- Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2011
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Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2011 101. Austragung Typ: ISU-Meisterschaft Datum: 24. April – 1. Mai 2011 Austragungsort: Megasport-Arena,
Moskau, RusslandGoldmedaillengewinner Herren: Patrick Chan
Damen: Miki Andō (2)
Paare: Aljona Savchenko &
Robin Szolkowy (3)Eistanz: Meryl Davis &
Charlie WhiteEiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2010 ◄ 2011 ► 2012 Die Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 2011 fand vom 24. April bis 1. Mai in Moskau statt. Veranstaltungsort war die Megasport-Arena.
Inhaltsverzeichnis
Austragungsort
Am 21. Juni 2008 gab die Internationale Eislaufunion (ISU) den Gastgeber der Olympischen Winterspiele von 1998, den japanischen Wintersportort Nagano, als Ausrichter bekannt.[1] Später wurde die Veranstaltung in die japanische Hauptstadt Tokio verlegt. Dort sollte sie vom 21. bis 27. März in der Sporthalle Kokuritsu Yoyogi Kyōgijō stattfinden.
Nach dem Erdbeben in Japan am 11. März 2011 und den dadurch verursachten schwerwiegenden Folgen (unter anderem der Unfallserie im Kernkraftwerk Fukushima I) gab die ISU am 21. März 2011 bekannt, dass die Weltmeisterschaft nicht in Japan stattfinden wird.[2] Als Ersatzausrichter wurde am 24. März schließlich Moskau benannt, nicht zuletzt nachdem Wladimir Putin die ISU der Übernahme aller Kosten sowie der Beschleunigung von Visaprozeduren versichert hatte.[3] Neben Moskau hatten sich auch Vancouver, Lake Placid, Colorado Springs, Zagreb, Turku und Graz zur kurzfristigen Übernahme der Ausrichtung bereit erklärt.[4]
Startplätze
Folgenden Ländern standen auf Grundlage der WM-Ergebnisse des Vorjahres mehrere Startplätze für die Welttitelkämpfe 2011 zu.
Startplätze Herren Damen Paare Eistanz 3 Kanada
Japan
Vereinigte Staaten
Japan
China
Russland
Kanada
Vereinigte Staaten
2 Belgien
Tschechien
Frankreich
Italien
Schweden
Kanada
Finnland
Italien
Russland
Südkorea
Schweden
Vereinigte Staaten
Kanada
Deutschland
Vereinigte Staaten
Frankreich
Ungarn
Israel
Italien
Russland
Vereinigtes Königreich
Bilanz
Medaillenspiegel
Platz Land Gold Silber Bronze Gesamt 1 Kanada
1 1 - 2 Japan
1 1 - 2 3 Vereinigte Staaten
1 - 1 2 4 Deutschland
1 - - 1 5 Russland
- 1 1 2 6 Südkorea
- 1 - 1 7 China
- - 1 1 Italien
- - 1 1 Medaillengewinner
Konkurrenz Gold Silber Bronze Herren Patrick Chan
Takahiko Kozuka
Artur Gatschinski
Damen Miki Andō
Kim Yu-na
Carolina Kostner
Paare Aljona Savchenko / Robin Szolkowy
Tatjana Wolossoschar / Maxim Trankow
Pang Qing / Tong Jian
Eistanz Meryl Davis / Charlie White
Tessa Virtue / Scott Moir
Maia Shibutani / Alex Shibutani
Ergebnisse
Herren
Datum: Mittwoch, 27. April 2011, 13:00 Uhr (Kurzprogramm = KP) und Donnerstag, 28. April 2011, 13:30 Uhr (Kür = K)
Platz Name Nation Punkte KP K 1 Patrick Chan Kanada
280,98 1 1 2 Takahiko Kozuka Japan
258,41 6 2 3 Artur Gatschinski Russland
241,86 4 3 4 Michal Březina Tschechien
233,61 7 5 5 Daisuke Takahashi Japan
