- Klaus Laubenthal
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Klaus D. Laubenthal (* 1954 in Aschaffenburg) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler, Kriminologe und Richter.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Laubenthal studierte Rechtswissenschaften und Psychologie. Nach den beiden juristischen Staatsexamina war er als Akademischer Rat am Würzburger Lehrstuhl für Kriminologie und Strafrecht tätig. In Würzburg wurde er mit einer Arbeit über Methoden der Gruppenbehandlung im Strafvollzug bei dem Strafrechtler Friedrich-Wilhelm Krause zum Dr. iur. utr. promoviert. Er habilitierte mit einer strafrechtlichen und kriminologischen Arbeit zur schwersten Sanktionsform des deutschen Strafrechts, der lebenslangen Freiheitsstrafe, für die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie
1993 erhielt er einen Ruf auf die Professur für Strafrecht, Strafprozeßrecht und Kriminologie an der Juristischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg. 1997 wechselte er als Ordinarius für Kriminologie und Strafrecht an der Juristischen Fakultät der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg und Vorstand des Instituts für Strafrecht und Kriminologie. Zudem lehrt er das Fach Strafvollzugsrecht an der Fernuniversität Hagen.
Neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer war Laubenthal von 1997 bis 2001 im zweiten Hauptamt Richter am Landgericht Würzburg. Seit 2001 gehört er dem Strafsenat des Oberlandesgerichts Bamberg an. Er ist zudem Mitglied der Expertenkommission Gewaltprävention im Strafvollzug Nordrhein-Westfalen.
Laubenthal ist Vertrauensdozent der Hanns-Seidel-Stiftung und der Konrad-Adenauer-Stiftung an der Universität Würzburg. Er ist seit 1976 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Franco-Raetia zu Würzburg im CV.
Wirken
Laubenthal hat zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten im Zusammenhang mit der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen und dort vor allem im Vollzug stationärer Freiheitsstrafen veröffentlicht. Bücher sind erschienen zum Themenbereich der kriminologischen als auch unter strafrechtsdogmatischen Gesichtspunkte die gegen die Person gerichteten Straftaten, insbesondere die Tötungs- und die Sexualdelikte, behandeln.
Schriften (Auswahl)
- Die Zuweisung zu Wohngruppen und Behandlungsgruppen, 1982
- Lebenslange Freiheitsstrafe, 1987
- Jugendgerichtshilfe im Strafverfahren, 1993
- Lehrbuch Strafvollzug, 1995, 2. Auflage 1998, 3. Auflage 2003, 4. Auflage 2007, 5. Auflage 2008
- Lehrbuch Sexualstraftaten, 2000
- Lexikon der Knastsprache, 2001
- Fallsammlung zu Kriminologie, Jugendstrafrecht und Strafvollzug, 2002, 2. Auflage 2004, 3. Auflage 2006, 4. Auflage 2008
Weblinks
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