- Kim Yu-na
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Kim Yu-na Nation Südkorea Geburtstag 5. September 1990 Geburtsort Bucheon, Gyeonggi-do Größe 164 cm Karriere Disziplin Einzellauf Trainer Peter Oppegard Choreograf David Wilson Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Spiele 1 × 0 × 0 × WM-Medaillen 1 × 2 × 2 × VKM-Medaillen 1 × 0 × 0 × Olympische Winterspiele Gold Vancouver 2010 Damen Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Bronze Tokio 2007 Damen Bronze Göteborg 2008 Damen Gold Los Angeles 2009 Damen Silber Turin 2010 Damen Silber Moskau 2011 Damen Vier-Kontinente-Meisterschaften Gold Vancouver 2009 Damen Persönliche Bestleistungen Gesamtpunkte 228,56 Olympia 2010 Kür 150,06 Olympia 2010 Kurzprogramm 78,50 Olympia 2010 Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Grand-Prix-Finale 3 1 0 Grand-Prix-Wettbewerbe 8 0 1 letzte Änderung: 31. Dezember 2010
Fettschrift = WeltrekordKoreanische Schreibweise Siehe auch: Koreanischer NameKoreanisches Alphabet: 김연아 Chinesische Schriftzeichen: 金姸兒 Revidierte Romanisierung: Gim Yeon-a McCune-Reischauer: Kim Yŏna Kim Yu-na[1] (* 5. September 1990 in Bucheon, Gyeonggi-do) ist eine südkoreanische Eiskunstläuferin, die im Einzellauf startet. Sie ist die Olympiasiegerin von 2010 und die Weltmeisterin von 2009.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Kim wurde am 5. September 1990 in Bucheon geboren und zog im Alter von sechs Jahren mit ihrer Familie nach Gunpo. Aktuell lebt sie in Artesia, Kalifornien.
Im Mai 2008 ließ sich Kim gemeinsam mit ihrer Mutter katholisch taufen, sie nahm dabei den Heiligennamen Stella an.[2] Ihr Vater und ihre ältere Schwester gehören keiner Religion an.
2009 schrieb sich Kim für ein Sportstudium an der Universität Korea in Seoul ein.[3]
Die korrekte Transkription ihres Namens aus dem Koreanischen wäre „Kim Yeon-a“.[1] Als sie aber ihren Reisepass beantragte, entschied sie sich ihren Namen „Yun-a“ zu schreiben. Der Beamte schrieb dies allerdings fälschlicherweise als „Yu-na“.
Karriere
Kim begann im Alter von sieben Jahren mit dem Eiskunstlaufen. Ihr damaliger Trainer Jong-Hyeon Ryu erkannte zu dieser Zeit schon, dass Kim eine Weltklasseläuferin werden würde und riet ihrer Mutter, ihre Tochter mit dem Training fortfahren zu lassen.[4] 2002 trat sie zum ersten Mal bei einem internationalen Wettbewerb an. Ein Jahr später wurde sie erstmals südkoreanische Meisterin bei den Senioren, diesen Titel verteidigte sie dreimal bis 2006. 2005 wurde sie Junioren-Vizeweltmeisterin hinter Mao Asada und 2006 in Ljubljana schließlich Juniorenweltmeisterin vor der Japanerin.
Im Sommer 2006 ging Kim zum Toronto Cricket, Skating and Curling Club nach Kanada, um sich dort auf ihre erste Seniorensaison vorzubereiten. Ihr Trainer war dort von März 2007 bis August 2010 Brian Orser,[5]
In ihrer ersten Saison bei den Senioren schaffte Kim bereits ihren internationalen Durchbruch. Sie gewann das Grand-Prix-Finale. Bei ihrer ersten Weltmeisterschaft errang sie 2007 in Tokio die Bronzemedaille hinter den beiden Japanerinnen Miki Andō und Mao Asada. Dabei stellte sie einen Punkteweltrekord im Kurzprogramm auf.
In der darauffolgenden Saison verteidigte sie im Dezember 2007 ihre Goldmedaille beim Grand-Prix-Finale. Bei der Weltmeisterschaft gewann sie wie bereits im Vorjahr die Bronzemedaille.
Beim Grand-Prix-Finale 2008 unterlag sie Mao Asada und gewann die Silbermedaille. Bei der Vier-Kontinente-Meisterschaft 2009 in Vancouver konnte sie Asada aber wie auch Joannie Rochette schlagen und gewann somit ihren ersten Titel bei diesem Turnier.
Bei der Weltmeisterschaft in Los Angeles verbesserte sie ihren eigenen Punkterekord im Kurzprogramm um fast vier Punkte. Sie zeigte dabei eine Dreifach-Flip-Dreifach-Toeloop-Kombination, einen dreifachen Lutz und einen doppelten Axel. Auch die Kür gewann Kim, wurde somit als erste Südkoreanerin Eiskunstlaufweltmeisterin und stellte mit 207,71 Punkten einen neuen Gesamtpunkteweltrekord auf. Es war das erste Mal seit Einführung des neuen Bewertungssystems, dass eine Eiskunstläuferin die Zweihundertpunktemarke erreicht hatte.[6]
Zu Beginn der Saison 2009/2010 verbesserte Kim bei der Trophée Eric Bompard den Punkteweltrekord in Kür- und Gesamtwertung und bei Skate America den Punkteweltrekord im Kurzprogramm. Beide Grand-Prix-Wettbewerbe konnte sie für sich entscheiden. Somit qualifizierte sie sich für das Grand-Prix-Finale, das sie zum dritten Mal in ihrer Karriere gewann.
