- Klaus Dehler
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Klaus Eduard Thomas Dehler (* 15. September 1926 in Erlangen; † 1. August 2005 in Feldafing) war ein deutscher Arzt und Politiker (FDP).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Jugend
Klaus Dehler besuchte die humanistischen Gymnasien in Erlangen und Nürnberg. Während des zweiten Weltkrieges wurde er 1943 Luftwaffenhelfer bevor er ein Jahr später zum Reichsarbeitsdienst und noch im selben Jahr zur Luftwaffe eingezogen wurde. Nach US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft war er in der Baubranche tätig.
Beruf
1945 bis 1950 studierte er an der Universität Erlangen Medizin und erhielt 1951 seinen Doktortitel. Nach seiner Tätigkeit als Facharzt der inneren Medizin, eröffnete er 1967 eine private Arztpraxis als Internist.
1952 bis 1957 war er stellvertretender 1957 bis 1967 Landesvorsitzender des Marburger Bund in Bayern. 1993 wurde er mit der Paracelsus-Medaille ausgezeichnet.
Politisches Wirken
Partei
Durch seinen Onkel Thomas Dehler wurde Klaus Dehler Mitglied der FDP. 1950 bis 1957 war er Landesvorsitzender der Jungdemokraten. Er gehörte in den Führungsgremien der FDP Nürnberg (Kreisvorstand) seit 1949 und der FDP Bayern (Landesvorstand) von 1951 bis 1967 an. Er übt auch das Amt des Bezirksvorsitzenden in Mittelfranken von (1956 bis 1965) und, als Nachfolger von Dr. Albrecht Haas, des Landesvorsitzenden in Bayern (1964 bis 1967) aus. 1967 trat Klaus Dehler nicht mehr zur Wiederwahl an, es wurde vermutet, dass er das Scheitern der Landtagswahl 1966 (Die FDP war im Landtag nicht vertreten, da sie trotz einer Stimmenanteils von 5,1 % nicht mindestens in einem Regierungsbezirk 10 % erreichte) zum Anlass nahm, offiziell trat er wegen der Eröffnung seiner Privatpraxis nicht mehr an. Nachfolger wurde Dietrich Bahner.
Abgeordneter
Klaus Dehler war von 1952 bis 1955 Stadtrat in Nürnberg und von 1954 Mitglied des Bayerischen Landtags, wo er in den Jahren 1962 bis 1966 den Fraktionsvorsitz innehatte.
Privates
Klaus Dehler war verheiratet mit Ruth Dehler, geb. Lessing und hatte eine Tochter und zwei Söhne. Ruth Dehler geb. Lessing ist eine 3xUr-Enkelin vom Bruder des deutschen Dichters Gotthold Ephraim Lessing, Karl Gotthelf Lessing und Urenkelin des Landschafts- und Historienmalers Carl Friedrich Lessing. [1]
Einzelnachweise
- ↑ Geschichte der Familie Lessing, Hrsg. C.R.Lessing, Berlin 1909, Band 2, S. 297 ff. und 351
Vorsitzende der FDP-Fraktion im Bayerischen LandtagFritz Linnert (1946–1949) | Otto Bezold (1949–1954) | Karl Eberhardt (1954–1958) | Otto Bezold (1958–1962) | Klaus Dehler (1962–1966) | Otto Bezold (1970–1972) | Hildegard Hamm-Brücher (1972–1976) | Hans-Jürgen Jaeger (1976–1982) | Josef Grünbeck (1990–1991) | Jürgen Doeblin (1991–1994) | Martin Zeil (2008) | Thomas Hacker (seit 2008)
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