232,97 3 6 6 Nobunari Oda Japan
232,50 2 9 7 Florent Amodio Frankreich
229,68 5 7 8 Brian Joubert Frankreich
227,67 9 4 9 Richard Dornbush Vereinigte Staaten
222,42 11 8 10 Javier Fernández López Spanien
218,26 14 10 11 Ross Miner Vereinigte Staaten
217,93 13 11 12 Tomáš Verner Tschechien
216,87 8 13 13 Ryan Bradley Vereinigte Staaten
212,71 12 12 14 Denis Ten Kasachstan
209,99 10 14 15 Peter Liebers Deutschland
205,59 16 15 16 Anton Kowalewskyj Ukraine
201,64 17 16 17 Kevin van der Perren Belgien
197,10 15 18 18 Samuel Contesti Italien
196,40 18 17 19 Jorik Hendrickx Belgien
188,24 22 19 20 Kevin Reynolds Kanada
187,23 19 21 21 Paolo Bacchini Italien
183,13 23 20 22 Nan Song China
176,09 20 23 23 Kim Lucine Monaco
171,93 24 22 24 Joey Russell Kanada
168,73 21 24 Kür nicht erreicht 25 Adrian Schultheiss Schweden
58,41 25 26 Viktor Pfeifer Österreich
56,68 26 27 Kim Min-Seok Südkorea
56,19 27 28 Alexander Majorov Schweden
54,24 28 29 Maxim Shipov Israel
50,10 29 30 Misha Ge Usbekistan
49,61 30 Kurzprogramm nicht erreicht 31 Mark Webster Australien
32 Justus Strid Dänemark
33 David Richardson Vereinigtes Königreich
34 Tigran Vardanjan Ungarn
35 Mikaël Redin Schweiz
36 Kutay Eryoldaş Türkei
37 Stephen Li-Chung Kuo Chinese Taipei
38 Bela Papp Finnland
39 Harry Hau Yin Lee Hongkong
40 Wital Lutschanok Weißrussland
41 Sarkis Hairapetjan Armenien
42 Georgi Kentschadse Bulgarien
Der Kanadier Patrick Chan gewann nach zwei Silbermedaillen in Folge seinen ersten Weltmeisterschaftstitel. Bereits im Kurzprogramm hatte Chan mit 93,02 Punkten den Weltrekord von Jewgeni Pljuschtschenko gebrochen. Dabei zeigte er zu Take Five von Paul Desmond mühelos einen vierfachen Toeloop, einen dreifachen Axel und einen dreifachen Flip und bekam für diese Sprünge Höchstbewertungen in der Ausführung. Seine Kombinationspirouette und seine eingesprungene Sitzpirouette sowie seine Fußarbeit wurden mit Level 4 bewertet und seine Waagepirouette mit Level 3. Auffällig war die Schnelligkeit seiner Darbietung. So ging Chan mit mehr als zehn Punkten Vorsprung auf Nobunari Oda in die Kür. Trotz des enormen Vorsprungs versuchte Chan diesen nicht einfach zu verwalten. Zur Musik von Andrew Lloyd Webbers Phantom der Oper zeigte er zwei vierfache Toeloops und sechs dreifache Sprünge. Lediglich bei der Landung des Axelsprungs machte er einen kleinen Fehler. Für seine Pirouetten und seine Fußarbeit bekam er erneut Level-3 -und Level-4-Bewertungen. Diese Kürleistung brachte Chan 187,96 Punkte und damit verbesserte er den bisherigen Weltrekord in der Kür, der von Daisuke Takahashi gehalten wurde, um 12,12 Punkte. Mit einer Gesamtpunktzahl von 280,98 Punkten pulverisierte Chan auch Takahashis bisherigen Rekord von 264,41 Punkten in der Gesamtleistung um 16,57 Punkte. Chans Weltmeisterschaftstitel war zu keiner Zeit gefährdet, nicht zuletzt da fast allen Verfolgern mehr oder weniger große Fehler unterliefen. Chans Vorsprung auf den Silbermedaillengewinner Takahiko Kozuka betrug über 22 Punkte.
