- Krieg und Frieden (1968)
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Filmdaten Deutscher Titel Krieg und Frieden Originaltitel Война и мир Produktionsland Sowjetunion Originalsprache Russisch, szenenbezogen auch Französisch, Deutsch Erscheinungsjahr 1968 Länge 484 Minuten Stab Regie Sergei Bondartschuk Drehbuch Sergei Bondartschuk,
Wassili SolowjowMusik Wjatscheslaw Owtschinnikow Kamera Anatoli Petrizki,
Alexander SchelenkowSchnitt Tatjana Lichatschowa Besetzung - Sergei Bondartschuk: Pierre Besuchow
- Ljudmila Saweljewa: Natascha Rostowa
- Wjatscheslaw Tichonow: Fürst Andrei Bolkonski
- Boris Sachawa: Feldmarschall Kutusow
- Anatoli Ktorow: Fürst Nikolai Bolkonski
- Anastassija Wertinskaja: Fürstin Lisa Bolkonskaja
- Antonina Schuranowa: Fürstin Maria Bolkonskaja
- Oleg Tabakow: Nikolai Rostow
- Wiktor Stanizyn: Ilja Rostow
- Irina Skobzewa: Hélène Besuchowa
- Boris Smirnow: Fürst Wassili Kuragin
- Wassili Lanowoi: Anatol Kuragin
- Kira Golowko: Gräfin Rostowa
- Irina Gubanowa: Sonja Rostowa
- Alexander Borissow: Onkel Rostow
- Oleg Jefremow: Dolochow
- Giuli Tschochonelidse: Fürst Bagration
- Wladislaw Strscheltschik: Napoléon Bonaparte
- Angelina Stepanowa: Anna Pawlovna Scherer
- Nikolai Trofimow: Tuschin
- Georgi Milljar: Morel
- Boris Chmelnizki
- Nikita Michalkow
Der Film Krieg und Frieden (russisch Война и мир, Woina i mir) wurde im Jahr 1968 vom sowjetischen Regisseur Sergei Bondartschuk nach dem historischen Roman Krieg und Frieden von Leo Tolstoi gedreht. Durch fragwürdige Berechnungsmethoden kam man auf 100 Millionen US-Dollar Produktionskosten, dies würde heute inflationsbereinigt 700 Millionen Dollar entsprechen. Damit wäre der Film der bisher teuerste. Allerdings wird die zweifelhafte Kalkulation allgemein nicht anerkannt. [1] Die vierteilige sowjetische Fassung hat eine Gesamtlaufzeit von 484 Minuten (zirka acht Stunden) und ist damit auch einer der längsten Spielfilme, die jemals gedreht wurden.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
→ Artikel Krieg und Frieden
Kritik
„Bondartschuk folgt – anders als Vidors gestraffte Hollywoodversion – der epischen Erzähltechnik der Vorlage nahezu wortgetreu und liefert ein detailreiches Pendant zur Materialfülle des Romans, beeindruckt durch Plastizität in der Schilderung von Milieu und Zeitkolorit.“
– Lexikon des internationalen Films
„Es ist wahrscheinlich die beste Tolstoi- und Leinwandhistorie, die es je gab. Auch die ausführlichste, längste, aufwendigste und teuerste.“
– Hamburger Abendblatt, 11. März 1967
„Was erstaunlich an diesem Film ist: (…) Er bleibt gebunden in der Historie, er zeigt Geschichte ohne jegliche Tendenz.“
– Stuttgarter Zeitung, 4. Dezember 1968
Auszeichnungen
- 1965: Großer Preis des IFF Moskau für den Besten Film
- 1965: Auszeichnung des IFF Moskau für Ljudmila Michailowna Saweljewa als Beste Darstellerin
- 1968: New York Film Critics Circle Award für den Besten ausländischen Film
- 1969: Oscar für den Besten fremdsprachigen Film
- 1969: Golden Globe für den Besten fremdsprachigen Film
- 1969: Auszeichnung des National Board of Review für den Besten fremdsprachigen Film
Literatur
- Olga Litvinova, Stefan Machura: Krieg und Gesellschaft: Mehrebenenanalyse der amerikanischen und sowjetischen Verfilmungen von Tolstojs Roman „Krieg und Frieden“. In: Stefan Machura, Rüdiger Voigt (Hrsg.): Krieg im Film. Münster: LIT, 2005. ISBN 3-8258-8406-6
DVD-Versionen
Originalton mit Untertiteln
Die russische Originaltonspur findet sich lediglich auf internationalen Ausgaben, zum Beispiel von RusCiCo oder Artificial Eye, die im internationalen Versandhandel erhältlich sind.
Nur deutschsprachig
Seit dem 16. August 2006 ist der Film durch Icestorm Entertainment auch in Deutschland auf DVD erhältlich. Icestorm Entertainment verwertet seit 1998 DEFA Produktionen und seit 2003 auch russische Spielfilm-Klassiker auf DVD und Video. Bei dieser Krieg-und-Frieden-Ausgabe fehlt die Originaltonspur. Man findet lediglich eine deutsche Tonspur. Auf der DVD befinden sich diverse Dokumentationen, unter anderem von Filmpublizist Ralf Schenk und Historiker Jürgen Angelow. Neben einem Beitrag aus der Wochenschau, der Pressekonferenz Sergei Bondartschuks in Berlin und in den Ateliers von Babelsberg findet man noch den Trailer zum Film.
Die deutsche Synchronfassung wurde von der DEFA angefertigt. Das Synchrondrehbuch schrieb Wito Eichel, für die Dialogregie war Helmut Brandis verantwortlich.
Einzelnachweise
- ↑ „Chronologische Auflistung der teuersten Filme aller Zeiten“ 15. Februar, 2010
Weblinks
- Krieg und Frieden in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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