Kurt Hahn (Widerstand)

Kurt Hahn (Widerstand)
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Kurt Hahn (* 22. Juli 1901 in Januschkau (Landkreis Osterode in Ostpreußen); † 4. September 1944 in Berlin-Plötzensee) war Berufsoffizier und Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.

Inhaltsverzeichnis

Biographie

Im Jahr 1922 trat Hahn in eine Kavallerieeinheit der Reichswehr in Königsberg ein. 1934 ging er als Offizier zur Nachrichtentruppe und wurde ab 1935 als Ausbilder für Funk- und Fernmeldetechnik an der neuen Heeresnachrichtenschule in Halle-Dölau eingesetzt. 1937 folgte seine Abkommandierung nach Berlin zur Inspektion der Nachrichtentruppen. Im Zweiten Weltkrieg war Hahn an der Ostfront im Einsatz, ehe er 1943 als Oberst im Generalstab Stabschef bei dem Chef des Heeresnachrichtenwesens und Chef der Wehrmachtsnachrichtenverbindungen im OKW, dem damaligen General der Nachrichtentruppe Erich Fellgiebel, wurde.

Hahn hatte ein gutes persönliches Verhältnis zu Fellgiebel[1] und wurde von diesem in die Umsturzpläne gegen Adolf Hitler eingeweiht. Am 20. Juli 1944 war er im Oberkommando des Heeres im Lager Mauerwald (Landkreis Rastenburg) und versuchte das Führerhauptquartier nachrichtenmäßig abzusperren, was jedoch nicht vollständig gelang. Insbesondere die Fernmeldeverbindungen der SS blieben intakt. Am 12. August folgte die Verhaftung Hahns durch die Gestapo, am 4. September 1944 fand die Verhandlung vor dem Volksgerichtshof unter dessen Präsidenten Roland Freisler statt. Am selben Tage wurde Kurt Hahn zum Tode verurteilt und im Strafgefängnis Berlin-Plötzensee erhängt.

Hahn war verheiratet, seine Frau Melanie gehört im Jahr 2009 zu den letzten noch lebenden Personen, die persönlichen Kontakt zur Stauffenberg-Gruppe hatten und ist 102 Jahre alt.

Literatur

  • Bengt von zur Mühlen (Hg.): Die Angeklagten des 20. Juli vor dem Volksgerichtshof. Chronos Film GmbH, Berlin 2001, ISBN 3-931054-06-3


Einzelnachweise

  1. Fernmeldeschule und Fachschule des Heeres für Elektrotechnik, 3.9.2004

Weblinks

Siehe auch


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