Der amtierende japanische Meister Takahiko Kozuka gewann mit Silber seine erste Medaille bei Weltmeisterschaften. Nach dem Kurzprogramm hatte er noch als schlechtplatziertester Japaner auf dem sechsten Rang gelegen, da er sich nach seinem Axelsprung mit beiden Händen auf dem Eis abstützen musste. Er zeigte keinen vierfachen Sprung im Kurzprogramm, bekam aber für alle seine Pirouetten Level-4-Bewertungen. Ausschlaggebend für den Gewinn der Silbermedaille war Kozukas saubere und künstlerisch anspruchsvolle Kür zu Liszts 1. Klavierkonzert, die eine Verbesserung seiner bisherigen Bestleistung in diesem Segment um mehr als zehn Punkte darstellte und die zweitbeste Kür des Feldes war. Kozuka war nach Missgeschicken seiner Landsleute als letzte Medaillenhoffnung für Japan an den Start gegangen. Er zeigte einen vierfachen Toeloop, zwei dreifache Axel und sechs weitere dreifache Sprünge.
Der erst 17-jährige Russe Artur Gatschinski gewann vor heimischem Publikum bereits bei seiner ersten Weltmeisterschaft die Bronzemedaille. Dies war zuletzt Evan Lysacek bei der Weltmeisterschaft 2005 gelungen. Im Kurzprogramm zeigte Gatschinski als einziger Läufer neben Patrick Chan eine Vierfach-Toeloop-Dreifach-Toeloop-Kombination, stolperte aber unglücklich bei der Landung des dreifachen Rittbergers und rangierte auf dem vierten Platz. In der Kür stand Gatschinski einen vierfachen Toeloop und sieben Dreifachsprünge. Er steigerte seine persönliche Bestleistung, die er nur drei Monate zuvor bei der Europameisterschaft erlaufen hatte, um über 25 Punkte.
Gatschinski profitierte jedoch auch von Missgeschicken der Japaner Daisuke Takahashi und Nobunari Oda sowie Fehlern des Tschechen Michal Březina.
Michal Březina lag nach dem Kurzprogramm, bei dem er keinen Vierfachsprung, dafür aber eine leicht überrotierte Dreifach-Flip-Dreifach-Toeloop-Kombination und einen schönen dreifachen Axel zeigte, auf dem siebten Rang. Er startete furios in seine anspruchsvolle Kür mit einem vierfachen Toeloop und einem vierfachen Salchow (seinen ersten Vierfachsprüngen im Wettbewerb), fiel aber zum Ende seiner Kür beim dreifachen Flip und dreifachen Lutz. Damit vergab er die Chance auf seine erste WM-Medaille und wurde wie schon im Vorjahr Vierter.
Der amtierende Weltmeister Daisuke Takahashi lag nach seinem Kurzprogramm, das keinen Vierfachsprung beinhaltete, auf dem dritten Rang. Seine Kür musste er gleich zu Beginn wegen eines Kufenproblems unterbrechen. Bei seinem ersten Sprung, dem vierfachen Toeloop, bemerkte er den Schaden, musste den Sprung abbrechen und nahm eine dreiminütige Auszeit, um das Problem zu beheben. Den Sprung durfte er nach dieser Auszeit laut Reglement nicht wiederholen. Er nahm seine Kür wieder auf, stand eine Dreifach-Flip-Dreifach-Toeloop-Kombination und vier weitere Dreifachsprünge, fiel aber beim dreifachen Salchow und stieg beim dreifachen Axel aus. Am Ende reichte es für den Titelverteidiger zu Platz Fünf. Takahashi hatte extra eine notwendige Knieoperation verschoben, um seinen Titel vor heimischem Publikum verteidigen zu können. Nach der Verlegung der WM nach Moskau musste er damit noch länger warten.
