Geversdorf

Geversdorf
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Geversdorf
Geversdorf
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Geversdorf hervorgehoben
53.7957305555569.07875277777782
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Cuxhaven
Samtgemeinde: Am Dobrock
Höhe: 2 m ü. NN
Fläche: 21,62 km²
Einwohner:

717 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 33 Einwohner je km²
Postleitzahl: 21784
Vorwahlen: 04752, 04753 und 04772
Kfz-Kennzeichen: CUX
Gemeindeschlüssel: 03 3 52 018
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 5
21784 Geversdorf
Webpräsenz: www.am-dobrock.de
Bürgermeister: Wilhelm Hottendorff (CDU)
Lage der Gemeinde Geversdorf im Landkreis Cuxhaven
Nordsee Schleswig-Holstein Bremerhaven Landkreis Osterholz Landkreis Rotenburg (Wümme) Landkreis Stade Landkreis Wesermarsch Armstorf Bad Bederkesa Belum Beverstedt Bramstedt Bülkau Cadenberge Cappel (Niedersachsen) Cuxhaven Drangstedt Driftsethe Dorum Elmlohe Flögeln Geversdorf Hagen im Bremischen Hechthausen Hemmoor Hollnseth Ihlienworth Köhlen Köhlen Kührstedt Lamstedt Lamstedt Langen (bei Bremerhaven) Lintig Loxstedt Midlum (Land Wursten) Misselwarden Mittelstenahe Mulsum (Land Wursten) Neuenkirchen (Land Hadeln) Neuhaus (Oste) Nordholz Nordleda Oberndorf (Oste) Odisheim Osten (Oste) Osterbruch Otterndorf Padingbüttel Ringstedt Sandstedt Schiffdorf Steinau (Niedersachsen) Stinstedt Stinstedt Uthlede Wanna Wingst Wremen WulsbüttelKarte
Über dieses Bild

Geversdorf ist eine Gemeinde an der Oste im Nordosten des Landkreises Cuxhaven. Zur Gemeinde gehören außerdem die Ortsteile Itzwörden, Dingwörden, Neuendeich und Laack.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort Geversdorf liegt links der Oste, die Gemarkung reicht aber auch auf rechtsseitig gelegenes Gebiet hinüber.

Geschichte

Der Ort wurde 1146 erstmals urkundlich als Geverstorpe erwähnt. Aufgrund der Endung „dorf“ in Geverstorpe, stammt der Ort vermutlich schon aus der Zeit um 850. Der erste Ansiedler, ein Fischer namens Gevers oder Gevert soll der Namensgeber sein. Der Name Gevers stammt von Gevetke ab, dem altgermanischen Begriff für Handwerker im Dorf.

Schulwesen

1580 erstmalige Erwähnung eines Schulmeisters und eine Privatschule. 1619 das erste Schulhaus – Deichstr. 119. 1625 Kauf des zweiten Schulhauses – An der Kirche 93. 1680 Kauf eines größeren Schulhauses – Nr. 102, welches 1720 abbrannte und 1726 neu erbaut wurde, diente später als Bäckerei Kreuz. 1858 Bau des Schulhauses Nr. 103, bis zur Auflösung 1969.

Um 1700 „Nebenschule“ Laack 1865 Bau einer neuen Schule bis zur Auflösung 1967.

18. Jahrhundert finden Schulen in Itzwörden, Wetterdeich und Oevelgönne Erwähnung. 1837 Erbau eines Schulgebäudes in Itzwörden. 1877 Schulhaus „Wiese“, welches als Zentrale Schule für das Gemeindegebiet rechts der Oste bis 1958 dient.

Feuerwehr

1821 Kauf der ersten Feuerspritze. 1939 und 1902 Kauf der nächsten Feuerspritzen. Ab 1939 Verwendung von motorisierten Motorspritzen. Erstes Spritzenhaus in der Kurve der Deichstraße. 1937/38 Erbau des neuen Spritzenhauses auf dem Sportplatz. Bis 1934 Pflichtfeuerwehr, danach die Freiwillige Feuerwehr.

