- Klaus Dierks
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Klaus Dierks (* 19. Februar 1936 in Berlin-Dahlem; † 17. März 2005 in Windhoek) war einer der bedeutendsten Verkehrsplaner und -ingenieure in Namibia.
Klaus Dierks studierte Bauingenieurwesen und Geschichte an der TU Berlin mit Abschluss zum Dipl.-Ing. 1965 und Dr.-Ing. 1992. Direkt nach seinem Diplom ging Dierks als Ingenieur in den namibischen Staatsdienst und hatte beim Straßenbauamt dreißig Jahre lang maßgeblichen Einfluss auf das entstehende Straßennetz des Landes.
Seit 1982 war Dierks Mitglied der SWAPO (später Mitglied des SWAPO-Zentralkomitees) und setzte sich stark für ein „Südafrika-unabhängiges Verkehrssystem“ ein: erst beim Straßenbauamt, später durch sein eigenes Ingenieurbüro Namibia Consult Incorporated. Aufgrund seiner Teilnahme an Namibias Kampf um die Unabhängigkeit auf Seiten der SWAPO war er von der von Südafrika eingesetzten Interimsregierung als Ingenieur aus dem Staatsdienst entlassen worden.
Inhaltsverzeichnis
Regierungsämter
Ab 1990 (Unabhängigkeit Namibias) hatte Dierks verschiedene Regierungsämter und Aufsichtsrats-Vorsitze in Namibia inne: u. a.
- 1990–1999 Vizeminister im namibischen Ministerium für Öffentliche Arbeiten, Verkehr und Kommunikation
- 1999–2000 Vizeminister im namibischen Ministerium für Bergbau und Energie
- namibischer Energie-Regulator „Electricity Control Board“
- TransNamib (namibische Eisenbahngesellschaft)
Publikationen
Dierks schrieb auch eine Reihe wissenschaftlicher Veröffentlichungen:
- Entwicklung eines optimierten Straßensystems im unabhängigen Namibia
- Die Siedlungen der ǁKhauxaǃnas[Khi 1]
- Über die Geschichte Namibias
- 36 weitere Veröffentlichungen im Bereich Verkehrswesen und Telekommunikation.
Klaus Dierks lebte bis zu seinem Tod mit Ehefrau Karen von Bremen und seinen vier Kindern in Windhoek.
Literatur
- Jürgen Leskien: Dunkler Schatten Waterberg. Afrikanische Nachtgespräche. Schwartzkopff Buchwerke, Berlin 2004, ISBN 3-937738-10-X, (Stakkato Band 07), S. 199–225.
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ Anmerkung: Dieser Artikel enthält Schriftzeichen aus dem Alphabet der im südlichen Afrika gesprochenen Khoisan-Sprachen. Die Darstellung enthält Zeichen wie z. B. ǀ, ǁ, ǂ und ǃ. Nähere Informationen zur Aussprache langer oder nasaler Vokale oder bestimmter Klicklaute finden sich unter Khoekhoegowab.
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