Nobunari Oda hatte nach dem Kurzprogramm auf dem zweiten Rang gelegen. Seine Kür wollte er mit einer Kombination aus einem vierfachen Toeloop und einem dreifachen Toeloop beginnen, es wurde aber nur eine Dreifach-Toeloop-Dreifach-Toeloop-Kombination. Damit hatte er das erlaubte Limit an dreifachen Toeloops für seine Kür bereits überschritten, zeigte aber dennoch einen weiteren dreifachen Toeloop in einer Dreifach-Axel-Dreifach-Toeloop-Kombination und bekam keine Punkte dafür. Ein Fehler dieser Art war Oda nicht zum ersten Mal passiert. Durch ihn verlor er ca. 13 Punkte und somit die langersehnte Medaille. Er wurde Sechster.
Brian Joubert stieg im Kurzprogramm aus seinem zur Kombination gehörigen vierfachen Toeloop aus und handelte sich damit schon einen großen Rückstand ein. Seine gute Kür, die viertbeste des Feldes, half ihm nur noch, sich um einen Rang, auf den achten Platz zu verbessern. Es war das erste Mal seit 2005, dass Joubert bei einer Weltmeisterschaft ohne Medaille blieb.
Jouberts Landsmann, der amtierende Europameister Florent Amodio, landete einen Platz vor Joubert, obwohl er keinen einzigen Vierfachsprung zeigte und in seiner Kür zu Musik mit Gesang lief, was laut Reglement untersagt ist, jedoch zu keinem Punktabzug führte.
Richard Dornbush gelang es mit Platz Neun bei seinem Weltmeisterschaftdebüt als einzigem der drei US-Amerikaner unter die besten Zehn zu kommen. Ross Miner, der ebenfalls debütierte, belegte den elften Platz und der amtierende US-Meister Ryan Bradley den dreizehnten Platz. Es war das schlechteste Abschneiden der USA in der Herrenkonkurrenz seit dem Zweiten Weltkrieg.
Der Spanier Javier Fernández López verbesserte sich erneut bei Weltmeisterschaften, diesmal um zwei Ränge auf den zehnten Platz. Nach dem Kurzprogramm hatte er noch auf dem vierzehnten Platz gelegen, verbesserte sich aber durch seine Kür, in der er erstmals überhaupt zwei Vierfachsprünge (Toeloop und Salchow) zeigte, um vier Ränge.
Tomáš Verner hatte sowohl im Kurzprogramm wie auch in der Kür große Schwierigkeiten beim vierfachen Toeloop. Am Ende reichte es für ihn nur zum zwölften Platz. Auch die arrivierten Läufer Kevin van der Perren und Samuel Contesti konnten die Erwartungen als 17. bzw. 18. nicht erfüllen.
Der Kasache Denis Ten fiel nach Platz 10 im Kurzprogramm nach zahlreichen Fehlern in der Kür auf den 14. Platz zurück.
Der einzige deutsche Starter Peter Liebers konnte sich im vierten Anlauf erstmals für das Finale einer WM qualifizieren und erreichte nach persönlichen Bestleistungen in Kurzprogramm, Kür und Gesamtleistung mit Platz 15 somit sein bestes WM-Ergebnis.
Durch die Aufwertung von Vierfachsprüngen im Reglement wurden im Vergleich zu vorangegangenen Weltmeisterschaften und besonders der Weltmeisterschaft im Vorjahr viel mehr Vierfachsprünge gezeigt. Patrick Chan, Michal Březina und Javier Fernández López zeigten zwei Vierfachsprünge in der Kür, Březina und Fernández López sogar zwei verschiedene (Toeloop und Salchow).
