und die Verarbeitung einheimischer Produkte, insbesondere Weizen, Äpfel, Wein und Fisch.

Verkehr

Kastoria hat gute Verkehrsverbindungen. Die Nationalstraße 15 führt nach Norden in Richtung Florina, Amyndeo, Ptolemaida und Kozani. Über diese Straße wird Kastoria auch mit Korce in Albanien verbunden, dessen Grenze nur 30 km Luftlinie entfernt liegt. Die Nationalstraße 15 führt auch nach Süden gen Siatista entlang des Tals des Aliakmonas. Die Abschnitte von der albanischen Grenze bei Kristallopigi bzw. Ieropigi bis Siatista werden zukünftig durch die Autobahn 15 ersetzt, welche sich in Bau befindet, und Albanien mit der Autobahn 2 bei Siatista verbindet. Der Abschnitt südlich und östlich von Kastoria ist bereits fertiggestellt. Kastoria verfügt über einen nationalen Flughafen, der bei der Gemeinde Argos Orestiko liegt. Eine Eisenbahnanbindung hat Kastoria nicht.

Kastoria
Blick auf die Südseite der Stadt Kastoria über den gleichnamigen See
Foto eines jüdischen Ehepaares aus Kastoria, um 1900

Verwaltungsgliederung, Bevölkerung und Politik

Verwaltungsgliederung

1918 wurde Kastoria durch den griechischen Staat als Landgemeinde (kinotita) anerkannt. Die Hochstufung zur Stadtgemeinde (dimos) erfolgte 1946. 1997 wurde Kastoria im Rahmen der griechischen Kommunalverwaltungsreform mit einigen Nachbargemeinden vereint; 2010 wurden anlässlich einer erneuten Veraltungsreform acht Gemeinden der Umgebung in die Gemeinde Kastoria eingemeindet. Die Gemeinden vor 2010 bilden seither Gemeindebezirke (Ez. gr. dimotiki enotita), die vormaligen Gemeindebezirke werden als Ortschaften (dimotiki kinotita ‚städtische Gemeinschaft‘ oder topiki kinotita ‚lokale Gemeinschaft‘) geführt, die durch lokale Räte vertreten werden. Die Einwohnerzahlen entstammen dem Ergebnis aus der Volkszählung 2001[36]:

