- Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg
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Die Auszeichnung Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg wird seit 1996 von der stadteigenen „Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg“ regelmäßig verliehen. Mit dem Preis sollen „besonders hervorragende Leistungen im Bereich des Kulturlebens der Stadt Aschaffenburg“ anerkannt und gefördert werden.[1]
Inhaltsverzeichnis
Der Kulturpreis
Geschichte und Dotierung
Der Preisgeber, die „Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg“, wurde Ende 1994 von der Stadt Aschaffenburg als eine öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts mit Sitz in Aschaffenburg gegründet und mit einem sogenannten Grundstockvermögen von 100.000 DM ausgestattet. Die Stiftung wird von einem dreiköpfigen Vorstand verwaltet. Mitglieder des Stiftungsbeirates, der unter anderem über die Vergabe des Preises entscheidet, sind zur Zeit: Oberbürgermeister Klaus Herzog, Bürgermeister Werner Elsässer, sechs Mitglieder des Stadtrats, der Landtagsabgeordnete und Hochschullehrer Winfried Bausback[2] sowie die Leiter/innen der kulturellen Institutionen der Stadt Aschaffenburg.[1]
Der Preis war anfangs mit 10.000 DM und ist jetzt mit 5.000 Euro dotiert. Nach der Satzung soll der Preis möglichst ungeteilt vergeben werden.[1]
Preisübergabe 2008 durch bayerischen Kunstminister
Wie bei den früheren Preisverleihungen auch, wurde der Kulturpreis 2008 persönlich an den Preisträger, den Kabarettisten Urban Priol übergeben. Der Oberbürgermeister Klaus Herzog würdigte bei einer Feierstunde vor geladenen Gästen im Aschaffenburger Martinushaus im September 2008 das Engagement von Priol um die Kultur der Stadt. Die Laudatio hielt Bayerns Wissenschafts- und Kunstminister Dr. Thomas Goppel und nahm anschließend die Preisübergabe vor.[3]
Regionale und überregionale Wahrnehmung
Über die Verleihung des Aschaffenburger Kulturpreises wird regelmäßig in den Medien berichtet, vor allem im regionalen Bereich. Der Kulturpreis wird jedoch auch überregional wahrgenommen; so befasste sich beispielsweise die Süddeutsche Zeitung im Mai 2000 mit der Preisvergabe an den Dirigenten Josef Zilch[4] und hob den Aschaffenburger Kulturpreis bei einer späteren Berichterstattung über Zilch im August 2002 hervor („vor zwei Jahren […] der begehrte Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg“).[5]
Über die Preisvergabe im Jahr 2004 an den Historiker Guido Knopp berichtete das ZDF in verschiedenen Fernsehnachrichten-Sendungen und gab darüber hinaus eine eigene Pressemitteilung heraus, die bundesweit in mehreren Zeitungen abgedruckt wurde.[6] Anlässlich der Preisverleihung 2008 an den Kabarettisten Urban Priol erfolgten unter anderem eine Pressemitteilung der Nachrichtenagentur ddp, die bundesweit von diversen Zeitungen übernommen wurde, sowie mehrere Berichterstattungen im Fernsehen[7], im Rundfunk[8], in Onlinemagazinen[9] sowie in Printmedien.[3]
Preisträger
Die bisherigen Preisträger waren:
- 1996: Fritz Oswald (VHS-Leiter), für seine Verdienste um die Erwachsenenbildung
- 1998: Gunter Ullrich (Künstler), für sein Engagement um Kunst und Kultur
- 2000: Josef Zilch (Dirigent), für seine Verdienste um das Musikleben[10]
- 2001: Siegfried Rischar (Künstler), für die Förderung der Bedeutung Aschaffenburgs als Kulturstadt
- 2004: Guido Knopp (Historiker), für sein Engagement bei den Aschaffenburger Gesprächen
- 2006: Andrea Müller (Keramikerin) und Helmut Massenkeil (Bildhauer), für beider Engagement um Kunst und Kultur[11][12]
- 2008: Urban Priol (Kabarettist), für seine Verdienste um das Kulturleben[13]
- 2010: Förderkreis Haus Wolfsthalplatz für seine „...Arbeit gegen das Vergessen”[14]
Weblinks
- Satzung der „Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg“ (PDF-Datei; 16,5kB)
- Bisherige Kulturpreisträger der Stadt Aschaffenburg (1996–2008)
- Foto von der Preisübergabe 2008 an Urban Priol
Einzelnachweise
- ↑ a b c vgl. Satzung der „Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg“ (s. Weblink).
- ↑ Biografie von Winfried Bausback >>Kommunale Ehrenämter: „seit 2002 Mitglied im Beirat der Stiftung Kulturpreis Aschaffenburg“ (abgerufen am 4. April 2009).
- ↑ a b U. a. in der Tageszeitung Main-Echo: Das Denken, die Reden, die Wahrheit. Aschaffenburger Kulturpreis: Urban Priol wird von Kultusminister Thomas Goppel kabarettreif gewürdigt, Artikel von Stefan Reis vom 13 September 2008 (abgerufen am 4. April 2009).
- ↑ Kulturpreis für Josef Zilch", Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 3. Mai 2000.
- ↑ Neue Auszeichnung für Josef Zilch", Artikel in der Süddeutschen Zeitung vom 10. August 2002.
- ↑ ZDF-Historiker Guido Knopp erhält Kulturpreis der Stadt Aschaffenburg, Pressemitteilung des ZDF vom 19 März 2004 (aufgerufen am 11. April 2009).
- ↑ U. a. im ZDFtheaterkanal: Aschaffenburger Kulturpreis 2008 geht an Urban Priol, Sendung vom 11. Dezember 2007; sowie bei dem über Franken-SAT europaweit und zusätzlich über das Kanal8-Projekt deutschlandweit verbreiteten Lokalfernsehsender TV-touring: Kulturpreis für Urban Priol, Bericht und Videobeitrag, Sendung vom 13. September 2008 (abgerufen jeweils am 4. April 2009).
- ↑ U. a. beim Hörfunksender Radio Charivari 95.5 München: Aschaffenburger Kulturpreis 2008 geht an Urban Priol, Sendung vom 10. Dezember 2007 (abgerufen am 5. April 2009).
- ↑ U. a. beim Online-Nachrichtenmagazin ad-hoc-news.de: Aschaffenburger Kulturpreis 2008 geht an Kabarettisten Urban Priol, Bericht vom 10. Dezember 2007 (abgerufen am 4. April 2009); sowie bei HanauOnline.de: Aschaffenburger Kulturpreis 2008 an Urban Priol, Bericht vom 10. Dezember 2007 (abgerufen am 4. April 2009).
- ↑ Angaben über Josef Zilch auf der Website des Collegium Musicum Aschaffenburg (abgerufen am 4. April 2009).
- ↑ Laudatio des Kunstsammlers Volker Schwab (PDF-Datei; 1,2 MB; abgerufen am 4. April 2009).
- ↑ Leben und Werk eng verknüpft. Aschaffenburger Kulturpreis 2006 geht an Andrea Müller und Helmut Massenkeil, Bericht von Alexander Bruchlos im Main-Echo vom 21. Dezember 2005 (PDF-Datei; 6,35 MB; abgerufen am 4. April 2009).
- ↑ Aschaffenburger Kulturpreis an Urban Priol, Bericht in den Kabarett Nachrichten Dezember 2007 (abgerufen am 4. April 2009).
- ↑ Unternetseite main-netz.de
Kategorien:- Kulturpreis
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