Takahiko Kozuka und Michal Březina waren die einzigen Läufer unter den besten Zehn, die vor dem eigentlichen Wettkampf auch noch die Qualifikation zu bestreiten hatten. Kozuka gewann die Qualifikation, Březina qualifizierte sich als Vierter für den Hauptwettkampf.
Damen
Datum: Freitag, 29. April 2011, 13:30 Uhr (Kurzprogramm = KP) und Samstag, 30. April 2011, 13:30 Uhr (Kür = K)
Platz Name Nation Punkte KP K 1 Miki Andō Japan
195,79 2 1 2 Kim Yu-na Südkorea
194,50 1 2 3 Carolina Kostner Italien
184,68 6 3 4 Aljona Leonowa Russland
183,92 5 4 5 Alissa Czisny Vereinigte Staaten
182,25 4 5 6 Mao Asada Japan
172,79 7 6 7 Xenia Makarowa Russland
167,22 3 9 8 Kanako Murakami Japan
167,10 10 7 9 Kiira Korpi Finnland
164,80 9 8 10 Elene Gedewanischwili Georgien
156,24 15 10 11 Sarah Hecken Deutschland
155.83 12 11 12 Rachael Flatt Vereinigte Staaten
154,61 8 14 13 Cynthia Phaneuf Kanada
152,78 13 12 14 Maé-Bérénice Méité Frankreich
150,44 11 15 15 Joshi Helgesson Schweden
149,08 16 13 16 Amélie Lacoste Kanada
144,76 14 18 17 Viktoria Helgesson Schweden
142,52 24 16 18 Geng Bingwa China
140,78 19 17 19 Ira Vannut Belgien
138,28 17 20 20 Juulia Turkkila Finnland
136,68 22 19 21 Cheltzie Lee Australien
133,65 18 21 22 Jelena Glebova Estland
124,78 20 22 23 Iryna Mowtschan Ukraine
123,15 23 23 24 Jenna McCorkell Vereinigtes Königreich
121,76 21 24 Kür nicht erreicht 25 Sonia Lafuente Spanien
44,59 25 26 Karina Johnson Dänemark
42,19 26 27 Bettina Heim Schweiz
37,23 27 28 Daša Grm Slowenien
36,63 28 29 Belinda Schönberger Österreich
35,73 29 30 Viktória Pavuk Ungarn
33,70 30 Kurzprogramm nicht erreicht 31 Roberta Rodeghiero Italien
32 Sabina Măriuță Rumänien
33 Kwak Min-Jeong Südkorea
34 Birce Atabey Türkei
35 Mericien Venzon Philippinen
36 Lejeanne Marais Südafrika
37 Christina Wassilewa Bulgarien
38 Melinda Wang Chinese Taipei
39 Clara Peters Irland
40 Taryn Jurgensen Thailand
41 Mary Ro Reyes Mexiko
42 Georgia Glastris Griechenland
43 Marina Seeh Serbien
44 Tiffany Packard Yu Hongkong
Die japanische Meisterin Miki Andō wurde überraschend zum zweiten Mal in ihrer Karriere Weltmeisterin.
Die Favoritin Kim Yu-na aus Südkorea machte ungewohnte Fehler in Kurzprogramm und Kür, sodass Andōs eher konservative Strategie knapp aufging. Wie im Jahr zuvor reichte es für Kim Yu-na nur zur Silbermedaille.
Bronze ging an Carolina Kostner, die sich durch ihre Kür um drei Plätze verbessern konnte. Knapp dahinter folgte die Russin Aljona Leonowa auf Platz Vier und die US-Amerikanerin Alissa Czisny auf Platz Fünf.
Titelverteidigerin Mao Asada konnte nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen und wurde Sechste.