  • Gemeindebezirk Agia Triada – Δημοτική Ενότητα Αγίας Τριάδας – 6.117 Einwohner
    • Ortschaft Avgi – Τ. Κ. Αυγής – Αυγή – 204 Einwohner
    • Ortschaft Chiliodendro – Τ. Κ. Χιλιοδένδρου – 1.074 Einwohner
    • Ortschaft Koromilia – Τ. Κ. Κορομηλέας – Κορομηλιά [ 349 Einwohner
    • Ortschaft Lefki – Τ. Κ. Λεύκης – 792 Einwohner
      • Lefki – Λεύκη – 434 Einwohner
      • Nea Lefki – Νέα Λεύκη – 358 Einwohner
    • Ortschaft Maniaki – Δ. Κ. Μανιάκων – Μανιάκοι – 2.619 Einwohner
    • Ortschaft Omorfokklisia – Τ. Κ. Ομορφοκκλησιάς – Ομορφοκκλησιά – 47 Einwohner
    • Ortschaft Pendavryso – Τ. Κ. Πενταβρύσου – 721 Einwohner
      • Pendavryso – Πεντάβρυσο – 662 Einwohner
      • Ypsilo – Υψηλό – 59 Einwohner
    • Ortschaft Tsakoni – Τ. Κ. Τσάκονης – Τσάκονη – 311 Einwohner
      • Chiliodendro – Χιλιόδενδρο – 617 Einwohner
      • Poria – Πορειά – 457 Einwohner
  • Gemeindebezirk Agii Anargyri – Δημοτική Ενότητα Αγίων Αναργύρων – 2.845 Einwohner
    • Ortschaft Korisos – Τ. Κ. Κορησού – 1.370 Einwohner
      • Korisos – Κορησός – 1.309 Einwohner
      • Agios Nikolaos – ο Άγιος Νικόλαος – 61 Einwohner
    • Ortschaft Lithia – Τ. Κ. Λιθιάς – Λιθιά – 388 Einwohner
    • Ortschaft Melissotopos – Τ. Κ. Μελισσοτόπου – 474 Einwohner
      • Melissotopos – Μελισσότοπος – 199 Einwohner
      • Moni Agion Anargyron – Μονή Αγίων Αναργύρων – 40 Einwohner
      • Stavropotamos – Σταυροπόταμος – 235 Einwohner
    • Ortschaft Vasiliada – Τ. Κ. Βασιλειάδος – 613 Einwohner
      • Vasiliada – Βασιλειάδα – 432 Einwohner
      • Agia Paraskevi – Αγία Παρασκευή – 34 Einwohner
      • Verga – Βέργα – 147 Einwohner
  • Gemeindebezirk Kastoria – Δημοτική Ενότητα Καστοριάς – 16.218 Einwohner
    • Ortschaft Kastoria – Δ. Κ. Καστοριάς – 16.218 Einwohner
      • Aposkepos – Απόσκεπος – 135 Einwohner
      • Chloe – Χλόη – 819 Einwohner
      • Kastoria – Καστοριά – 14.813 Einwohner
      • Kefalari – Κεφαλάρι – 451 Einwohner
  • Gemeindebezirk Kastraki – Δημοτική Ενότητα Καστρακίου – 769 Einwohner
    • Ortschaft Dendrochori – Τ. Κ. Δενδροχωρίου – Δενδροχώρι – 349 Einwohner
    • Ortschaft Ieropigi – Τ. Κ. Ιεροπηγής – Ιεροπηγή – 420 Einwohner
  • Gemeindebezirk Klisoura – Δημοτική Ενότητα Κλεισούρας – 576 Einwohner
    • Ortschaft Klisoura – Τ. Κ. Κλεισούρας – 576 Einwohner
      • Klisoura – Κλεισούρα – 559 Einwohner
      • Moni Panagias – Μονή Παναγίας – 17 Einwohner
  • Gemeindebezirk Korestia – Δημοτική Ενότητα Κορεστίων – 1.000 Einwohner
    • Ortschaft Agios Andonios – Τ. Κ. Αγίου Αντωνίου – ο Άγιος Αντώνιος – 141 Einwohner
    • Ortschaft Chalara – Τ. Κ. Χαλάρων – τα Χάλαρα – 57 Einwohner
    • Ortschaft Gavros – Τ. Κ. Γάβρου – 427 Einwohner
      • Gavros – Γάβρος – 7 Einwohner
      • Neos Ikismos – Νέος Οικισμός – 420 Einwohner
    • Ortschaft Kranionas – Τ. Κ. Κρανιώνος – Κρανιώνας – 9 Einwohner
    • Ortschaft Makrochori – Τ. Κ. Μακροχωρίου – Μακροχώρι – 214 Einwohner
    • Ortschaft Mavrokambos – Τ. Κ. Μαυροκάμπου – Μαυρόκαμπος – 9 Einwohner
    • Ortschaft Melas – Τ. Κ. Μελά – 143 Einwohner
      • Melas – Μελάς – 96 Einwohner
      • Ano Melas – Άνω Μελάς – 47 Einwohner
  • Gemeindebezirk Makedni – Δημοτική Ενότητα Μακεδνών – 3.468 Einwohner
    • Ortschaft Dispilio – Τ. Κ. Δισπηλιού – Δισπηλιό – 1.186 Einwohner
    • Ortschaft Mavrochori – Τ. Κ. Μαυροχωρίου – 1.554 Einwohner
      • Mavrochori – Μαυροχώρι – 1.409 Einwohner
      • Krepeni – Κρεπενή – 145 Einwohner
    • Ortschaft Polykarpi – Τ. Κ. Πολυκάρπης – Πολυκάρπη – 728 Einwohner
  • Gemeindebezirk Mesopotamia – Δημοτική Ενότητα Μεσοποταμιάς – 4.100 Einwohner
    • Ortschaft Agia Kyriaki – Τ. Κ. Αγίας Κυριακής – Αγία Κυριακή – 346 Einwohner
    • Ortschaft Inoi – Τ. Κ. Οινόης – η Οινόη – 583 Einwohner
    • Ortschaft Kalochori – Τ. Κ. Καλοχωρίου – Καλοχώρι – 458 Einwohner
    • Ortschaft Mesopotamia – Δ. Κ. Μεσοποταμιάς – 2.506 Einwohner
      • Mesopotamia – Μεσοποταμιά – 1.802 Einwohner
      • Kolokynthou – Κολοκυνθού – 704 Einwohner
    • Ortschaft Pteria – Τ. Κ. Πτεριάς – 207 Einwohner
      • Kato Pteria – Κάτω Πτεριά – 42 Einwohner
      • Pteria – Πτεριά – 165 Einwohner
  • Gemeindebezirk Vitsi – Δημοτική Ενότητα Βιτσίου– 1.473 Einwohner
    • Ortschaft Metamorfosi – Τ. Κ. Μεταμορφώσης – 357 Einwohner
      • Metamorfosi – Μεταμόρφωση – 173 Einwohner
      • Fotini – Φωτεινή – 184 Einwohner
    • Ortschaft Oxya – Τ. Κ. Οξυάς – Οξυά – 69 Einwohner
    • Ortschaft Polykeraso – Τ. Κ. Πολυκεράσου – Πολυκέρασο [ 29 Einwohner
    • Ortschaft Sidirochori – Τ. Κ. Σιδηροχωρίου – Σιδηροχώρι – 125 Einwohner
    • Ortschaft Tichio – Τ. Κ. Τοιχίου – Τοιχιό – 758 Einwohner
    • Ortschaft Vyssinia – Τ. Κ. Βυσσινέας – Βυσσινιά – 135 Einwohner

