Klaus Peschel

Klaus Peschel (* 19. März 1941) ist ein ehemaliger deutscher Fußballschiedsrichter.

Klaus Peschel kam als Fußballer am 3. April 1960 zu einem Einsatz in der DDR-Oberliga für den SC Einheit Dresden bei Motor Zwickau (1:3). Bis 1964 spielte er noch in der zweiten Mannschaft von Dynamo Dresden. Bereits 1957 hatte er seine Schiedsrichterprüfung ablegt. Zwischen 1974 und 1991 leitete er im Deutschen Fußballverband der DDR in der höchsten Spielklasse, der DDR-Oberliga, 180 Begegnungen und fungierte bei 250 Einsätzen als Linienrichter. 1986 leitete er das FDGB-Pokal-Endspiel zwischen dem 1. FC Union Berlin und dem 1. FC Lok Leipzig (1:5) im Berliner Stadion der Weltjugend vor 50.000 Zuschauern.

Zwischen 1980 und 1990 stand er auf der FIFA-Schiedsrichterliste und brachte es auf 80 Einsätze, davon 13 A-Länderspiele und 40 Europacup-Begegnungen. An den EM-Endrunden 1984 in Frankreich und 1988 in der Bundesrepublik nahm er jeweils als Linienrichter teil. Zum Abschluss seiner internationalen Karriere wegen Erreichens der Altersgrenze leitete er als Schiedsrichter am 28. März 1990 im Londoner Wembley-Stadion das Länderspiel zwischen England und Brasilien (1:0). Am 22. Mai 1991 war er bei einem seiner letzten Spiele als Schiedsrichter der Begegnung der NOFV-Oberliga (Süd) zwischen dem FSV Zwickau und dem FC Wismut Aue angesetzt, welche Peschel beim Stand von 1:4 in der 66. Minute wegen schwersten Zuschauerausschreitungen abbrechen musste.

Klaus Peschel bringt heute seine Erfahrungen als Schiedsrichterbeobachter im Bereich des Nordostdeutschen Fußballverbandes ein.