Paare
Datum: Mittwoch, 27. April 2011, 18:30 Uhr (Kurzprogramm = KP) und Donnerstag, 28. April 2011, 18:30 Uhr (Kür = K)
Platz Name Nation Punkte KP K 1 Aljona Savchenko / Robin Szolkowy Deutschland
217,85 2 1 2 Tatjana Wolossoschar / Maxim Trankow Russland
211,73 3 2 3 Pang Qing / Tong Jian China
204,12 1 3 4 Juko Kawaguti / Alexander Smirnow Russland
187,36 5 4 5 Wera Basarowa / Juri Larionow Russland
187,13 4 5 6 Caitlin Yankowskas / John Coughlin Vereinigte Staaten
175,94 8 6 7 Meagan Duhamel / Eric Radford Kanada
173,03 7 7 8 Kirsten Moore-Towers / Dylan Moscovitch Kanada
163,17 10 8 9 Narumi Takahashi / Mervin Tran Japan
160,10 6 10 10 Stefania Berton / Ondřej Hotárek Italien
157,15 9 11 11 Amanda Evora / Mark Ladwig Vereinigte Staaten
155,91 11 9 12 Maylin Hausch / Daniel Wende Deutschland
149,65 12 12 13 Zhang Yue / Wang Lei China
147,38 13 13 14 Dong Huibo / Wu Yiming China
137,75 14 14 15 Klára Kadlecová / Petr Bidař Tschechien
132,51 15 15 16 Natalja Zabijako / Sergei Kulbach Estland
126,56 16 16 Kür nicht erreicht 17 Stacey Kemp / David King Vereinigtes Königreich
44,14 17 18 Adeline Canac / Yannick Bonheur Frankreich
43,92 18 19 Ljubou Bakirawa / Mikalaj Kamjantschuk Weißrussland
38,20 19 20 Danielle Montalbano / Evgeni Krasnopolski Israel
37,43 20 21 Stina Martini / Severin Kiefer Österreich
35,34 21 22 Alexandra Malachowa / Leri Kentschadse Bulgarien
30,10 22 Aljona Savchenko und Robin Szolkowy gewannen ihren dritten Weltmeisterschaftstitel. Dabei stellten sie mit ihrer sauber ausgeführten Kür zur Musik vom rosaroten Panther einen neuen Weltrekord von 144,87 Punkten auf. Auch ihre Gesamtpunktzahl von 217,85 Punkten bedeutete Weltrekord.
Für eine Überraschung sorgte das neu zusammengestellte russische Paar Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow, das auf Anhieb die Silbermedaille gewinnen konnte. Dabei gelang ihm mit 211,73 Punkten ein beachtliches Ergebnis.
Die Titelverteidiger Pang Qing und Tong Jian aus China errangen die Bronzemedaille. Nach dem Kurzprogramm hatten sie noch in Führung gelegen, blieben in der Kür aber nicht fehlerfrei.
Das vermeintlich stärkste russische Paar Juko Kawaguti und Alexander Smirnow, das noch bei der Europameisterschaft nur knapp Savchenko und Szolkowy unterlegen war, wurde Vierter. Schon nach dem Kurzprogramm hatte das Paar seine Chancen auf eine Medaille größtenteils verspielt. Auf dem fünften Platz folgte das dritte russische Paar bestehend aus Wera Basarowa und Juri Larionow.
Das beste nordamerikanische Paar waren auf Platz Sechs die US-Amerikaner Caitlin Yankowskas und John Coughlin, knapp vor den Kanadiern Meagan Duhamel und Eric Radford, die Siebte wurden. Radford wurde im Kurzprogramm beim Wurflutz verletzt. Der Ellenbogen seiner Partnerin brach ihm das Nasenbein. Obwohl die Nase blutete, unterbrach der Schiedsrichter das Programm nicht.
Das zweite deutsche Paar Maylin Hausch und Daniel Wende zeigte erstmals in beiden Programmteilen einen dreifachen Wurflutz.