Bevölkerung

Jahr Einwohner Veränderung
1981 20.660 -
1991 14.775 - 5.885 (-28,48%)
2001 14.813 38 (2,57%)

Politik

Bei den Kommunalwahlen 2010 erreichte der unabhängige Kandidat Emmanouil Chatzisymeonidis im zweiten Wahlgang eine Mehrheit von 55,08 % und ist damit Bürgermeister. Seine Wahlliste verfügt über 25 Sitze im Gemeinderat. Auf die Wahlliste des ND-Vertreters entfielen 10, auf die gemischte Liste des PASOK-Kandidaten 5 und auf die KKE ein Sitz. [37]

Sehenswürdigkeiten

Volkskundemuseum, Byzantinisches Museum, Ikonenmuseum, Kastoris oder auch Orestias-See (620 m über NN, 28,7 km², Tiefe 7-15 m)

Eine Reihe von Bürgerhäusern mazedonischer Pelzhändler dokumentiert den Wohlstand dieses Berufstandes.

In der Stadt gibt es rund 70, zumeist kleine und doch sehenswerte, Kirchen sowie ein ehemaliges Kloster. Einige hiervon werden als Kunstdenkmäler eingestuft, so beispielsweise die Kirche Agii Anagyri oder die Kirche Agios Nikolaos tou Kasnitsi.[38][39]

