Klinikum Bremen-Nord

Klinikum Bremen-Nord

Das Klinikum Bremen-Nord an der Grenze von Bremen-Vegesack und Bremen-Blumenthal ist ein Krankenhaus der Stadt Bremen.

Klinikum Bremen-Nord
Krankenhaus-Information
Name Klinikum Bremen-Nord
Gründungsjahr
Träger Gesundheit Nord gGmbH
Mitarbeiter um 1.000 (2006)
Umsatz 62 Mio. € (2009)
Geschäftsführung
Ärztlicher Direktor Priv.-Doz. Dr. Friedrich Neudeck
Pflegedienst Birgit Hilmer
Kaufmännisch Uwe Schmidt
Adresse
Kontaktadresse Klinikum Bremen-Nord
Hammersbecker Straße 228
28755 Bremen
Telefon (0421) 6606-0
Fax (0421) ?
E-Mail GFK@Klinikum-Bremen-Nord.de
Webseite siehe unten

Inhaltsverzeichnis

Aufgabe und Lage

Das Klinikum Bremen-Nord und Gesundheitszentrum ist Ansprechpartner in Fragen der Gesundheit und Krankheit für die Menschen in der umliegenden Region. Das Krankenhaus hat um die 500 Betten und rund 1.000 Beschäftigte.
Die Klinik ist ein anerkanntes Gefäß-Zentrum in Deutschland und in dieser Fachrichtung auch für Patienten aus anderen Regionen tätig.

Das Klinikum gehört mit den drei weiteren Kliniken Bremen-Mitte, Bremen-Ost und Links der Weser – zum Bremer Klinikverbund Gesundheit Nord gGmbH an.
Die Klinik ist Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Göttingen

Jüngste Erweiterung ist die Stahlkonstruktion einer Landeplattform für Rettungshubschrauber unmittelbar auf einem Klinikgebäude.

Das Klinikum liegt im Stadtteil Blumenthal an der Grenze zu Vegesack. Es erstreckt sich über eine Fläche von 7 Hektar. Es ist erreichbar über die Bahnstation Beckedorf/Klinikum Nord, über die von zwei Buslinien der Bremer Straßenbahn AG bediente Haltestelle Klinikum Bremen-Nord und über die Abfahrt HB-Blumenthal der Autobahn A 270.

Geschichte

Am Ende des 19. Jahrhunderts begann in Bremen-Nord die Industrialisierung. Die Anzahl der Einwohner nahm stark zu und alleinstehende Arbeiter zogen zu. Die Bremer Woll-Kämmerei begann 1884 mit ihrer Produktion.

1887 eröffnete das Stadtkrankenhaus in Vegesack - das Hartmannstift - den Betrieb. Die Zahl Patienten nahm weiter zu. Der Kreis Blumenthal kaufte deshalb 1904 das Desebrocksche Landgut am Ostrand des Blumenthaler Löh mit Wohnhaus, Nebengebäuden und über 5 Hektar Parkgelände, um hier ein modernes Krankenhaus zu errichten. 1908 wurde das Kreiskrankenhaus Blumenthal mit 68 Betten in den Abteilungen Chirurgie, Innere Medizin, Entbindung, Röntgen eingeweiht.

Das Desebrocksche Wohnhaus wurde 1912 ein Tuberkulose-Genesungsheim. Ein neues Isolierhaus wurde in Betrieb genommen. Die Zahl der Betten stieg auf 140. Um 1910 wirkten der Geheime Sanitätsrat Otto Vogel als Chefarzt der Chirurgischen Abteilung und der Sanitätsrat Richard Müller als Leiter der medizinische Abteilung.

Im Ersten Weltkrieg wurde das Kreiskrankenhaus zum Reservelazarett.

Das Krankenhaus wurde 1936 von der Berufsgenossenschaft als Unfallkrankenhaus anerkannt. Die Kapazität wuchs auf 200 Betten. 1939 wurde die Stadt Blumenthal nach Bremen eingemeindet. Das Kreiskrankenhaus wurde Teil der Städtischen Krankenanstalten Bremens. Auch in Zweiten Weltkrieg war das Krankenhaus Reservelazarett mit bis zu tausend Verwundeten. Die Zivilbevölkerung wurde im beengten Hartmannstift untergebracht.

1948 begann die Erweiterung (Ostflügel), Renovierung und technische Modernisierung des Krankenhauses. Die neue Kinderklinik öffnete 1951. Die Klinik verfügt über 350 Betten. Die Krankenschwestern kamen von der Bremischen Schwesternschaft vom Roten Kreuz.

1960 startete die Staatliche Krankenpflegschule mit 12 Schülerinnen und erweiterte die Kapazität auf 90 Ausbildungsplätze.

Ein umfassender Ausbau und die Modernisierung des Krankenhauses erfolgte in den 1960er Jahren mit der Klinik für Innere Medizin (1962), der Unfallchirurgie (1965), der Kinderklinik (1968) und des Instituts für Röntgendiagnostik und Strahlentherapie (1968). Die Gesamtzahl der Betten stieg auf 718 an.

Auch in den 1970er Jahren erfolgten weitere Ausbauten. Das Klinikum für Innere Medizin entstand 1972 durch den Anschluss des Fachkrankenhauses für Innere Krankheiten Hohehorst.
Es entstanden das Institut für Pathologie (1975), das Kommunikationszentrum (1975) und das Betriebsgebäude mit 68 Betten (1978).

1983 waren Krankenpflegedirektor Rudolf Voss, Verwaltungsdirektor Walter Bremermann und Ärztliche Direktor Lothar Niklas für die Klinik verantwortlich. Die Anästhesie-Intensivstation (1984) und die Frauenklinik (1988) entstanden und die Chirurgische Klinik wurde in die Bereiche Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie sowie Unfallchirurgie geteilt. Die Klinik wurde 1987 Eigenbetrieb der Stadt Bremen.

Die Klinik für Medizinische Geriatrie und Rehabilitation mit Tagesklinik (1995), das Zentrum für Ambulantes und Kurzstationäres Operieren (1996), die Praxis für Magnet-Resonanz-Tomographie (2000), eine Tagesklinik mit Anästhesiologie (2002), eine Dialysestation (2002), der Ärztliche Notfalldienst (2002) und die Klinik für Psychiatrie (2002/03) wurden eröffnet. Die Klinik wurde anerkanntes Gefäßzentrum in Deutschland.

Das Krankenhaus änderte 2004 seine Rechtsform und den Namen in Klinikum Bremen-Nord gGmbH. 2008 wurde ein Ärztehaus am Klinikum neu errichtet.

Kliniken und Zentren

Das Klinikum-Nord gliedert sich in folgende einzelne Kliniken und Zentren

Institute

  • Institut für Röntgendiagnostik und Computertomografie
  • Das Zentrallabor - Zentrum für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin

Leistungsdaten

(Auswahl aus 2006)

  • Betten: 559
  • Vollstationäre Patienten: 19.445
  • Teilstationäre Patienten: 2.466
  • Vollkräfte: 778; darin auch Teilzeitkräfte angerechnet
  • Ambulante Operationen und Eingriffe: 1.241
  • Auslastung: 81 %
  • Durchschnittliche Verweildauer:

Weblinks

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