Eistanz
Datum: Freitag, 29. April 2011, 18:30 Uhr (Kurztanz = KT) und Samstag, 30. April 2011, 18:30 Uhr (Kür = K)
Platz Name Nation Punkte KT K 1 Meryl Davis / Charlie White Vereinigte Staaten
185,27 2 1 2 Tessa Virtue / Scott Moir Kanada
181,79 1 2 3 Maia Shibutani / Alex Shibutani Vereinigte Staaten
163,79 4 3 4 Nathalie Péchalat / Fabian Bourzat Frankreich
163,54 3 6 5 Kaitlyn Weaver / Andrew Poje Kanada
160,32 7 4 6 Jekaterina Bobrowa / Dmitri Solowjow Russland
160,23 5 5 7 Jelena Iljinych / Nikita Kazalapow Russland
154,50 6 10 8 Anna Cappellini / Luca Lanotte Italien
153,77 8 9 9 Madison Chock / Greg Zuerlein Vereinigte Staaten
151,86 9 7 10 Vanessa Crone / Paul Poirier Kanada
151,13 10 8 11 Nelli Zhiganshina / Alexander Gazsi Deutschland
140,95 12 11 12 Pernelle Carron / Lloyd Jones Frankreich
140,86 11 12 13 Cathy Reed / Chris Reed Japan
133,33 13 13 14 Isabella Tobias / Deividas Stagniūnas Litauen
131,01 14 14 15 Siobhan Heekin-Canedy / Alexander Shakalov Ukraine
128,70 15 15 16 Penny Coomes / Nicholas Buckland Vereinigtes Königreich
126.29 17 16 17 Huang Xintong / Zheng Xun China
123,01 16 17 18 Allison Reed / Otar Japaridze Georgien
120,11 19 18 19 Charlene Guignard / Marco Fabbri Italien
120,02 18 19 20 Louise Walden / Owen Edwards Vereinigtes Königreich
116,52 20 20 Kür nicht erreicht 21 Dora Turoczi / Balazs Major Ungarn
45,41 21 22 Lucie Myslivečková / Matěj Novák Tschechien
45,02 22 23 Sara Hurtado / Adrià Díaz Spanien
44,98 23 24 Brooke Frieling / Lionel Rumi Israel
44,43 24 25 Ramona Elsener / Florian Roost Schweiz
41,58 25 Kurzprogramm nicht erreicht 26 Kira Geil / Tobias Eisenbauer Österreich
27 Danielle O'Brien / Gregory Merriman Australien
28 Zsuzsanna Nagy / Máté Fejes Ungarn
29 Katelyn Good / Nikolaj Sorensen Dänemark
30 Corenne Bruhns / Benjamin Westenberger Mexiko
31 Kristina Tremasova / Dimitar Lichev Bulgarien
32 Lesia Valadzenkava / Vitali Vakunov Weißrussland
Meryl Davis und Charlie White wurden als erstes US-amerikanisches Eistanzpaar in der Geschichte Weltmeister.
Nach dem Kurzprogramm hatten noch die kanadischen Titelverteidiger und Olympiasieger Tessa Virtue und Scott Moir mit Weltrekord geführt, ehe Davis und White mit Weltrekord in der Kür das Blatt wendeten. Auch in der Gesamtleistung stellten die US-Amerikaner einen neuen Weltrekord auf. Beide Paare liefen in einer eigenen Liga und hatten fast zwanzig Punkte Vorsprung auf die Drittplatzierten.
Die Bronzemedaille ging überraschend an die erst 16 bzw. 20-jährigen WM-Debütanten Maia und Alex Shibutani aus den USA. Einen Podiumsplatz bei einem WM-Debüt hatten zuletzt Maja Ussowa und Alexander Schulin im Jahr 1993 erreicht. Die Shibutanis profitierten vom Sturz von Fabian Bourzat in der Kür, der mit Nathalie Péchalat nach dem Kurzprogramm noch auf dem Bronzerang gelegen hatte. Den Europameistern aus Frankreich blieb somit wie im Vorjahr nur der vierte Platz.