Sport

Eine Attraktion in sportlicher Hinsicht ist der örtliche Fußballverein FC Kastoria, der zwischen erster und zweiter Liga pendelt. Als einer der wenigen Vereine aus der Provinz gelangte der Verein Anfang der 1980er-Jahre zum Pokalsieg (26. Mai 1980 mit einem 5:2 Sieg über Iraklis Saloniki) und schied in der ersten Runde des Pokalwettbewerbs der Uefa gegen den späteren Sieger Dynamo Tiflis aus.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Athanasios Christopoulos (1772–1847), Dichter
  • Dimitrios Diamantidis, (* 1980) griechischer Basketballspieler
  • Risto Kirjazovski (1923–2002), Partisan, Historiker, Verleger und Wissenschaftler
  • Jagnula Kunovska (* 1943), Politiker, Jurist und Schriftsteller
  • Nicholas Lambrinides, Gründer von Skyline Chili
  • Maria Spiropoulou (* 1970), Experimentalphysikerin
  • Lucas Samaras (* 1936), Bildhauer

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Einwohnerzahlen stammen aus einer Broschüre des griechischen Innenministeriums vom Mai 2010 anlässlich der Verwaltungsreform nach dem ‚Kallikratis-Gesetz‘: Elliniki Dimokratia, Ypourgeio Esoterikon, Apokendrosis ke Ilektronikis Diakyvernisis: "Programma Kallikratis," Systasi, syngrotisi Dimon, Periferion ke Apokendromenon Diikiseon gia ti Nea Architektoniki tis Aftodiikisis ke tis Apokendromenis Diikisis, Athen 2010.
  2. Zeitungartikel der griechischen Zeitung Eleftheria vom 19. Januar 1967, Seite 8. Online verfügbar über die Griechische Nationalbibliothek.
  3. a b Stamatis Chatzitolousis. Wood as archaeological material in prehistory. Dissertation, Aristoteles Universität Thessaloniki, 2006
  4. a b Zeitungsartikel der griechischen Zeitung Kathimerini vom 29. Oktober 2007 über das Reisezeil Kastoria, Teil 1. Online verfügbar über die Website der Zeitung Kathimerini.
  5. a b Theodor Mommsen. Römische Geschichte. Band 1. Weidmann, 1856. S. 684.
  6. Konstantin Josef Jireček. Geschichte der Bulgaren. F. Tempsky, Prag, 1876. S. 46.
  7. Heinrich Barth. Reise durch das Innere der europäischen Türkei von Rustchuk über Philippopel. D. Reimer, 1864. S. 154.
  8. August Friedrich von Pauly, Georg Wissowa. Paulys real-encyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Band 18. J. B. Metzler, 1980. S. 965.
  9. a b Leonidos Pouliopoulos: Kastoria, im Anzeigenblatt Kastoria vermutlich herausgegeben anlässlich der Pelzmesse in Kastoria, Hsgbr. Christopher Winckelmann, Alexander the Great 105, Kastoria, ohne Datum (ca. um 1980)
  10. Fedor Schneider. Ausgewahlte Aufsatze Zur Geschichte Und Diplomatik Des Mittelalters. Scientia, 1974. S. 122
  11. Historische Gesellschaft zu Berlin. Mittheilungen aus der historischen Litteratur. R. Gärtner, Berlin, 1901. S. 355.
  12. Fedor Schneider. Ausgewahlte Aufsatze Zur Geschichte Und Diplomatik Des Mittelalters. Scientia, 1974. S. 121
  13. Friedrich Karl Kienitz: Städte unter dem Halbmond. Beck, München, 1972. ISBN 3-406-02521-8. Seite 23.
  14. Gerhard Podskalsky. Griechische Theologie in der Zeit der Türkenherrschaft (1453-1821). Beck, München, 1988. ISBN 3-406-32302-2. S. 245.
  15. Gerhard Podskalsky. Griechische Theologie in der Zeit der Türkenherrschaft(1453-1821). Beck, München, 1988. ISBN 3-406-32302-2. S. 60.
  16. Polychronos Kyprianou Enepekidis. Griechische Handelsgesellschaften und Kaufleute in Wien aus dem Jahre 1766. Eteria Makedonikon Spoudon, 1959. S. 1.
