- Andrei Alexandrowitsch Silnow
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Andrei Silnow
Andrei Alexandrowitsch Silnow (russisch Андрей Александрович Сильнов; * 9. September 1984 in Schachty, Oblast Rostow) ist ein russischer Leichtathlet, der 2008 Olympiasieger im Hochsprung wurde.
Silnow sprang bereits 2002 erstmals über 2,10 Meter. 2005 wurde er Neunter bei der U23-Europameisterschaft; ebenfalls 2005 verbesserte er seine persönliche Bestleistung auf 2,28 Meter. 2006 wurde er mit 2,28 Meter erstmals russischer Meister. Mit 2,31 Meter gewann er beim Europacup.
Bei der Europameisterschaft 2006 in Göteborg meisterte Silnow jede Höhe bis 2,36 Meter im ersten Versuch. Er wurde Europameister vor dem Tschechen Tomáš Janků und den beiden Schweden Stefan Holm und Linus Thörnblad, die jeweils über 2,34 Meter sprangen. Anschließend versuchte Silnow mit 2,41 Meter einen neuen russischen Rekord aufzustellen, was aber nicht gelang.
Beim Sportfest in Monaco sprang Silnow nach der Europameisterschaft mit 2,37 die Weltjahresbestleistung 2006. Im September wurde er beim World Athletics Final in Stuttgart mit 2,33 Zweiter hinter Thörnblad. Eine Woche später beim Weltcup in Athen wurde er mit 2,24 Meter Zweiter hinter Tomáš Janků.
In Ōsaka bei den Weltmeisterschaften 2007 belegte Silnow mit 2,21 Meter Platz 11, nachdem er in der Qualifikation 2,29 Meter gesprungen war.
Bei den Olympischen Spielen in Peking erreichte er eine Höhe von 2,36 m und gewann damit den Wettbewerb und die Goldmedaille. Anschließend scheiterte er dreimal an der Höhe von 2,42 Meter, diese Höhe hätte neben Olympischem Rekord auch eine Verbesserung von Igor Paklins sowjetischem Rekord von 2,41 Meter aus dem Jahr 1985 bedeutet.
Silnow hat bei einer Körpergröße von 1,98 m ein Wettkampfgewicht von 83 kg.
Literatur
- Peter Matthews (ed): Athletics 2007. Cheltenham 2007 ISBN 9781899807-49-9
Olympiasieger im Hochsprung1896: Ellery Clark | 1900: Irving Baxter & Ray Ewry (aus dem Stand) | 1904: Samuel Jones & Ray Ewry (aus dem Stand) | Zwischenspiele 1906: Con Leahy & Ray Ewry (aus dem Stand) | 1908: Harry Porter & Ray Ewry (aus dem Stand) | 1912: Alma Richards & Platt Adams (aus dem Stand) | 1920: Richmond Landon | 1924: Harold Osborn | 1928: Bob King | 1932: Duncan McNaughton | 1936: Cornelius Johnson | 1948: John Winter | 1952: Walt Davis | 1956: Charles Dumas | 1960: Robert Schawlakadse | 1964: Waleri Brumel | 1968: Dick Fosbury | 1972: Jüri Tarmak | 1976: Jacek Wszoła | 1980: Gerd Wessig | 1984: Dietmar Mögenburg | 1988: Hennadij Awdjejenko | 1992: Javier Sotomayor | 1996: Charles Austin | 2000: Sergei Kljugin | 2004: Stefan Holm | 2008: Andrei Silnow
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