Es war das erste Mal, dass bei Weltmeisterschaften kein europäisches Eistanzpaar unter den Medaillengewinnern war.
Alle drei Eistanzpaare, die auf dem Podium standen, wurden von Igor Schpilband und Marina Sujewa in Detroit trainiert.
Mit der viertbesten Kür schoben sich die Kanadier Kaitlyn Weaver und Andrew Poje vom siebten auf den fünften Platz und somit vor die beiden russischen Eistanzpaare Jekaterina Bobrowa und Dmitri Solowjow sowie Jelena Iljinych und Nikita Kazalapow. Die Italiener Anna Cappellini und Luca Lanotte wurden Achte.
Weblinks
- Offizieller Webauftritt der WM (englisch, russisch)
- Ergebnisprotokolle der Internationalen Eislaufunion (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ ISU Council Decisions, Communication No. 1513. (Englisch) (PDF). isu.sportcentric.net (21. Juni 2008). Abgerufen am 13. März 2011.
- ↑ isu.org
- ↑ news.bbc.co.uk
- ↑ isu.org
Sankt Petersburg 1896 | Stockholm 1897 | London 1898 | Davos 1899 | Davos 1900 | Stockholm 1901 | London 1902 | Sankt Petersburg 1903 | Berlin 1904 | Stockholm 1905 | München/Davos 1906 | Wien 1907 | Troppau/Sankt Petersburg 1908 | Stockholm/Budapest 1909 | Davos/Berlin 1910 | Berlin/Wien 1911 | Manchester/Davos 1912 | Wien/Stockholm 1913 | Helsingfors/St. Moritz 1914 | 1915–1921 nicht ausgetragen | Stockholm/Davos 1922 | Wien/Kristiania 1923 | Manchester/Kristiania 1924 | Wien/Davos 1925 | Berlin/Stockholm 1926 | Davos/Oslo/Wien 1927 | Berlin/London 1928 | London/Budapest 1929 | New York City 1930 | Berlin 1931 | Montreal 1932 | Zürich/Stockholm 1933 | Stockholm/Oslo/Helsinki 1934 | Budapest/Wien 1935 | Paris 1936 | Wien/London 1937 | Berlin/Stockholm 1938 | Budapest/Prag 1939 | 1940–1946 nicht ausgetragen | Stockholm 1947 | Davos 1948 | Paris 1949 | Wembley 1950 | Mailand 1951 | Paris 1952 | Davos 1953 | Oslo 1954 | Wien 1955 | Garmisch-Partenkirchen 1956 | Colorado Springs 1957 | Paris 1958 | Colorado Springs 1959 | Vancouver 1960 | 1961 nicht ausgetragen | Prag 1962 | Cortina d'Ampezzo 1963 | Dortmund 1964 | Colorado Springs 1965 | Davos 1966 | Wien 1967 | Genf 1968 | Colorado Springs 1969 | Ljubljana 1970 | Lyon 1971 | Calgary 1972 | Bratislava 1973 | München 1974 | Colorado Springs 1975 | Göteborg 1976 | Tokio 1977 | Ottawa 1978 | Wien 1979 | Dortmund 1980 | Hartford 1981 | Kopenhagen 1982 | Helsinki 1983 | Ottawa 1984 | Tokio 1985 | Genf 1986 | Cincinnati 1987 | Budapest 1988 | Paris 1989 | Halifax 1990 | München 1991 | Oakland 1992 | Prag 1993 | Chiba 1994 | Birmingham 1995 | Edmonton 1996 | Lausanne 1997 | Minneapolis 1998 | Helsinki 1999 | Nizza 2000 | Vancouver 2001 | Nagano 2002 | Washington 2003 | Dortmund 2004 | Moskau 2005 | Calgary 2006 | Tokio 2007 | Göteborg 2008 | Los Angeles 2009 | Turin 2010 | Moskau 2011 | Nizza 2012 | London/Ont. 2013
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