- Koeffizient
-
Diese Seite wird derzeit im Sinne der Richtlinien für Begriffsklärungen auf der Diskussionsseite des Wikiprojektes Begriffsklärungen diskutiert. Hilf mit, die Mängel zu beseitigen, und beteilige dich an der Diskussion! Hinweise zur Überarbeitung: Formatvorlage und FAQ.
Begründung: Ist derzeit formal ein Artikel, ist aber inhaltlich eine BKS -- Supermartl 12:02, 7. Feb. 2010 (CET)Ein Koeffizient (von lat. coefficere: mitbewirken) ist eine zu einem anderen rechnerischen Ausdruck beigefügte Zahl bzw. eine Variable, die sie vertritt. Der Koeffizient ist ein Parameter (Mathematik) bzw. eine Kennzahl (Physik, Ökonomie) oder ein Faktor (Chemie).
Mathematik
In der Mathematik ist ein Koeffizient ein Faktor, der zu einem bestimmten Objekt, wie einer Variable oder einem Basisvektor gehört. Normalerweise werden Objekte und Koeffizienten in der gleichen Reihenfolge indiziert, sodass sich Ausdrücke wie
- a1x1 + a2x2 + a3x3 + ...
ergeben, mit an als dem Koeffizienten der Variablen xn für jedes n = 1, 2, 3, ...
Einfaches Beispiel: Der Koeffizient des Terms 9x2 lautet 9.
Beispiele für wichtige mathematische Koeffizienten:
- Koeffizienten des Polynoms, insbesondere der Leitkoeffizient
- Binomialkoeffizient
- Taylor-Koeffizienten (siehe Taylor-Reihe)
- Fourier-Koeffizienten (siehe Fourier-Reihe)
- Koeffizienten einer Potenzreihe oder Laurentreihe, hier insbesondere das Residuum
- Clebsch-Gordan-Koeffizient
Physik
In der Physik ist ein Koeffizient meist eine dimensionslose Verhältniszahl, die eine Eigenschaft bestimmter Materialien, bestimmter Körper beschreibt. In älterer technischer Literatur werden Koeffizienten auch Beiwerte genannt. Beispiele:
- Haftreibungskoeffizient, Gleitreibungskoeffizient
- Strömungswiderstandskoeffizient („Cw-Wert“)
- Wärmeübergangskoeffizient
Jedoch wird bei weitem nicht jede dimensionslose physikalische Konstante als Koeffizient bezeichnet. Gegenbeispiele:
- Fundamentale Naturkonstanten wie die Feinstrukturkonstante
- Verhältniszahlen aus Ähnlichkeitsgesetzen wie die Reynolds-Zahl
Chemie
In der Stöchiometrie gibt der stöchiometrische Koeffizient in einer Reaktionsgleichung an, wie viele Teilchen bzw. Mol eines Stoffes mit wie vielen Teilchen bzw. Mol anderer Stoffe reagieren. Ist der Koeffizient 1, wird er weggelassen.
- Beispiel (Knallgasreaktion):
- Wasserstoff und Wasser haben den stöchiometrischen Koeffizienten 2, weil
- 2 Wasserstoffmoleküle mit einem Sauerstoffmolekül zu 2 Wassermolekülen reagieren
- 2 Mol Wasserstoff mit einem Mol Sauerstoff zu 2 Mol Wasser reagieren.
Wikimedia Foundation.