Kik

Kik
KiK Textilien und Non-Food GmbH
Unternehmensform GmbH
Gründung April 1994
Unternehmenssitz Bönen, Kreis Unna, Deutschland
Unternehmensleitung

Geschäftsführer:

  • Stefan Heinig
  • Heinz Speet
  • Dieter Schindel
  • Manfred Schreder
  • Mechthild Gottkehaskamp
Mitarbeiter ca. 20.000
Umsatz ca. 1,2 Mrd. €
Produkte

Textilien und Non-Food (Randsortiment)

Website

www.kik-textilien.com

Eine KiK-Filiale in Köln-Dünnwald
kik-Zentrale in Bönen

KiK Textilien und Non-Food GmbH ist ein deutscher Textil-Discounter mit Sitz in Bönen, der im Jahr 1994 von Stefan Heinig zusammen mit der Unternehmensgruppe Tengelmann gegründet wurde. Das Unternehmen ist die größte Textil-Discount-Kette in Deutschland und verfügt über 2700 Filialen in Deutschland, Österreich, Slowenien, Tschechien, Ungarn und der Slowakei.

KiK ist ein Akronym und bedeutet „Kunde ist König“.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschäftsentwicklung

Im Jahr 1996 gab es in Deutschland ein Filialnetz von 225 Geschäften. Vier Jahre nach Gründung des Unternehmens expandierte KiK nach Österreich, wo KiK Ende 2005 über 230 Filialen verfügte. Der Versuch, ab dem Jahr 2000 den dänischen Markt zu erobern, schlug schon 2004 fehl. Für die Zukunft ist eine weitere Expansion auf 5000 Filialen geplant. Im Jahr 2007 wurde die Expansion auf Slowenien und Tschechien und 2008 auf Ungarn und die Slowakei ausgeweitet.

Sponsoring

In den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 war KiK der Hauptsponsor des Fußballvereins Arminia Bielefeld und anschließend 2004/05 und 2005/06 der Hauptsponsor des Fußballbundesligisten Werder Bremen. In der Spielzeit 2007/08 war KiK Hauptsponsor der Bundesligisten Hansa Rostock und VfL Bochum (2,5 Millionen Euro pro Saison), dessen Hauptsponsor sie auch in der aktuellen Spielzeit 2008/09 sind. Für die Dauer der Handball-Weltmeisterschaft 2009 in Kroatien war KiK außerdem Hauptsponsor der deutschen Handball-Nationalmannschaft der Männer.

Des Weiteren wird seit Jahren der deutsche Boxsport gefördert sowie der Eishockeyklub EHC Dortmund.

Unternehmenskritik

2007 hatten Mitarbeiter von KiK in Österreich eine Betriebsratswahl zustandegebracht. Der Spitzenkandidat und dessen Liste wurde aber von der mehrheitlich unternehmensnahen Wahlkommission nicht zugelassen, da diese behauptete, dass sie 3 von 15 Unterstützungserklärungen nicht lesen könnte und diese somit ungültig wären. Der Spitzenkandidat, Andreas Fillei, wurde zwei Tage nach Ausschreibung der Wahl ohne Angabe von Gründen fristlos entlassen. Gleichzeitig erhielt er in allen KiK-Filialen Hausverbot. Das Arbeits- und Sozialgericht Wien hatte diese Entlassung als rechtswidrig erkannt und das Hausverbot musste zurückgenommen werden. Die wahlwerbende verbliebene Liste wurde vom KiK-Management Österreich aufgestellt. Nach der Wahl haben die Mitglieder dieser Liste die Wahl nicht angenommen. Somit hat KiK Österreich keinen Betriebsrat.

Der Textildiscounter hatte sich monatelang gegen Betriebsratswahlen zur Wehr gesetzt. Nach der Entlassung des Spitzenkandidaten demonstrierten etwa 300 Mitarbeiter und Gewerkschafter vor der KiK-Zentrale in Wien. Es wird vorgeworfen, dass Vor- und Abschlussarbeiten von mindestens einer Stunde am Tag trotz Niedrigstgehältern nicht ausgezahlt werden und Arbeitszeiten extrem kurzfristig verschoben werden.[2]

Strafanzeige wegen Lohndumpings

Am 9. Oktober 2007 erstattete die Gewerkschaft ver.di Anzeige gegen KiK. Sie wirft dem Textildiscounter Lohndumping vor. Die Staatsanwaltschaft Dortmund hat am 26. November 2007 das Verfahren gegen KiK wegen Lohndumpings eingestellt. Es konnten keine strafrechtlich relevanten Hinweise festgestellt werden.[3] In einem nicht rechtskräftigen Urteil (AZ 4 Ca274/08) stufte das Arbeitsgericht Dortmund die Bezahlung einer Teilzeit-Angestellten als sittenwidrig ein.[4]

Quellen

  1. Textil-Discounter Kik: Kinderarbeit nicht ausgeschlossen
  2. KiK-Betriebsratswahl als „Farce“: Nur Assistent des Chefs wählbar. In: Die Presse vom 13. März 2007
  3. Verfahren gegen KiK eingestellt. In: Hannover Zeitung
  4. Urteil gegen KiK: Gericht stoppt Niedriglohn bei Textildiscounter

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • KiK — Textilien und Non Food GmbH Rechtsform GmbH Gründung April 1994 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • KIK — Textilien und Non Food GmbH Unternehmensform GmbH Gründung April 1994 Unternehmenssitz …   Deutsch Wikipedia

  • kik — (el. kig) sb., ket, kik, kene; få kik på …   Dansk ordbog

  • kikært — kik|ært sb., en, er, erne, i sms. kikærte , fx kikærtesalat …   Dansk ordbog

  • kik- — *kik , *kikk germ.?, Verb: nhd. keuchen, lachen; ne. pant (Verb), laugh (Verb); Rekontruktionsbasis: norw.; Etymologie: unbekannt; Weiterleben: norw. kikna, Verb, keuchen; Literatur …   Germanisches Wörterbuch

  • kik- —     kik     English meaning: jay     Deutsche Übersetzung: “Häher”     Note: onomatopoeic words     Material: O.Ind. kiki , kikidīvi m. “blauer Holzhäher” (k not to c zur Festhaltung the onomatopoeic word Schallnachahmung); Gk. κίσσα, Att. κίττα… …   Proto-Indo-European etymological dictionary

  • kik — ISO 639 3 Code of Language ISO 639 2/B Code : kik ISO 639 2/T Code : kik ISO 639 1 Code : ki Scope : Individual Language Type : Living Language Name : Kikuyu …   Names of Languages ISO 639-3

  • Kik Tracee — was a 1990 s hard rock band formed in Los Angeles California in 1988, during the last years of the Glam Metal movement, before the influx of alternative music. Brief HistoryThe band was formed by lead singer Stephen Shareaux, Michael Marquis and… …   Wikipedia

  • KiK (Begriffsklärung) — KiK steht für: KiK, deutscher Textildiscounter mit Sitz in Bönen Kik ist der Familienname folgender Personen: Werner Kik (* 1939), deutscher Fußballspieler Die Abkürzung KIK steht für: Klub der katholischen Intelligenz, polnisches katholisches… …   Deutsch Wikipedia

  • KiK atelier — (Nijeveen,Нидерланды) Категория отеля: Адрес: Kolderveen 26, 7948 NJ Nijeveen, Нидерлан …   Каталог отелей

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”