- Konstanze Lauterbach
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Konstanze Lauterbach (* 30. April 1954 in Ronneburg) ist eine deutsche Theaterregisseurin.
Nach dem Abitur 1972 in Gera absolvierte sie eine Berufsausbildung als Textilfacharbeiterin. 1974 bis 1976 wirkte sie als Requisiteurin in Gera. 1976 bis 1981 studierte sie an der damaligen Karl-Marx-Universität in Leipzig Germanistik und Literaturwissenschaften. In diese Zeit fallen ihre ersten Regiearbeiten am Poetischen Theater der Karl-Marx-Universität.
1982 bis 1984 assistierte sie am Schauspielhaus von Karl-Marx-Stadt und leitete das Theater im Foyer des Schauspielhauses. Dazu kamen Engagements in Altenburg und Nordhausen. 1987 bis 1990 war sie Regisseurin am Thüringer Landestheater Rudolstadt, 1991 bis 2000 am Schauspiel Leipzig mit Gastverpflichtungen in Bremen, München und Wien. Die Kritiker der Zeitschrift Theater heute wählten sie 1993 zur Nachwuchsregisseurin des Jahres. 1996 erhielt sie den Deutschen Kritikerpreis. Seit 2001 ist Konstanze Lauterbach Regisseurin am Deutschen Theater Berlin. 2002 wurde ihr der Caroline-Neuber-Preis der Stadt Leipzig verliehen.
Als wichtigstes Merkmal von Konstanze Lauterbachs Regiestil gilt die reiche, artifizielle Körpersprache. Sie lebt in Berlin.
Inszenierungen (Auswahl)
- 1990: Rozznjogd von Peter Turrini am Schauspiel Leipzig
- 1992: Der Mann von La Mancha am Schauspiel Leipzig
- 1994: Baal (Brecht) am Schauspiel Leipzig
- 1994: Die Leiden des jungen Werthers, eigene Fassung mit Cornelia Oehme am Schauspiel Leipzig
- 1995: Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui (Co-Produktion des Stadttheaters Klagenfurt mit den Wiener Festwochen)
- 1995/96: Tango von Sławomir Mrożek am Burgtheater Wien
- 1995: Lieblieb von Ludwig Fels am Schauspiel Leipzig
- 1996: Doña Rosita bleibt ledig von Garcia Lorca in Bremen
- 1997: Kabale und Liebe am Schauspiel Leipzig
- 2001/02: Armut, Reichtum, Mensch und Tier von Hans Henny Jahnn in Bremen
- 2004: Carmen (Oper) an der Staatsoper Dresden
- 2005: Der Hofmeister von Jakob Michael Reinhold Lenz am Bremer Theater
- 2006: Zement von Heiner Müller am Schauspiel Leipzig
- 2008: "Die Tochter der Luft" Text von Hans Magnus Enzensberger nach Pedro Calderón de la Barca, Schauspiel Leipzig
- 2010: Lady Macbeth von Mzensk von Dmitrij D.Schostakowitsch am Staatstheater Braunschweig
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