  17. Polychronos Kyprianou Enepekidis. Griechische Handelsgesellschaften und Kaufleute in Wien aus dem Jahre 1766. Eteria Makedonikon Spoudon, 1959. S. 32.
  18. William Martin Leake. Travels in Northern Greece. Volume 1. Gilbert and Rivington Printers, London, 1835. S. 325.
  19. William Martin Leake. Travels in Northern Greece. Volume 1. Gilbert and Rivington Printers, London, 1835. S. 329.
  20. William Martin Leake. Travels in Northern Greece. Volume 1. Gilbert and Rivington Printers, London, 1835. S. 330.
  21. Wasilij Kyntschow. Makedonija. Ethnografija i Statistika. Kapitel 2 (Statistik), Abschnitt Kosturska Kaza. Sofija, 1900. Nach Fotokopie: Prof. M. Drinov. Sofija, 1996. Seite 265. Originalzitat auf Website:Македония. Етнография и статистика. В. Кѫнчовъ (I изд. Бълг. Книжовно Д-во, София, 1900; II фототипно изд. "Проф. М. Дринов", София, 1996)
  22. Leopold Zunz. Literaturgeschichte der Synagogalen Poesie. L. Gerschel Verlagsbuchhandlung, 1865. S. 383
  23. Irmela Banco. Studien zur Verteilung und Entwicklung der Bevölkerung von Griechenland. Dümmelers, 1976. ISBN 3-427-75541-X. S. 67.
  24. Christo Gandev. Das bulgarische Volk im 15. Jahrhundert. Sofia Press, Sofia, 1987. S. 161.
  25. a b Fritz Klute. Handbuch der geographischen Wissenschaft. Band 3. Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion, 1930. S. 254.
  26. Homepage der Gemeinde Kastoria
  27. Giannis Koliopoulos, John S. Koliopoulos. Plundered Loyalties: Axis Occupation and Civil Strife in Greek West. C. Hurst & Co. Publishers, 1999. ISBN 1-85065-381-X. S. 3.
  28. Karl Gundelach. Die deutsche Luftwaffe im Mittelmeer 1940-1945. Band 1. Lang, 1981. Seite 181.
  29. Gerhard Schreiber. Die italienischen Militärinternierten im deutschen Machtbereich, 1943 bis 1945. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1990. ISBN 3-486-55391-7. Seite 165.
  30. Gerhard Schreiber. Die italienischen Militärinternierten im deutschen Machtbereich, 1943 bis 1945. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 1990. ISBN 3-486-55391-7. Seite 255.
  31. a b Giannis Koliopoulos, John S. Koliopoulos. Plundered Loyalties: Axis Occupation and Civil Strife in Greek West. C. Hurst & Co. Publishers, 1999. ISBN 1-85065-381-X. S. 270.
  32. D. Totchkoff, Ochrida: Studien über Rauchwarenhandel und Kürschnerei insbesondere in Ochrida (Macedonien). Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der philosophischen Fakultät der Universität Heidelberg. Universitäts-Verlag vorm. Ph. Wiese, Seite 73
  33. In Winckelmann Pelzmarkt, Frankfurt/Main: Keine Stemelpflicht mehr in Kastoria, Ausgabe 756, 27. Juli 1984
  34. Leonidas Pouliopoulos, Das Pelzgewerbe in Kastoria, Diplomarbeit Linz 1978, CB-Verlag Carl Boldt, Berlin,
  35. Internationale Pelzmesse in Kastoria. In: Pelzmarkt, Deutscher Pelzverband, Frankfurt am Main, Juni 2011, S. 4
  36. Angaben des griechischen Innenministeriums
  37. Ergebnisse der Kommunalwahl 2010 auf den Seiten des griechischen Innenministerium (gr.)
  38. Reinhardt Hootz, Friederike Kyrieleis. Kunstdenkmäler in Griechenland. Band 1. Deutscher Kunstverlag, 1984. ISBN 3-422-00375-4. Seite 46
  39. Reinhardt Hootz, Friederike Kyrieleis. Kunstdenkmäler in Griechenland. Band 1. Deutscher Kunstverlag, 1984. ISBN 3-422-00375-4. Seite 48

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