Politik

Gemeinderat

Von den insgesamt neun Ratsmitgliedern werden vier von der SPD und fünf von der CDU gestellt.

Wappen

Das Wappen zeigt in Silber über blauen Wellen eine Kogge unter rotem Schildhaupt mit einem silbernen Pflug.

Das symbolisiert die wirtschaftliche Bedeutung, die Landwirtschaft und Seefahrt in der Vergangenheit für den Ort hatten.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Das Geversdorfer Rathaus

Das Rathaus von Geversdorf wurde 1883 errichtet. In diesem ist auf etwa 250 m² auch das Heimatmuseum von Geversdorf mit dem „Heimatkundlichen Archiv“ beheimatet.

Dieses Museum und die Klappbrücke über die Oste sind Teil der Deutschen Fährstraße.

Die St.-Andreas-Kirche

Im Ortszentrum erhebt sich auf einer Wurt die St.-Andreas-Kirche. Sie wurde 1233 erstmals urkundlich erwähnt. Zum Kirchspiel gehörten damals auch Neuhaus, Belum und Kehdingbruch.

Das klassizistische Innere der Kirche beinhaltet ein dreibeiniges, 1505 gegossenes Taufbecken von Hinrich Kock sowie eine Furtwängler-Orgel. Der heutige Bau mit Dachreiter wurde 1843 errichtet, der Turmhelm 1906 fertiggestellt.

Sport

Der TSV Geversdorf e. V. spielt Fußball in der Bezirksliga Lüneburg. Er wurde 1949 gegründet. Der Verein hat mit heutigem Datum 9. Dezember 2007 453 Mitglieder.

Präsident ist seit 1972 Helmut Reiter. Seit 35 Jahren steht er dem TSV Geversdorf als 1.Vorsitzender zur Verfügung.

Regelmäßige Veranstaltungen

Jährlich am ersten Wochenende im August findet das dreitägige Geversdorfer Schützenfest statt, das seit 1632 begangen wird. Am Rosenmontag findet eine große Rosenmontagsfeier mit Kindermaskerade statt

Wirtschaft und Infrastruktur

Klappbrücke über die Oste

Geversdorf liegt an der Landstraße 111, die hier seit 1988 über eine Klappbrücke doppelspurig die Oste überquert. Die Brücke hat eine Durchfahrtshöhe von 3,80 Metern, ist 206 Meter lang und 11 Meter breit.

Die schmalspurige Kehdinger Kreisbahn, die den Ortsteil Itzwörden mit Freiburg/Elbe und Stade verband, wurde bereits 1933 stillgelegt und bis 1935 restlos demontiert.

Sonstiges

Geversdorf (Oste): Die Ostewerft
Hamenfischkutter „HF 567“ auslaufend auf der Oste

Der Werftbetrieb der Ostewerft wurde nach 300-jähriger Geschichte eingestellt. Das Betriebsgebäude wurde teilweise neu errichtet und Teile des Betriebes wurden in Ferienwohnungen umgebaut. Der Dachgarten auf der großen Werfthalle bietet einen einzigartigen Blick auf die Oste. Der große Turmdrehkran der Werft ist das weithin sichtbare Erkennungszeichen für die Werft und Geversdorf in der flachen Landschaft an der unteren Oste.

Geversdorfer ist Heimathafen für einen der letzten Fischkutter, mit dem im Bereich der Tideelbe noch der umweltschonenden Hamenfischerei nachgegangen wird.

Sagen und Legenden

  • Die unrechte Mühle (Laack, zu Geversdorf)[2]

Weblinks

 Commons: Geversdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Heimatmuseum Geversdorf

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)
  2. „Hake Betken siene Duven“ – Das Sagenbuch von Elb- und Wesermündung, ISBN 3-931771-16-4 von den Männern vom Morgenstern)

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