Als amtierende Weltmeisterin, Grand-Prix-Finale-Siegerin und Punkteweltrekordhalterin ging Kim als Favoritin zu den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver. Als größte Konkurrentin galt Mao Asada. Ihr ließ Kim jedoch keine Chance. Im Kurzprogramm stellte sie einen neuen Weltrekord von 78,50 Punkten und in der Kür von 150,06 Punkten auf. Sie zeigte in der von ihrem Choreografen David Wilson zusammengestellten Kür zum Klavierkonzert in F von George Gershwin eine Dreifach-Lutz-Dreifach-Toeloop-Kombination, einen dreifachen Flip, eine Doppel-Axel-Doppel-Toeloop-Doppel-Rittberger-Kombination, eine Doppel-Axel-Dreifach-Toeloop-Kombination, einen dreifachen Salchow, einen dreifachen Lutz und einen doppelten Axel. Damit gewann sie als erste Südkoreanerin olympisches Gold im Eiskunstlaufen und verbesserte ihren eigenen Weltrekord um insgesamt 18 Punkte auf 228,56 Punkte. Es war die erste olympische Medaille für Südkorea bei Winterspielen außerhalb der Disziplinen Eisschnelllauf und Short Track.[7]
Nach ihrem Olympiasieg hatte Kim bei der Weltmeisterschaft in Turin mit Motivationsproblemen zu kämpfen. Nach dem Kurzprogramm lag sie nur auf dem siebten Platz, gewann dann allerdings die Kür und somit noch die Silbermedaille hinter Mao Asada.
In der Saison 2010/2011 nahm Kim an keinen Grand-Prix-Wettbewerben teil, um sich ganz auf die Weltmeisterschaft konzentrieren zu können. Bei der Weltmeisterschaft 2011 in Moskau lag Kim trotz eines Fehlers im Kurzprogramm noch knapp vor Miki Andō in Führung, musste sich ihr nach der Kür allerdings knapp geschlagen geben und gewann Silber.[8]
Ergebnisse
Meisterschaft / Jahr 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Olympische Winterspiele 1. Weltmeisterschaften 3. 3. 1. 2. 2. Vier-Kontinente-Meisterschaften 1. Juniorenweltmeisterschaften 2. 1. Südkoreanische Meisterschaften 1. 1.[9] 1. 1. - Grand-Prix-Wettbewerb / Saison 2002/03 2003/04 2004/05 2005/06 2006/07 2007/08 2008/09 2009/10 2010/11 Grand-Prix-Finale 1. 1. 2. 1. Skate America 1. 1. Skate Canada 3. Cup of Russia 1. Trophée Eric Bompard 1. 1. Cup of China 1. 1. Weblinks
Commons: Kim Yuna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Kim Yu-na Biographieseite bei der International Skating Union
- Kim Yu-na in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Offizielle Webseite
- Offizieller Youtube-Kanal
- Kim Yu-na auf Twitter
Anmerkungen
- ↑ a b 김연아 이름은 3가지?...영문표기의 비밀. In: sports.chosun.com. 19. Mai 2008, abgerufen am 29. August 2010 (koreanisch).
- ↑ Figure skating queen brings Catholics pride. In: UCANews. 2. März 2010, abgerufen am 13. Februar 2011 (englisch).
- ↑ Kim Yu-na Captures Skate America Title. In: Korea Times. 27. Oktober 2008, abgerufen am 13. Februar 2011 (englisch).
- ↑ Song Yun-se: 김연아 “남 의식하기보단 자발적인 노력의 힘” 연습벌레 근성이 성공의 발판. In: Daum. Newsen, 18. Mai 2009, abgerufen am 13. Februar 2011 (koreanisch).
- ↑ Kim Yu-na speaks out against ex-coach. 26. August 2010, abgerufen am 4. September 2010 (englisch).
- ↑ http://web.icenetwork.com/gen/photogallery/year_2009/month_06/day_02/cf5102118.html
- ↑ South Korea's Kim Yu-Na earns figure skating gold. In: BBC. 26. Februar 2010, abgerufen am 13. Februar 2011 (englisch).
- ↑ Japanerin Ando Weltmeisterin - Hecken Elfte. In: sueddeutsche.de. dpa, 30. April 2011, abgerufen am 30. April 2011.
- ↑ Falscheintrag in der ISU-Biografie; vgl. The Nymph of Figure Skating Waits for August, Dong-a Ilbo vom 10. Februar 2004.
1908: Madge Syers | 1920: Magda Julin | 1924: Herma Szabó | 1928: Sonja Henie | 1932: Sonja Henie | 1936: Sonja Henie | 1948: Barbara Ann Scott | 1952: Jeannette Altwegg | 1956: Tenley Albright | 1960: Carol Heiss | 1964: Sjoukje Dijkstra | 1968: Peggy Fleming | 1972: Beatrix Schuba | 1976: Dorothy Hamill | 1980: Anett Pötzsch | 1984: Katarina Witt | 1988: Katarina Witt | 1992: Kristi Yamaguchi | 1994: Oksana Bajul | 1998: Tara Lipinski | 2002: Sarah Hughes | 2006: Shizuka Arakawa | 2010: Kim Yu-na
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